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Thema: Mitgliedschaft in einer politischen Partei - ganz allgemein

  1. #1
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
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    Standard Mitgliedschaft in einer politischen Partei - ganz allgemein

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    Bitte keine politische Standpunktdiskussion hier sondern allgemein über das Thema Mitgliedschaft und Mitarbeit in Parteien.

    Ist oder war jemand von Euch Mitglied einer Partei? Aktiv? Passiv?

    Ich überlege in einer Partei Mitglied zu werden um mich wenigstens etwas einbringen zu können und unsere politische Landschaft je nach Möglichkeit aktiv mitzugestalten. Allerdings habe ich nicht wirklich viel Zeit und ich stelle mir das teilweise auch als Jahrmarkt der Eitelkeiten vor, nervtötende Diskussionen und Paktieren. Aber vielleicht habe ich auch ein ganz falsches Bild. "Nur" zu wählen und mehr oder weniger politikverdrossen zu sein, reicht mir nicht. Ich möchte sehen, was passiert, möchte wissen wie der Kuchen gebacken wird, der auf den Tisch kommt.

    Teilweise habe ich auch Bedenken, dass wenn andere Leute mitbekommen, dass ich Parteimitglied wäre, ich ständig Diskussionen führen muss, die ich nicht führen möchte. So a la "Du bist doch in der XYZ Partei, der Standpunkt zu ABC ist ja wohl unmöglich!" Wie geht man mit so etwas um?

    Erfahrungen?
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  2. #2
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    Ich bin nie in eine Partei eingetreten, weil ich das in meinem Beruf deplatziert finde - Richter sollten vorab in keiner Weise festlegen. Meine Meinung. Aber ich finde es richtig, sich zu engagieren.

  3. #3
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    Ich war und bin Mitglied einer Partei - seit fast 50 Jahren.

    Früher, also ganz früher, war ich auch aktiv, habe noch Plakate geklebt (ich glaube, das gibt es so heute gar nicht mehr und wenn, wird es meistens von den ganz jungen gemacht) und auf Wahlkampfständen gestanden. Aber sowas ist freiwillig. Das konnte ich dann aus Zeitmangel (voll berufstätige Mutter mit Ehemann, Kind und Ehrenamt) nicht mehr, bin aber noch zu Versammlungen u. ä. gegangen. Dann habe ich eine Zeitlang gar nichts mehr gemacht und werde aktuell gerade im Seniorenbereich aktiver.

    So richtig angefeindet worden bin ich eigentlich nie wegen der Mitgliedschaft, eher hatte man was gegen die Partei und äußerte das dann auch. Ich habe meine Meinung klar gemacht und dem anderen seine gelassen. Gedankt wird es allerdings von niemandem. Ich glaube eher, dass man manchmal für etwas blöd gehalten wird, weil man engagierter ist.

    Und ja, manchmal ist es Jahrmarkt der Eitelkeiten. Männer sind da oft sehr schlimm, aber Frauen können das auch gut. Trotzdem muss ich sagen, insgesamt habe ich überwiegend nettere und viele entspannte Menschen kenngelernt.

    Frage doch einfach mal in der von dir gewählten Partei nach, welche Möglichkeiten du zum Schnuppern hast. Meistens muss man nicht sofort eintreten, sondern kann an Versammlungen als Nicht-Mitglied teilnehmen oder etwas hospitieren. Entscheiden kannst du dann immer noch.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  4. #4
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    Ich bin zwar kein Mitglied und war nie eines aber finde es sehr gut, wenn man für eine politische Überzeugung einsteht bzw. sich engagieren will - nicht nur meckert.
    Don´t be bitter - glitter!

  5. #5
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    Ich schliesse mich an, ich finde es gut, dass du dich engagieren willst.

    Ich selbst war und bin kein Mitglied, aber mein Ex und sein Vater. Beide sitzen auch als Vertreter ihrer Partei im lokalen Stadtrat. Wenn du nur Mitglied sein willst, dann musst du nicht viel machen ausser zu den Versammlungen zu gehen und dich dort einbringen. Meist gibt es eine kleine Hackordnung, wenn es darum geht Verantwortlichkeiten zu bestimmen oder wer sich zur Wahl aufstellen lassen will.
    Wenn du dich wirklich einbringen willst, dann ist schon mehr Zeit erforderlich. Wahlkampf auf lokaler Ebene, mit Leuten ins Gespraech kommen und auch mal Stellung nehmen, Lokalpolitik verstehen und wie Regional- und Landesentscheidungen sich auswirken. Verstehen welche Auswirkungen die Ziele der eigenen Parteien sowie der Gegenparteien auf die Einwohner auswirken werden
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  6. #6
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    Ich war in jungen Jahren SPD-Mitglied. Eine echte Herausforderung mit einen Unternehmer-VATER, Unternehmer-PARTNER und Unternehmer-SCHWIEGERVATER
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  7. #7
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    Mein Vater war die meiste Zeit aktives Mitglied einer Partei und das hat schon viel Zeit gekostet... eine Zeitlang hat er sonntags vormittags zum Früschoppen nach Hause eingeladen und wir kleinen Kinder turnten auf den Knien unserer Ratsherren herum... Mich schrecken so ein bisschnen die Monatsbeiträge, eine Partei, mit der ich liebäugeln würde, hätte gerne 4% meines Nettoeinkommens...
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  8. #8
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
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    Zitat Zitat von Mäusken Beitrag anzeigen
    Mein Vater war die meiste Zeit aktives Mitglied einer Partei und das hat schon viel Zeit gekostet... eine Zeitlang hat er sonntags vormittags zum Früschoppen nach Hause eingeladen und wir kleinen Kinder turnten auf den Knien unserer Ratsherren herum... Mich schrecken so ein bisschnen die Monatsbeiträge, eine Partei, mit der ich liebäugeln würde, hätte gerne 4% meines Nettoeinkommens...
    Das bestimmt aber trotzdem jeder selbst und es wird nicht kontrolliert. Andere Parteien haben dieses % Modell für die Mitgliedsbeiträge auch und man setzt im Grunde genommen selbst fest, was man für angemessen hält.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  9. #9
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    Danke für den Hinweis auf die Monatsbeiträge. Mein Einkommenstatus hat sich ja vor 1,5 Jahren geändert und ich könnte anpassen. Dabei habe ich gesehen, dass meine Partei auch Gastmitgliedschaften anbietet. Tatsächlich gibt es sowas - kurze Google-Recherche - auch bei anderen Parteien. Vielleicht wäre das für den Anfang auch was für dich, Medha?
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  10. #10
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    Ich hatte mal mit dem Gedanken gespielt, bei den Grünen einzutreten. Als Beitrag hätte ich wohl so um die 140 € zu zahlen. Die Beiträge haben ja in der letzten Zeit alle erhöht, bei der SPD am meisten. Da sich einer meiner zwei Jobs aber im Plenar- und Anhörungsbereich abspielt, könnte man mir vielleicht Parteilichkeit vorhalten, wenn ich dann auf Parteiversammlungen aufkreuzen würde. Und in eine unbedeutende Partei einzutreten, die es dann weder in den Landtag noch in den Bundestag schafft, darin sehe ich wenig Sinn. Als Nur-Freiberufler könnte ich es mir eher vorstellen.
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

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