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Thema: Arbeit - Ich kann einfach nicht mehr sitzen :-(

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Daran habe ich auch gedacht.

    Ein Stehpult/Schreibtisch. Einige von meinen Kollegen haben das auch, ich leider nicht. Fände ich aber auch toll. Sie haben höhenverstellbare Schreibtische, die sie nach Lust und Laune rauf und runter fahren können. Da hättest Du dann ein bisschen Abwechslung.

    Und ob es so gut ist, eine körperlich anstrengendere Tätigkeit zu machen, wenn Du schon so viele Probleme hast? Hört sich ja so an, als wäre Deine Wirbelsäule schon stark in Mitleidenschaft gezogen. In der Produktion zu arbeiten, ist sicherlich auch belastend...Und ob Du als ungelernte Kraft in der Produktion so viel verdienen würdest wie jetzt?

    Was machst Du denn sportlich?

    Mein Bruder hatte in der Lendenwirbelsäule einen Bandscheibenvorfall, mit fürchterlichen Schmerzen und Lähmungserscheinungen im Bein. Er hat sich nicht operieren lassen, sondern konsequent Sport gemacht (Muskelaufbau!!). Beim Kieser Training. Und seither geht es ihm wieder gut! Er ist zwar häufig auf Außenterminen, hat aber insgesamt auch eine überwiegend sitzende Tätigkeit. Durch den Muskelaufbau ist seine Wirbelsäule stabil und er hat keine Schmerzen mehr.

    Ich glaube, grade Sport - insbesondere Stärkung der Muskulatur - wäre wichtig. Was machst Du denn in der Richtung?
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  2. #2
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    Zitat Zitat von Cordu Beitrag anzeigen
    Denk auch mal über eine Kur/Reha nach.

    Ich würde NICHT den Job wechseln, sondern an der Ursache weiterarbeiten.
    Sehe ich beides auch so. Ob in einem körperlich anstrengenderem Job nicht andere Probleme auftreten, weiß man nicht.

    Hast Du schon Reha-Sport probiert?
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  3. #3
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    Vielen lieben Dank euch allen.

    Einen höhenverstellbaren Schreibtisch habe ich, ich kann also auch im Stehen arbeiten. Allerdings hilft mir das bei meinem aktuellen Problem leider nicht. Ich habe die Probleme in den oberen Wirbeln Hals bis Brust. Somit macht es leider keinen Unterschied ob ich sitze oder stehe, da das Problem in erster Linie die Arme sind, die immer in der gleichen Haltung nach vorne zur Tastatur gestreckt sind. Das ist sowohl beim Stehen als auch beim Sitzen so.

    Sport ist aktuell so eine Sache. Ich versuche Yoga zu machen, merke, dass vieles nicht geht, was ich früher machen konnte. Ich mache die einzelnen Übungen so wie mein Körper es zuässt.
    Ich wollte auch Reha-Sport, allerdings rät mir meine Ärztin aktuell noch davon ab. Ich habe teilweise schon nach der Krankengymnastik Schmerzen, weil es für meine Muskulatur zu anstrengend ist.

    Der Bandscheibenvorfall tut gar nicht mal so weh, es ist in erster Linie die verkrampfte Muskulatur. Ich bekomme zwar Muskelrelaxan, aber das hilf nur bedingt. Ich müsste eigentlich die volle Dosis nehmen, dann bin ich aber total müde und duselig im Kopf. Also kann ich nur die halbe Dosis nehmen, das hilft dann halt auch nicht so gut.
    Mittlerweile beeinträchtigen die Schmerzen mein gesamtes Leben. Ich mache fehler auf der Arbeit, bin unkonzentriert.
    Auch privat kann ich nicht mehr so viel machen wie ich gerne möchte.
    Ich habe das Gefühl, dass alle nur nur noch genervt davon sind, dass ich vieles nicht machen kann und eingeschränkt bin.

    Kieser Training kenne ich nicht, werde ich mir mal anschauen.

    Das Problem ist, dass es schon so lange geht, dass meine Muskeln einfach nicht mehr entspannen können. Mein bisheriger Hausarzt hat mir nur Schmerzmittel verschrieben und mich nicht weiter unterstützt. Ich habe den Hausarzt gewechselt und meine neue Ärztin ist sehr bemüht. Sie kann natürlich nicht etwas, dass ca. 2 Jahre herangereift ist, innerhalb ein paar Wochen wieder gut machen.

    Habt ihr sonst vielleicht noch Tipps? Eine neue Matratze habe ich auch schon auf dem Schirm, aber ich habe Angst, dass sich alles noch verschlimmert, weil ich nicht die richtige Matratze für mich finde.
    LG badhairday

    ----------------------------------------------------

    Niveau ist keine Handcreme

  4. #4
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    Zitat Zitat von Badhairday Beitrag anzeigen
    Somit macht es leider keinen Unterschied ob ich sitze oder stehe, da das Problem in erster Linie die Arme sind, die immer in der gleichen Haltung nach vorne zur Tastatur gestreckt sind. Das ist sowohl beim Stehen als auch beim Sitzen so.
    Dann nochmal der Tipp mit der ergonomischen Tastatur. Das hat mir enorm geholfen.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  5. #5
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    [

    Hat jemand Erfahung mit Muskelverspannungen und den Zusammenhang mit der Ernährung? Ich mache mir aktuell auch Gedanken darüber, ob die falsche Ernährung eine Übersäuerung hervorruft, die meine Probleme noch verstärkt. Tagsüber esse ich in der Regel sehr gesund, aber abens nasche ich dann oder esse einfach auch ungesunde Dinge, quasi auch als kleines Trostpflaster, weil es mir nicht gut geht und weil ich es einfach nicht schaffe abends noch lange in der Küche zu stehen.[/QUOTE]

    Ja. Hast du denn außer den Schmerzen körperliche Anzeichen einer Übersäuerung? Sodbrennen oder Probleme mit dem Magen?

  6. #6
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    Dann würde ich versuchen regelmäßig in die Therme zu gehen. Du kannst ja auch alleine durchs Wasser gehen und dabei alle möglichen Muskeln durchbewegen und somit auflockern.

  7. #7
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    Also, ich kann sowieso nicht schlafen, dann schreibe ich dir mal auf, was wir in der Klinik so gemacht haben:

    Gegen Muskelverspannungen Ortoton 2 x tgl. 30 Tage
    Gegen die Schmerzen Pregabalin
    Akkupressur, Akkupunktur, Quaddeln. Mir wurden auch Nerven direkt gespritzt unter dem CT oder irgendso ein Dings
    Jeden Morgen 45 Minuten strammes Walken in der Gruppe. Jeden Tag abwechselnd leichtes Yoga, Physiotherapie, Entspannungstherapie, Tens, Chi Gong, Meditation, Faszientraining, Vitamin D + K 2 Stoßtherapie oral.
    Jeden Tag bei der Visite komplette Besprechung der Beschwerden. Abends geführte Meditationen. Ernährungspläne für zu Hause. Jeden Tag mussten wir einen Schmerzkalender führen, morgens, mittags, abends. Dies auch gekoppelt an die jeweilige therapeutische Maßnahme.

    Eine Mitpatientin hat eine Blutegeltherapie bekommen und war danach frisch wie der junge Morgen

    Dann etwas, was ich wirklich zu Anfang belächelt habe: Hundetherapie. Aber nix mit rumstreicheln oder so, sondern ganz bestimmte Abläufe im Training mit den Hunden. Als unsere älteste Dame mit 89 bei der 3. Stunde ihren Rollator "vergaß" und mit dem Hund lief, haben wir alle mit offenen Mündern da gestanden.

    Ebenfalls mega-wichtig: Löschung des Schmerzgedächtnisses. Das A + O!!! Seltsamerweise gelingt das gerade DURCH den straffen Zeitplan. Und man traut sich plötzlich mehr zu. Außerdem wird einem vermittelt, dass der Schmerz eine andere "Bedeutung" bekommt. Wenn ich Schmerzen hatte, dann waren die nächsten Tage immer gelaufen. Depressionen gingen einher, ich verlor mich regelrecht im Schmerz, der sich immer weiter aufbaute und mein Leben dominierte. Der ganze Körper war so verkrampft und in Habacht-Stellung, wenn der Schmerz kam. Ein Teufelskreis.

    Was ich auch nicht wusste: es gibt heutzutage Schmerzpumpen (ganz flach), die man unter die Haut einpflanzen kann. Diese werden über eine App auf dem Smartphone gesteuert. Also, wenn alles nix hilft.

    Ich habe heute immer noch Schmerzen, aber viel weniger in der Häufigkeit und in der Intensität, als früher.

    Ach ja, Thema Vitamin D. Unser Oberarzt hat einen langen Vortrag darüber gehalten. Jeder chronische Schmerzpatient sollte einen Wert von 70 aufweisen. Das ist echt enorm hoch. Ich kam übrigens mit 8 !!!! in die Klinik!
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

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