Wenn man genau hinschaut, ist das ganze Leben schädlich, und jeden Tag krachen die Zellen mehr zusammen. Da kannste nix machen. So gesund und pingelig kann man gar nicht leben, dass man sich aus dem ganzen Giftkram raushalten kann.
Aber es ist schon löblich, dass man sich Gedanken über eine gesunde Lebensführung macht. Man kann's aber auch übertreiben. Kein Rotwein mehr? Keine Schokolade mehr? Kein Fleisch? Am besten auch keinen *** mehr! Da kann man sich auch Gott weiß was holen! Und am besten geht man nur noch nachts raus wg. Sonnenstrahlung.
Am allerbesten, man geht ohne Kosmetik (und Zahnpasta) ins Kloster am Ende der Welt, aber da wartet dann die Gletscherschmelze oder Schlimmeres... Es ist ein Elend!
Geändert von paris (11.07.19 um 22:31:40 Uhr)
Jeder Atemzug erzeugt freie Radikale und ist nachweislich krebserregend, wenn man es genau nimmt.
Ich halte von dieser Panikmache und so Seiten wie Codecheck nicht mehr viel.
Erstens laufen diese ganzen Studien zu einzelnen Inhaltsstoffen unter realitätsfremden Bedingungen, zweitens ist es viel entscheidender was man so isst, ob man raucht, Alkohol konsumiert.
Ich hab noch nie davon gehört, das Jemand im Gesicht Krebs gekriegt hat vom jahrzehntelangen eincremen.
Dagegen ist mir jetzt tatsächlich zu Ohren gekommen, dass Jemand vom Drogen nehmen Nasenkrebs bekommen hat.
Ich finde die Panikmache in den meisten Fällen übertrieben. Besonders wenn dann von der "bösen Chemie" gesprochen wird Eigentlich ist ja alles "Chemie", auch das, was sich NKler auf die Haut schmieren. Ich weiß schon, was die damit meinen, finde dieses Pauschalisieren aber trotzdem blöd. Man muss differenzieren. Es gibt auch in der Natur gefährliche Stoffe. Ich würde mir z.B. kein Uran ins Bad stellen.
Nachdem ich mich sehr lange mit dem Thema beschäftigt habe, meide ich Formaldehyd-abspaltende Konservierungsstoffe und soweit möglich Azofarbstoffe und BHT. Aus Umweltgründen auf Silikon und Mikroplastik verzichten ist gut, allerdings komme ich ohne das nur schwer durch meine Haare.
Mich nervt, dass da ständig eine neue Sau durch's Dorf getrieben wird. Im Moment ist Titandioxid böse, vorher waren es Talkum, Silikone etc. Das Problem ist, dass dabei überhaupt nicht differenziert wird:
Man wirft Titandioxid vor, dass es ähnlich wie Asbest wirkt. Das dürfte sich dann aber nur auf Nanopartikel beziehen, die eingeatmet werden, wenn es überhaupt zutrifft. Dass in vielen Produkten, wie beispielsweise Mineral Foundations, gar keine Nanopartikel verwendet werden, wird nicht erwähnt.
@Polarlicht: ja, so etwas passiert, wenn selbsternannte Experten über Dinge fachsimpeln, von denen sie eigentlich keine Ahnung haben.
Bei Themen, die mich wirklich interessieren, versuche ich, so tief wie möglich in die Materie einzusteigen. Wissend,, dass ich eben kein Experte bin und meine Informationsquellen auch nicht alle hasenrein (auf Studien aufbauend bspw) sind. Daher kann ich dann nur für mich selber eine Meinung darüber bilden. Das macht aber leider nicht jeder und so entstehen dann diese episodischen Hysterien.
Disclaimer: alles nur meine Meinung, dass bezieht sich auf keine bestimmten Personen, erst recht nicht hier im BB
In solchen Fällen gucke ich MaiLab auf YouTube
These violent delights have violent ends.