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Thema: Eure Sommerferien als Kind

  1. #1
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    Standard Eure Sommerferien als Kind

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    Ich hab mich vom Thread oben inspirieren lassen und wollte mal fragen wie ihr so eure Sommerferien früher verbracht habt.
    Dir sind ja ziemlich lang, wenn man dann zwei Wochen mit den Eltern im Urlaub war blieben ja immer noch vier übrig.
    Für zwei berufstätige Eltern kann das zur Herausforderung werden,in meinem Fall war die Mama Lehrerin (zu Anfang auch noch an der Grundschule wo ich auch hinmusste - aber das ist ein anderes Thema)
    Wir waren damals nie weit weg, ein paar Wochen bei den Grosseltern auf dem Land, und das hab ich immer sehr genossen.
    Die restliche Zeit zuhause (muss dazusagen - ich spreche von den Siebzigern) war ich den ganzen Tag draussen mit den anderen Kindern aus der Siedlung.
    In meiner Erinnerung hat es auch nie geregnet.
    (aber wahrscheinlich war ich dann drinnen und hab meine Mutter genervt)
    Wir haben Rollschuh gelaufen, Gummi gehupft, mit abgemähtem Gras Hausgrundrisse gelegt und Vater Mutter Kind gespielt.
    Allerdings wohnten wir am Rand einer Kleinstadt, in einer Grossstadt wäre das damals wahrscheinlich auch undenkbar.
    Wie ergings euch denn so?

  2. #2
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    Zitat Zitat von Petersilie Beitrag anzeigen
    mit abgemähtem Gras Hausgrundrisse gelegt
    Danke, für diese schöne Erinnerung daran habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr gedacht.....

  3. #3
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    ich bin in den 80ern geboren, war also Kind in den 90ern.
    ich wohnte und wohne übrigens immer noch in einer Kleinstadt auf dem Land, direkt an den Kuhweiden und Feldern.
    meine Mutter war damals als wir Kinder waren Hausfrau so dass wir immer zuhause die Ferien verbracht haben.
    ich habe mit anderen Kindern aus dem Ort draussen, im Garten und in den Feldern gespielt. Fahrrad, Hütten bauen, Ball etc.
    kurz vor Schulbeginn sind wir dann in den urlaub gefahren, ans Meer in Frankreich.
    es waren tolle Sommer

  4. #4
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    Ich bin ein Kind der 50er und 60er und hatte eigentlich immer schöne Sommerferien mit wenig elterlicher Aufsicht.

    Wir sind in den Sommerferien viel am Strand gewesen. Als wir jünger waren, war meine Mutter noch dabei. Einziges Spielzeug für den Strand war ein roter Ball mit weißen Tupfen und eine Kinderschaufel mit blauem Blatt. Auf dem Rückweg ging es noch in den Kurpark, um die Seehundfütterung zu sehen und weiter zu Tante Mine, die neben dem Kurpark wohnte. Dort gab es Tee mit Ziegenrahm und Kaffeebrot.
    Wenn wir nicht am Strand waren, haben wir hinter dem Mehrfamilienhaus gespielt. Wir haben eine Zeitschrift gemacht mit so einem kleinen Druckkasten, aus Wolldecken Zelte gebaut und Kunststücke eingeübt oder im Sandkasten Wohnungsgrundrisse gebaut, Ballspiele gemacht, Verstecken gespielt, Schnitzeljagden gemacht. Die Ideen waren unerschöpflich.

    Als ich größer war ging es entweder mit der Kirche oder dem Sportverein für ein paar Tage weg, meistens eine Woche. Danach gab es eine Sommersaisonkarte fürs Schwimmbad. Da durften wir schon recht früh alleine hin. Außerdem haben wir viel gelesen, auch und gerade in den Ferien. Und wir hatten einen Park in der Nähe, in dem wir viel "Abenteuer" gespielt haben. Zu der Zeit gab es auch Freilichtaufführungen des Theaters. Einer meiner Brüder war Statist und wir waren so ziemlich in jeder Vorstellung. Außerdem war mein Vater Kleingärtner und wir mussten helfen und es gab ein tolles Sommerfest.

    So ab 13 war ich in den Sommerferien entweder drei Wochen in England oder Frankreich und in der übrigen Zeit waren Jugendliche aus dem jeweiligen Land da, die Programm hatten und wir dabei. Das währte aber nur kurz, weil ich mit 15 anfing, zu arbeiten.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  5. #5
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    Mein Sohn musste in den Ferien auch tlw. betreut werden, da ich berufstätig war. Mein Mann war aber jede zweite Woche vormittags zu Hause. In der übrigen Zeit ging er selbständig nach dem Aufstehen zu den Großeltern, die nebenan wohnten. Dort hat er gespielt, gelesen, den Großeltern bei der Gartenarbeit geholfen oder ist mit Opa zum Angeln gefahren. Nachmittags ging es an den Strand. An den Tagen, an denen er anderweitig beschäftigt war, habe ich lange gearbeitet, um die Stunden für die Strandtage zu haben. Dort waren wir eine nette Gruppe von Frauen mit Kindern ungefähr im gleichen Alter. Wir hatten Zeit für uns und die Kinder haben sich miteinander beschäftigt, aber ich habe auch vielen Kinder Uno und Skipbo beigebracht. Unterbrochen wurde diese Zeit von Veranstaltungen durch Kirche und Sportverein und Ferienunternehmungen, die von der Stadt organisiert und von den Vereinen getragen wurden. Es gab auch Tages- und Mehrtagesfahrten, z. B. ins Pfadfinderheim oder nach Bad Segeberg zu den Karl-May-Spielen oder in den Heidepark. Ab und zu sind wir in den Sommerferien auch nach Dänemark gefahren.

    Als Teenie gab es dann auch eine 2-3wöchige Jugendreise oder ein Ferienticket für die Bahn zusammen mit einem Kumpel. Und ansonsten wurde Eigeninitiative erwartet. Die aber eigentlich auch schon in jüngeren Jahren, es musste sich einfach auch mal alleine beschäftigt werden. Deswegen gab es regelmäßige Büchereibesuche und am Anfang der Ferien eine Spielzeugergänzung zu Vorhandenem (anstatt Geld für Zensuren). Heute habe ich gesehen, dass es zum WoMo von Playmo auch ein Zelt und eine Minigolfgeschichte gibt. Da hätte ich zugegriffen und den Silo von Schleich, den es gerade bei Penny gibt, hätte ich wohl auch für den Bauernhof gekauft. Aber es wurde auch viel gemalt. Wir haben auch viel Pflanzengeschichten gemacht, mal einen "mexikanischen" Garten aus Kakteen, Sand, Steinen und Playmo-Mexikanern vom Flohmarkt angelegt, solche Sachen. Sowas brachte Beschäftigung.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  6. #6
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    Das hast du schön bildlich beschrieben, Gästin

  7. #7
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    Danke, Pearli, war schön in Erinnerungen zu schwelgen. Ich selber kannte es übrigens gar nicht mit den Eltern in Urlaub zu fahren, das ging nur über Jugendgruppen.
    Richtige Urlaube habe ich erst kennengelernt, als ich eigenes Geld hatte und das auch ausgenutzt. Mein Sohn kannte Urlaube schon, aber mehr in den Oster- oder Herbstferien, manchmal auch Pfingsten.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  8. #8
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    Den Großteil meiner Kindheit verbrachte ich in den Siebzigern. Meine Mutter war nach Geburt meiner jüngeren Schwester nicht mehr berufstätig. So war sie auch in den Ferien zuhause. Allerdings ging sie auch in ihrer Hausarbeit auf, wir mussten uns größtenteils selbst beschäftigen bzw. bekamen auch mal Vorschläge. In dem Sommerferien fuhren wir in der Regel 3 Wochen gemeinsam weg. Den Rest der Zeit haben wir draussen vorm Haus gespielt, es gab auch andere Kinder, nur in den Ferien waren viele weg und wir waren weniger. Die klassischen Spiele, Gummitwist, Völkerball, Hexenspiel, Mutter, Mutter, wie weit darf ich reisen, Klatschspiele etc. Das Wohnungenlegen aus dem abgemähten Heu kannten wir auch. Oft haben wir auch auf einer Wolldecke draussen gesessen und mit Barbiepuppen gespielt. Oder Brett- oder Kartenspiele gemacht. Wir sind mit Fahrrädern in der Siedlung rumgefahren, weiter durften wir nicht. Gerne bin ich mit meiner Schwester auch in den Grugapark gegangen, unsere Familie hatte Dauerkarten, und so sind wir viel herummarschiert, haben die Kneippanlage benutzt und in den Liegestühlen gelegen, waren im Rosengarten oder im Heidegarten und haben uns Geschichten ausgedacht, wenn es heisser wurde, haben wir uns im Rhododendrontal aufgehalten. Gerne zog es uns natürlich in die Ecken, wo es Tiere gab, unter anderem zu den Meerschweinchen und dem Kasten, wo Küken ausgebrütet wurden. Ansonsten sind wir auch alleine ins Schwimmbad gegangen, wobei wir eigentlich fast immer im Hallenbad waren. Freibad war Stress, wegen kaputter Umkleiden, kalter Duschen und jeder Menge älterer Kinder, die einen geärgert haben. Gerne waren wir auch in unserer Stadtteilbibliothek, ich war als Kind eine Leseratte und hab mir ein bis zweimal die Woche einen vollen Beutel Bücher nach Hause geholt. Leider war meine Schwester nie so der Selbstbeschäftiger, so dass ich gar nicht so viel zum Lesen kam, wie ich gerne gehabt hätte.

    Ja, und obwohl ich in der Großstadt groß geworden bin, hatte ich als Kind große Bewegungsfreiheit. Meine Mutter war schon um uns besorgt, aber dennoch konnten wir uns in unserem Stadtteil frei bewegen, mit dem Bus oder der Straßenbahn in andere Stadtteile fahren, in den Park oder in den Wald gehen. Wenn wir Freunde besuchten, wurden wir in der Regel weder gebracht oder geholt, es sei denn, es war ein Kindergeburtstag, der in den Abend reinreichte. Es gab halt Regeln, wann wir wieder zuhause sein mussten.

    Ich war auch mal bei meiner Oma und meiner Tante, die am Niederrhein wohnten. Meine Tante war als Mutter eines Sohnes immer froh, wenn sie mich als Mädchen mal für mich hatte. Und so wurde aus einem geplanten Wochenende mal über eine Woche, weil wir so viel Spaß miteinander hatten.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  9. #9
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    Ich bin 64 geboren, so viele Kinder gab es, dass sich zum Glück kaum jemand um uns gekümmert hat. Wir waren vier Kinder und sind nie weg gefahren, nur zu Verwandten, da kamen dann mein ältester Brunder und ich vier Wochen zu den väterlichen Großeltern und meine Mutter fuhr mit den Kleinen zu ihrer Mutter. Das war sehr schön, wir liefen so mit und hatten viel Freiraum draußen, durften lesen, gingen schwimmen, ich mochte das sehr.

  10. #10
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    Ich wurde 1970 eingeschult . Ich habe nur wenige gute Erinnerungen an die Kindheit . Ich weiß noch , dass ich einen Ferienpass hatte , auch mal im Freibad war mit Nachbarskindern .
    Danach stand ich am Kiosk an , für eine Schaumwaffel .
    Die meiste Zeit wollte ich aber lieber bei meiner Mutter sein , 4 Jahre zuvor wurde sie von betrunkenen überfahren . Sie schob nach dem Nähkurs ihr Fahrrad über die grüne Ampel . Gegen den Bus hatte sie keine Chance .

    Das war auch der Zeitpunkt , als mein Vater die andere Frau auf der Kur kennenlernte . Er haute ab und kümmerte sich nicht mehr . Die Andere hatte keine kaputten Beine . Von nun an kümmerte ich mich um meine Tablettenabhängige Mama . Ich hatte
    so große Angst um sie , dass ich kaum raus mochte . Zu essen hatten wir zu dem Zeitpunkt auch kaum , und für Ferienunternehmungen sowieso nicht .

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