Mode und Make-Up sind für mich eher Mittel des Ausdrucks als der Perfektionierung. Ja, ich will für andere angenehm aussehen und duften. Ja, ich tu was, aber was darf weder zeitlich noch finanziell zu aufwändig sein. Und längst muss es sich mehr das neueste und modernste sein, ich mag nicht mehr allem hinterher jagen, jeder Neuerscheinung entgegenfiebern. Ich mag die verlässliche Routine, bei der ich mich gedanklich anderen Dingen widmen kann. Und es muss in mein persönliches Leben passen. Letztendlich zehre ich auch weniger von hingerissenen Blicken anderer als von interessanten Gesprächen, gutem Miteinander und gemeinsamen Lachen. Und halte die vielen früheren Gedanken an vermeintliche Makel wie Pickel hier, einen Haarwirbel dort oder einem zu dicken Po für verschwendete Lebenszeit. Ich bin nicht perfekt, aber ich fühl mich wohl.