Warum auf einmal der Fokus auf den Brand im Amazonasgebiet?
Da gibt es sicherlich viele Gründe, z.B. Bolsonaro, der mit seiner rechten Politik ein solches Wirtschaftsklima schafft/fördert. Oder das Schicksal der indigenen Stämme, die ihren Lebensraum verloren haben (nach dem sie hart für dessen Schutz gekämpft haben und die Zerstörung und das Leiden der Tierwelt. Oder hat es vielleicht doch etwas mit dem zur Ratifizierung ausstehenden MERCOSUR Abkommen zwischen der EU und Südamerikanischen Ländern zu tun, welches eine Erhöhung der Importe u.a. von Tierfutter, Fleisch, Obst etc. vorsieht. MERCOSUR war bisher kein grosser Medienhit - während sich alle auf die Schulter klopfen und gegenseitig gratulieren, dass sie TIPP aufgehalten haben, wurde dieses Abkommen bisher kaum beachtet.
Warum kein Fokus auf die Brände in Afrika / Sibirien oder Alaska?
Bisher gibt es keinen wirklich medienwirksamen Aufhänger. Ein Brand in Afrika, bei dem aktuellen Bild das die Medien von Afrika malen, ein Kontinent gezeichnet von Kriegen, Hunger und Katastrophen fällt ein ein Brand kaum mehr ins Gewicht.
Die Brände im Polarkreis, auch hier kaum ein medienwirksamer Aufhänger - das vermehrte Abtauen des Permafrostbodens und dessen Folgen (Freigabe von Kohlenstoff, Erdrutsche und Erdeinbrüche) hat leider kein Gesicht um es greifbarer zu machen.
Ich finde es im Übrigen gut, dass es diese mediale Aufmerksamkeit gibt - wenn es hilft, den Verbraucher aufzuklären und zu sensibilisieren ist das in meinen Augen ein guter Start. Da reicht es nicht zu sagen, dass man als Einzelner schon lange Bescheid weiss und sich Gedanken macht.
"That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."
Aldous Huxley