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Thema: Flammenhölle Amazonas

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Vielleicht bin ich da eine Ausnahme, aber ich finde es extrem nervig, dass es immer eines Aufhängers bedarf, der dann so ausgeschlachtet wird, dass Presseöffentlichkeit oft einen schalen Beigeschmack hat.

    Ich hätte gerne eine sachliche Berichterstattung der Presse und von Interessenverbänden, die mir als Verbraucher kein schlechtes Gewissen macht, weil es angeblich meine Handlungen sind, die zu den Brandrodungen führen. Da sollte dann lieber klare Ansage gemacht werden, auf was man verzichten soll. Das fände ich für Verbraucher deutlich hilfreicher als eine Entzeitstimmung zu verbreiten.
    Dir ist schon klar, dass das Thema Regenwald und Rodung seit Jahren diskutiert wird - nur eben nicht in diesem Ausmass wie aktuell (wahrscheinlich getrieben durch das Mercosur-Abkommen).

    Hier ein Bericht von 2006, in dem das Thema bereits angesprochen wurde, und seit dem wiederholt immer wieder in den Nachrichten war und von Interessenverbaenden aufgegriffen wurde - und hat sich seitdem die Nachfrage nach Fleisch und in dem Zuge indirekt die Sojabohne als Futtermittel gesenkt? Nada!

    https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...d-1354953.html

    Es is ehrenhaft und loeblich wenn sich Verbraucher informieren und handeln - die Entwicklung der Maerkte laesst allerdings nicht darauf schliessen. Manchmal braucht es eben eine grosse, medial wirksame Katastrophe um die Mehrheit der Verbraucher wach zu ruetteln und Aufmerksamkeit zu erzeugen.

    Als vor Jahren der Versuche gestartet wurden, einen fleischlosen Tag in Kantinen einzufuehren, u.a. um den Konsum zu reduzieren gab es einen riesigen Aufschrei in der Nation, von Bevormundung, Verbotskultur und Erziehungsdiktatur war damals die Rede. Soviel zum Thema klare Ansage auf was verzichtet werden soll.
    Geändert von monro (28.08.19 um 18:21:42 Uhr)
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  2. #2
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    Zitat Zitat von monro Beitrag anzeigen
    Dir ist schon klar, dass das Thema Regenwald und Rodung seit Jahren diskutiert wird - nur eben nicht in diesem Ausmass wie aktuell (wahrscheinlich getrieben durch das Mercosur-Abkommen).
    Ich bin schon noch von dieser Welt und kenne das Thema Regenwald und Rodung ziemlich lange - Rüdiger Nehberg sei Dank. Gerade deswegen finde ich eine sachliche und aufklärende Berichterstattung deutlich besser, also nicht wegen dir, sondern weil es das Thema schon so lange gibt. Natürlich gibt es aktuell politische Gründe, warum aktiver berichtet wird. Aber das macht es ja nicht besser und durchschaubarer und auch nicht zwingend sachlicher. Ich sehe darin sogar eher ein Problem: Wenige Wochen d a s Thema in der Presse und dann wird die nächste Sau mehr oder weniger hysterisch durchs Dorf getrieben und der Regenwald rückt wieder in den Hintergrund. Das finde ich dem Thema gar nicht angemessen.

    Wer berichtet z. B. aktuell, wirklich aktuell auch für Otto Normalverbraucher, z. B. über das Abschmelzen der Polkappen und deren Auswirkungen auf uns?
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

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