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Thema: Erfahrungen mit "Spendenplattformen" im Internet

  1. #1
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    Standard Erfahrungen mit "Spendenplattformen" im Internet

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    Wie ihr wisst, bin ich immer engagiert, was das Hundeelend in den frühen Jugoslawienstaaten angeht. Bislang galt mein Hauptinteresse Montenegro und wir haben hier in Einzelfällen schon wunderbare Ergebnisse erzielt.

    Nun aber folge ich schon längere Zeit einem Insta-Account eines jungen Schweizers, bosnischer Herkunft, der sich mit einer kleinen, privaten Community für das Hundeelend in Bosnien-Herzegowina einsetzt (@savethedogsbih). Was man da sieht, ist unfassbar Gerade momentan ist eine Flut von Welpen, die auf Müllhalden leben oder - so wie vorgestern - einfach im Nirgendwo in einem Karton ausgesetzt und sich selber überlasen werden (5 Hundewelpen, so klein noch, dass sie kaum die Äuglein geöffnet haben )

    Freiwillige Helfer versuchen, dass Allernötigste abzudenken (z.B. regelmäßige Fütterungen), aber es gibt so gut wie keine Tierheim in diesem Teil Bosniens (wenn überhaupt!) und nachdem ich mich gestern Abend in den Schlaf geheult habe nach den aktuellen Instastories, würde ich gerne etwas tun. Die Welpen müssten unbedingt zu einem Tierarzt...

    Habt ihr eine Ahnung von Spendenplattformen im Netz? Das wäre jetzt so meine Idee gewesen. Ich bin da völliger Neuling. Kommt das Geld tatsächlich auch beim Verfasser der Spendenbitte an?

    P.S. Wer übrigens ganz akut etwas spenden möchte für die kleinen, fast noch blinden Welpen, ich würde mich über jede PN freuen!
    Geändert von Mayanmar (30.08.19 um 15:32:56 Uhr)
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  2. #2
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    Spendenplattformen nach dem "Gießkannenprinzip" finde ich nicht so gut, man muss sich da einfach kundig machen. Man kann ja auch heraus finden, ob die Organisationen "steuerlich" anerkannt sind. Wenn nicht, wäre ich vorsichtig. Ich engagiere mich ja für die "Zypernpfoten", da ist mein Hund her und außerdem habe ich da schon den dritten Hund in Folge finanziell für 20 euro/Monat adoptiert (jeweils bis zur Vermittlung). Spenden finde ich wirklich gut und wichtig, aber man muss natürlich aufpassen, dass das nicht nur eine Abzockmasche mit Mitleidsgeschichten ist.
    Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. (Gandhi)

  3. #3
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    Ich würde behaupten, dass fast alles Fake und Abzocke ist, insbesondere im Ausland, ohne irgendeine Kontrolle durch Behörden usw.
    Gab es da nicht letztens diesen Verein in Rumänien(?), dessen Adresse auf Google Maps nur Wiesen zeigte, wo das Tierheim sein sollte? Die Fotos der Tiere waren natürlich herzzerreißend...
    Es ist so einfach, zu betrügen.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  4. #4
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    Die Dame aus Montenegro kenne ich zwar nicht persönlich, aber wir schreiben schon seit 2 Jahren und sie dokumentiert alles via Facebook. Nächste Woche ist mein bester Freund mit dem Schiff in Montenegro und sie werden sich treffen. Sie hat nichts zu verstecken. Eine Bekannte von mir aus dem Nachbarort hat einen Hund von ihr in Montenegro übernommen. Sie ist extra runtergeflogen, um den Kleinen zu holen.

    Die Schweizer Organisation (ganz klein und privat) war auch in der Schweiz schon im Regionalfernsehen. Man ist auch sehr rege auf Instagram. Ich bin durch einen deutschen Schriftsteller auf sie aufmerksam geworden.

    Ich achte sehr darauf, wen und was ich unterstütze. Ich finde mein Geld auch nicht auf der Straße....
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
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  5. #5
    Avatar von Medha
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    Das ist schwer zu beurteilen. Die Igelpflege Rotenburg Wümme postet jeden Tag bei Facebook welche Igel neu aufgenommen wurden und hält Follower auch über die Entwicklung der Tiere auf dem Laufenden. Die lese ich regelmässig, denn sie betreiben auch Aufklärungsarbeit z.B. über Rasenmähroboter, die die Igel oft verletzen oder töten. Bei denen spende ich gern.

    Ich beteilige mich auch am Crowdfunding für soziale Projekte, z.B. die Anschaffung eines Lastenfahrrades um Lebensmittel, die nicht benötigt werden zu verteilen oder bei kulturellen Veranstaltungen, wobei da dann ja meist eine Eintrittskarte als Gegenleistung rumkommt. Wenn das Projekt nachvollziehbar ist und über einen bekannteren Verein läuft, gehe ich davon aus, dass es seriös ist.

    Tierschutz in anderen Ländern unterstützt man am besten, in dem man offizielle Gremien unterstützt. In Südosteuropa ist die Haltung gegenüber Tieren eine ganz andere als bei uns und das Geld das man da gibt ist wirklich nur Gieskanne. Da muss auf einer ganz anderen Ebene etwas passieren. Diese "Save the dogs" Einzelinitiative sehe ich sehr kritisch. In dem Zeitungsartikel steht «Ich habe vor Ort rund sieben Helfer und Helferinnen, die mehrmals pro Woche an fünf verschiedenen Standorten die Hunde füttern, ihnen Liebe schenken und wenn möglich auch medizinische Behandlungen zukommen lassen.» Die Tiere müssen in erster Linie kastriert werden, um das Elend einzudämmen. Nur Füttern und Blessuren zu behandeln verschlimmert das Elend nur.
    Geändert von Medha (31.08.19 um 11:56:52 Uhr)
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

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