Noch dazu geht es um den Sinn des Lebens ( Krankheit der Freundin), ob man sich wirklich diesen Stress einer über 40 Stunden Woche antun muss und nicht eher das Leben genießen möchte.
Noch dazu geht es um den Sinn des Lebens ( Krankheit der Freundin), ob man sich wirklich diesen Stress einer über 40 Stunden Woche antun muss und nicht eher das Leben genießen möchte.
Ja, irgendwie schon. Ich arbeite mein ganzes Berufsleben lang in dieser Firma und immer wenn jemand, den ich lange nicht gesehen habe fragt was ich beruflich so mache und ich dann sage, dass ich immer noch das Gleiche wie vor 10 Jahren mache, kommt die Reaktion "Ach du bist immer noch dort?"
Wenn ich mir die Profile auf Seiten wie Xing anschaue und sehen was Leute, die erst seit 10 Jahren im Beruf sind schon so alles an Aus- und Weiterbildung zu bieten haben, kann ich nur mit den Ohren schlackern. Ich hatte immer das Gefühl ein guter Fang für die Arbeitswelt zu sein und jetzt merke ich, dass ich eigentlich nichts zu bieten habe.
Da hast du Recht, ich glaube das war gestern einfach alles etwas zu viel für mich. Ich bekomme nach so vielen Jahren endlich so eine (in unserer Firma wirklich einmalige) Chance und hab das Gefühl ich müsste vor Glück im Dreieck hüpfen. Stattdessen bringt es mir eine absolut schlaflose Nacht. Mein Kopf sagt ja, aber mein Bauch sagt nein.
@ Jenna1982: Ja, ich hätte die Stelle wirklich gerne, zumal da echt tolle Kollegen arbeiten. Ich hatte gestern einfach danach fragen sollen, aber ich war so überrumpelt,...
Genau. Ich weiß, dass ich mein Leben nicht vom Schicksal anderer abhängig machen sollte. Es hat mich einfach so erschreckt und ich muss jedes Mal anfangen zu weinen wenn ich daran denke. Wir sind nur "normal" befreundet, sie ist nicht eine meiner engen Bezugspersonen, trotzdem hat mich das aus der Bahn geworden. Ich denke, wäre das jetzt nicht noch dazu gekommen, hätte ich meine Absicht nach Fortbildung nicht in Frage gestellt.
LG badhairday
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Niveau ist keine Handcreme
Ich gebe dir recht, Hopi. Und ich denke auch so.
Aber ich möchte einwerfen, dass ich nicht glaube, dass man einem Mann so einen Rat geben würde. Dass es nicht wichtig ist, weiter zu kommen, mehr zu leisten, sich anzustrengen, erfolgreich zu sein.
Darum sage ich einfach mal: Nimm die Führungsposition. Du schaffst das schon. Sogar deine Vorgesetzten trauen dir das zu. Ja, der Fachwirt gleichzeitig könnte zu viel sein. Mach stattdessen ein, zwei Seminare zum Thema Führung. Das ist vermutlich hilfreich.
Ich würde einem Mann genau den gleichen Rat geben. Es geht ja nur darum, ob es für diejenige Person wichtig ist oder nicht und warum es ihr wichtig ist und was sie bereit ist, dafür zu tun, wenn es ihr wichtig ist.
Erfolgreich kann man auf viele verschiedene Arten und in vielen verschiedenen Bereichen sein.
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!
Ich mache auch seit 10 jahren das selbe. Und? Habe auch keine seminare oder sonstiges vozuweisen. Nur heuer bin ich aufs gas gestiegen und habe mehr gehalt gefordert. Ich idiot hab nur 1x den mund aufgemacht. Jetzt nach jahren wieder weil ich es einfach nur frech finde wie die firma mit langjährigen leuten umgeht. mal gucken ob es was gebracht hat.und nein ich möchte zb nicht den job meiner vorgesetzten obwohl ich sie auch mal 3 wochen plus vertreten kann. Ic bin lieber nur auszuführende als leitend. Ich hatte 1x als teamleader die erfahrung . Ja es war ok aber wurde nicht honoriert.ja dann zieht man weiter. Bin 18 jahre im selben unternehmen. Würde ich draussen neu anfangen verliere ich nicht mal geld da ich jetzt auch einen sch... verdiene. Das macht mir freies leben leichter.ich muss nicht zwingend hier weiterarbeiten. Auch wenn ich 40 werde. Es geht immer weiter. Das was dir spass macht würde ich wählen!
Geändert von serendipiti (12.10.19 um 14:51:44 Uhr)
Geändert von PEARLI (12.10.19 um 15:19:32 Uhr)
Aber es wird auch nicht jeder krank, der seine beruflichen Möglichkeiten wahrnimmt.
Mich hat es sehr glücklich gemacht, dass ich und ich war da schon nicht mehr taufrisch nochmal eine tolle Karrierechance geboten bekam. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass mir die gewährt wurde, weil man glaubte, ich würde mich ausnutzen lassen, sondern tatsächlich doch, weil man(n) mir das zugetraut hat. Wesentlich mehr habe ich auch nicht gearbeitet. Manchmal war das erforderlich, dann sammelten sich Ü-Stunden an, die zu anderen Zeiten gerne abgebummelt wurden.
Mich macht es eher traurig, wenn Frauen sich Leitungspositionen nicht zutrauen. Für mich spricht das nicht unbedingt für ein gesundes Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen beruflichen Fähigkeiten.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ja, so meinte ich das. Da schreibt uns ein Boardmitglied, von ihrer Unsicherheit und ihren Zweifeln. Und welche Antworten bekommt sie? Nicht Ermutigung, dass sie das schon hinbekommt, dass es vielleicht hart wird, aber sie zufrieden machen wird, dass es sich lohnen könnte, dass sie es einfach mal ausprobieren soll... Sondern dass sie sich doch schonen soll, wenn sie zweifelt, es doch besser lassen soll, dass andere letztlich besser dafür geeignet sein sollen. Woher soll da eigentlich das Selbstbewusstsein kommen, wenn man so etwas gesagt bekommt?