Was für ein Geschenketyp seid ihr?

[serendipiti]

Guten Morgen,

wir schenken eigentlich nur mehr Kleinigkeiten wie Gutscheine, Geschenkekorb mit Lebensmittel (letztes Jahr), oder etwas, dass mir gerade über den Weg läuft, und Passend ist.

Aber eigentlich haben wir das großartige Schenken im Freundes und Bekanntenkreis aufgegeben. Auch Geburtstage (nur mehr enge Familienmitglieder). Mein Mann und ich schenken uns eigentlich nicht mal mehr etwas zum Geburtstag, da sich jeder alles selber kaufen kann (also wenn es finanziell möglich ist)

Meine Schwiegereltern bekommen heuer Gutscheine eines Einkaufszentrums, ich möchte dass so, da sie auch mal auf unsere Tochter aufpassen bzw oft für uns kochen, wenn wir zu Besuch sind. Ich finde das gehört sich einfach. Ich selber erwarte mir aber nichts.

Bei uns bekommt unser Neffe, meine Tochter und meine engsten Freundinnen (2) etwas zu Weihnachten. Wenn wir natürlich wo eingeladen sind, dann nehme ich auch wie immer Schoko oder Wein mit.

[Gästin]

...., da sich jeder alles selber kaufen kann (also wenn es finanziell möglich ist)

Dieser Satz macht mich wahnsinnig. Beim Schenken geht es doch nicht um finanzielle Möglichkeiten, sondern darum, jemandem Aufmerksamkeit zu widmen, Verwöhnmomente zu kreieren und sich gemeinsam mit dem Beschenkten bzw. Schenkenden am Geschenk bzw. am Akt des Schekens zu erfreuen.

[Tommasina]

Das sehe ich genau gleich

[paulinka]

Ja im Prinzip schon, aber man kann davon ausgehen, dass jeder, der es sich leisten kann, sich gerne selbst aussucht, womit er sich umgeben möchte.

Und je älter ich werde, desto wählerischer werde ich. Ich könnte eine Menge Dinge aufzählen, die in die Kategorie "Verwöhnmomente u.Ä." fallen, mir aber keine Freude bereiten.
Von Badesalz über Kalender über Seifen über Krimis bis zu Rotwein, selbst gemachten Säften und Likören, Kerzenhaltern, Zimmerpflanzen uvm.
Gutscheine für Thermalbäder sind auch schon verfallen.
Da muss mich schon jemand schon gut kennen, um das Passende zu finden.

[Gästin]

Da muss mich schon jemand schon gut kennen, um das Passende zu finden.

Da gehe ich beim Partner, eigentlich auch bei den Kindern und bei den allerengsten Freunden von aus.

[Cocolino]

Ich verschenke gerne etwas , habe riesen Freude dabei . Allerdings keine Blumen , es sei denn , ich kenne den Menschen sehr genau . Zuhause würde mir etwas fehlen , wenn mein Mann
und ich uns an den Geburtstagen nichts auf den Frühstückstisch legen würden - dabei muss es sich um nichts Großes handeln . Er sieht es genauso - findet es traurig , dass sich seine Eltern nie gegenseitig eine Freude bereiten. Ganz nach dem blöden
Motto " Wir haben doch alles " . Reine Faulheit .

Ach so , ich verschenke gerne Kinokarten , Gutscheine oder einen gemeinsamen Tag .

[Tommasina]

Ich kann mir eigentlich alles leisten, was ich möchte
Und das tu ich auch, auch wenn es was Luxuriöses ist, das man sich normalerweise gerne schenken lässt.
Klingt jetzt irgendwie..... aber ihr wisst, was ich meine.

Und trotzdem werde ich unheimlich gern beschenkt.
Und doch, ich bin eine anspruchsvolle Zubeschenkende, es ist also auch nicht das einfachste auf der Welt, das für mich Passende zu finden.
Aber Geschenke auspacken und Geschenke zu überreichen finde ich einfach schöööön!

[LieseLotte]

Da gehe ich beim Partner, eigentlich auch bei den Kindern und bei den allerengsten Freunden von aus.

Meine Mutter hat mir so oft Dinge geschenkt, die ich nicht wollte, dass ich davon überhaupt nicht ausgehe. Und mein Freund schenkt mir regelmäßig Dinge, die ganz knapp an meinem Geschmack vorbei gehen.
Ich will nicht eine Kette oder einen Duft tragen die "ganz ok" sind, ich will Dinge, die ich liebe. Das kann ich nur selber aussuchen. und wenn ich es selber aussuche, dann kann ich es auch selber kaufen.

[Gästin]

Wie schade, dass einige von euch dieses wunderbare Gefühl des guten Beschenktwerdens nicht erleben. Das macht mich richtig traurig.

[monro]

Mein Eltern "schenken" sich oft Dinge für das Haus, das sind keine Geschenke sondern einfach nur Anschaffungen.
Meine Mutter ist auch Spezi im vollkommen daneben liegen und beim Schenken eher praktisch veranlagt - wenn ich an das Bügelbrett zum 18ten denke gruselt es mir. Da helfen klare Ansagen Enttäuschungen zu vermeiden.

Ich packe liebend gerne Geschenke ein und freue mich wie Bolle, wenn das Gesicht des Beschenkten verrät, dass ich ins Schwarze getroffen habe.

Zu sagen man schenkt nichts, weil der andere es sich leisten kann finde ich auch traurig. Nur weil man es sich leisten kann, heist das ja noch lange nicht, dass der andere es sich dann auch gönnt.