Also, ich war heute noch im Büro. Es war nur Notbesetzung bzw. Erreichbarkeit der Chefs angesetzt, aber ich weiß, wie das jedes Jahr so ist... Meine Kolleginnen mit Kindern hatten natürlich alle Urlaub, und ich hab für alle die dringenden noch offenen Sachen abgearbeitet bzw. Freigaben angefordert und jede Menge Korrespondenz verschickt... Chef war in seinem Home Office auch noch kreativ... Da aber nur noch eine andere Kollegin da war, hielten sich die Störungen in Grenzen und insofern war das mal richtig angenehmes Arbeiten.

Um kurz vor fünf bin ich aus dem Büro und zu meinen letzten Besorgungen aufgebrochen, ich musste noch Geschenke ergänzen. Bzw. in einem Fall improvisieren, da das ursprünglich gedachte Geschenk seit ner Woche auf der Post festhängt. Ich war im Karstadt am Tauentzien und da war es etwas weniger trubelig als sonst so, die Menchen sehr entspannt, jede Kasse geöffnet und deshalb keine Wartezeiten. Ich war überraschend schnell fertig, kurz nach sechs stieg ich aus dem Bus und entschied, dass ich spontan essen gehen würde, zu meinem Italiener um die Ecke. Dort war es überraschend leer und ruhig. Dann bin ich nach Hause und hab mich erstmal für ein ausgedehntes Nickerchen ins Bett gelegt, Kraft schöpfen.

Bin vor kurzem aufgestanden, hab mit meiner Mutter telefoniert. Gleich muss ich noch den Müll runterbringen, den großen Koffer aus dem Keller holen, meine Geschenke einpacken und dann den Koffer bestücken. Dabei werdem ich mit meinem Liebsten telefonieren.

Dann werde ich noch ein paar Handgriffe im Haushalt tun, da bin ich in letzter Zeit nicht zu viel gekommen, gestern hab ich den Tag im Bett verbracht dank Magen-Darm, am Samstag hab ich meinen Paketen, die in Packstationen am anderen Ende der Stadt verteilt waren, eingesammelt. Muß aber nicht unbedingt tip-top sein, morgen fahr ich ja zu meiner Mutter, vier Stunden im ICE. Morgen werde ich noch gemütlich frühstücken und es mir ein bisschen gemütlich machen. Bei meiner Mutter gibt es Kaffee und Stollen, dann trudelt irgendwann meine Schwester ein. Dann gibt es Bescherung und später Fondue.

Der erste und zweite Weihnachtsfeiertag werden ruhig und beschaulich, mit Restaurantbesuchen am Abend. Tagsüber lesen, fernsehen, klönen. Freitag geht es zurück nach Hause, dann hab ich endlich Zeit für Haushalt und noch ein paar Einrichtungsarbeiten, ich bin ja erst dieses Jahr frisch eingezogen und hab hier und da noch etwas zu tun, bis das Werk vollendet ist und alles zueinander passt. Rollos und Vorhänge, ein paar Sachen hin und herräumen, ein Bild aufhängen, die Stühle neu mit Stoff beziehen, so etwas halt - so wird die Zeit zwischen den Jahren gemütlich ausgefüllt sein.