Ich habe heute im Autoradio mehrere Berichte über die Situation in griechischen Flüchtlingslagern (u.a. eine Ärztin von Ärzte ohne Grenzen, die vor Verzweiflung kaum noch ein oder aus wusste) und die Reaktionen der christlichen Parteien gehört und ehrlich (es mag auch an anderen Dingen liegen), mir ist die Lust auf Weihnachten vergangen. Die meisten Menschen scheinen nichts von dem verstanden zu haben, um was es geht bei dem Fest.
Ich fahre morgen in die Heimat (vorher verteile ich noch Geschenke bei Freunden) und werde mit Brüdern, Schwägerin, Nichte und Eltern unterm Weihnachtsbaum sitzen. Wir machen wie jedes Jahr Raclette.
Am ersten und zweiten Weihnachtsstag wird es mit Mann sehr ruhig, vielleicht der ein oder andere Besuch bei Freunden oder Geschwistern.
Heute musste ich nur noch noch zur Post, leider passt der Mantel nicht, der geht morgen früh noch zurück. Eingekauft haben wir am Samstag, verhungern werden wir nicht. Geschenke habe ich schon lange beisammen.
Interessant wird für mich morgen wieder die Stimmung in meinem Viertel. Hier wohnen sehr viele Muslime, entsprechend fühlt es sich sehr geschäftig an– die Geschäfte haben lang geöffnet und auf den Straßen ist es lange sehr trubelig.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern