Zitat von
Gästin
Nun haust du aber ganz schön auf den Putz. Gerade unsere Generation ist die Plastiktütengeneration, es sei denn, du bist tatsächlich ein Kriegs- bzw. Vorkriegskind.
Nein, ich bin ein Nachkriegskind, zähle mich aber dennoch nicht zur Plastiktütengeneration. Bei uns gab es den ersten Supermarkt in den Neunzigern. Vorher waren da nur Tante-Emma-Läden. Einer davon hat in den Achtzigern auf Selbstbedienung umgestellt, mit Körben, nicht Wägen, weil der Laden dazu viel zu klein gewesen wäre. Wir kauften bei Tante Emma ein, beim Gärtner, beim Metzger, beim Bäcker........ überhaupt kauften wir sehr viel weniger ein, als es heute üblich ist. Ich persönlich werfe heute noch kaum etwas weg und habe, insgesamt gesehen, sehr nachhaltig gelebt, ohne das Wort überhaupt gekannt zu haben.
Wir hatten zu fünft eine 50 l Tonne und die war nur in den Zeiten voll, wenn ich ein Wickelkind hatte. Da habe ich wirklich Plastik genutzt und verschwendet.
Damals gab es auch die Baukasten-Waschmittel und noch so allerlei. Fertigfutter gab es kaum und wurde noch weniger gekauft. So haben wir beispielsweise unsere Pommes, (die wir als Kinder noch gar nicht kannten) selbst gemacht. Eingekauft haben wir mit Taschen und Netzen. Eine Weile war es schick , Schulbücher in Netzen zu transportieren. Durften wir dann aber nicht mehr, weil die Bücher schneller kaputtgingen. Es war insgesamt alles sehr auf Nachhaltigkeit bedacht, weniger aus Umwelt- als vielmehr aus Sparsamkeitsgründen.
Aber eigentlich haben wir uns schon recht weit vom Thema entfernt.
(Sorry für eventuelle Fehler. Komme gerade vom Augendoc und sehe nicht wirklich gut.)
Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!