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Thema: Ab welchem Wert Bluthochdruck inkl. Medikamenten?

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  1. #1
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    Standard Ab welchem Wert Bluthochdruck inkl. Medikamenten?

    Hallo,

    mein Hausarzt und mein Neurologe sind sich uneins, ob ich blutdrucksenkende Medikamente nehmen soll oder nicht.

    Meine Werte liegen durchschnittlich bei 130/90, ich bin 46 Jahre alt.

    Mein Hausarzt hat mir homöopathische Tabletten empfohlen, die haben den Blutdruck einen Hauch gesenkt. Als Schreibtischtäterin könnte ich mich sicher auch mehr bewegen, aber ob das was bringt

    Der Neurologe bezieht sich auf neue amerikanische Studien, die den Blutdrucknormalwert wohl nochmal gesenkt haben und will mir Candesartan verschreiben.

    Jetzt meine Frage an die Bluthochdruckerinnen: Nehmt Ihr dagegen Medikamente (welches?), bei welchem Blutdruck, seit welchem Alter? Ich möchte nur ein Gefühl dafür bekommen, ob der Neurologe übertreibt, oder der Hausarzt zu entspannt ist?

    Viele Grüße
    allure

  2. #2
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    Und wer hat die Studien bezahlt, die einen neuen niedrigeren Wert propagieren?

    In erster Linie würde meiner Ansicht nach die Pharmaindustrie davon profitieren, wenn Du mittels Einnahme eines Senkers Kosmetik an den Werten betreibst. Ob damit für Dich ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erreichbar wäre, kann ich nicht beurteilen, hängt auch sicher von Deiner familiären Vorbelastung ab.

    Ähnlich kritisch werden ja heute die Cholesterinsenker gesehen, die Statine.

    (Womit ich nicht ausschließen möchte, dass eine Einnahme bei ernsthaft gefährdenden Werten nicht eventuell sinnvoll sein könnte).

    Bevor ich ein Medikament mit möglichen Nebenwirkungen einnehmen würde, würde ich eher über die "Lebensstilinterventionen" nachdenken. Die Werte um ein paar Punkte zu senken erreicht man schon mit ein bisschen mehr Bewegung, da muß man nur System reinbringen, also etwas Planung und Kontrolle. Oder man kann es auch über die Ernährung erreichen, die Doc-Fleck-Methode (unter dem irreführenden Titel "Schlank!") senkt erfahrungsgemäß u.a. den Blutdruck.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  3. #3
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    Zitat Zitat von allure Beitrag anzeigen
    Der Neurologe bezieht sich auf neue amerikanische Studien, die den Blutdrucknormalwert wohl nochmal gesenkt haben und will mir Candesartan verschreiben.
    schöne Grüße von der Pharmalobby, die haben ganz Arbeit geleistet... bei deinen Werten reicht ein strammer Spaziergang, keinesfalls Tabletten

  4. #4
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    schöne Grüße von der Pharmalobby, die haben ganz Arbeit geleistet... bei deinen Werten reicht ein strammer Spaziergang, keinesfalls Tabletten
    Genauso ist es. Ich würde mal bei den Ernährungsdocs auf ndr schauen, die haben auch immer interessante Tipps bezüglich Ernährung und Bewegung bei Bluthochdruck.

  5. #5
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    Bei Deinen Werten würde ich es mit einer Umstellung der Ernährung und mehr Bewegung versuchen. Ich hatte jahrelang dieselben Werte und habe auf Tabletten verzichtet.
    Nach den Wechseljahren ist mein Blutdruck aber so gestiegen, daß ich das nicht mehr verantworten konnte, ab 140/95 würde ich einen milden Senker nehmen. Keine Betablocker. Ich nehme ein gering dosiertes Lercanidipin und fühle mich damit sehr viel wohler, als mit meinen Werten s.o. (jetzt so 120/80).
    Pharmalobby hin oder her, ich gehöre ja selbst dazu und weiß um die Thematik - aber mir ging es nicht gut mit den hohen Werten und sorry, da hilft auch kein Sport.

  6. #6
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    Mein Blutdruck ist gesunken, seitdem ich 16:8 esse.
    Vielleicht wäre das ja einen Versuch wert.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  7. #7
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    Davon habe ich auch schon gehört, kann ich persönlich leider nicht ausprobieren --> Migräne from hell.

  8. #8
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    Zitat Zitat von allure Beitrag anzeigen
    Meine Werte liegen durchschnittlich bei 130/90
    Diese Werte hatte ich bis vor kurzem auch. Seit ich regelmäßig Sport treibe, ist alles wieder im grünen Bereich (die letzte Messung war 125 / 67) - daher würde ich doch eher zu mehr Bewegung als zu Tabletten raten, egal, was welcher Arzt sagt. Sport bringt auf jeden Fall etwas!
    hinfallen - aufstehen - Krone richten - weitergehen

  9. #9
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    Ich würde auch zunächst am Lifestyle drehen, wenn da Luft ist, und keine Medis nehmen. Ein Bekannter konnte seinen Wert mit der Abnahme von 10 kg normalisieren.

    Und mal auf Stress achten. Mein Mann hatte längere Zeit erhöhte Werte, konnte aber – da schlank mit idealen Blutwerten und sportlich genug (täglich 30 km Fahrrad über Land inkl. Steigungen) – nichts in der Beziehung drehen und hat deshalb täglich eine geringe Dosis eines BD-Senkers eingenommen. Zu der Zeit hatte er Stress im Job. Ab dem Zeitpunkt, zu dem er wusste, dass der Stressor in Kürze wegfallen wird, haben sich die Werte normalisiert und er konnte die Tabletten absetzen. Seit Monaten ist wieder alles im Normbereich.
    Choose your battles wisely

  10. #10
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    Man sollte auch unbedingt bedenken, daß unbehandelte Hypertonie die Nieren schädigt, zudem ist es bei bestehender Diabetes sehr schädlich. Der Sohn einer Kollegin von mir liegt seit drei Jahren im Koma, nachdem er eine Hirnblutung aufgrund eines unbehandelten Hypertonus hatte - seitdem habe ich da für mich eine sehr enge Definition, ab wann ich Blutdrucksenker nehme.

    Klar ist es für Big Pharma toll, einen Dauer-Patienten zu haben, aber, glaubt mir, reich werden wir mit Antihypertensiva nicht (mehr). Da sind ganz andere Sachen im Spiel.

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