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Thema: Overdressed im Büro

  1. #51
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    Ich komme in meinem Job mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen und versuche mich so zu kleiden, dass ich einen ordentlichen und gepflegten Eindruck mache - alltagstauglich, aber nicht zu leger und schon gar nicht schlampig.




    An Make up benutze ich (meist) eine Grundierung und Augenbrauenstift, weil die ganz hell sind und mir das nicht gefällt. Dazu kommt dann Lippenstift, je nach Laune dezent und knallrot. Die Fingernägel sind ebenso lackiert.

    Ich treffe hier übrigens auch nur auf ungeschminkte Frauen. Eine Ausnahme die jungen Mädchen. Die langen dafür aber um so tüchtiger in den Farbtopf. Neulich fragte ich mich eine junge Frau, die hier eine Reha macht, wo die nächste Wimpernfee wäre. Ich bin froh, dass ich mein eigenes Gesicht nicht gesehen habe.
    Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!

  2. #52
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    Wir haben überhaupt keinen Dresscode, aber es wenn ich im Jogginganzug hierher käme, würde man mich sicher auch fragen, ob ich nicht was verwechseln würde : es wäre Arbeit und nicht Freizeit.

    Ob ich jemanden ernst nehme, nur weil er eon Kostüm/einen Anzug trägt?
    Sicher nicht, aber es hilft, das ganze seriös zu halten und nicht lässig abzudriften.

    Ich finde es auch unhöflich den anderen Gegenüber, aber das ist sich nicht waschen/kämmen/Zähneputzen auch und manche machen das einfach nicht. Vorallem nicht, wenn sie am Samstag Morgen in den Supermarkt gehen. Pfui Spinne!
    Never judge a book by its cover...

  3. #53
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    Ich finde auch, dass die Kleidung im letzten halben Jahrhundert zusehends legerer geworden ist. Sowohl im Alltag als auch im Berufsleben.

    Und mir persönlich gefällt diese Entwicklung nicht. Wenn man sich mal ansieht, wie sich die Leute in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts kleideten, wird einem diese Entwicklung noch bewusster. Damals konnte man Männlein und Weiblein noch auseinanderhalten, die Frauen kleideten sich noch viel weiblicher und auch die Herren gaben sich mehr Mühe, eine ansehnliche Erscheinung abzugeben. Der Abstieg begann, als die Jeans ihren Status als reine Arbeitshose verlor und gesellschaftsfähig wurde. Seitdem ist es offensichtlich wichtiger, dass die Kleidung bequem ist, möglichst nicht gebügelt oder anderweitig groß gepflegt werden muss.

    Für mich ist Kleidung, ebenso wie mein Makeup und meine Frisur auch Ausdruck meiner Persönlichkeit, mein ganz eigener unverwechselbarer Stil und ich kleide mich im Rahmen der gesellschaftlichen Normen so wie es mir gefällt. Dazu gehört auch die Jeans, mit der man sehr wohl auch seine Feminität betonen kann. Alles eine Frage des Stylings und der Kombination.

    So wie ich niemanden in meinem Umfeld auf sein Erscheinungsbild anspreche, erwarte ich das auch von meinen Mitmenschen. Und es ist mir egal, was die Kollegen hierzu sagen. Es versteht sich von selbst, dass ich weder im Abendkleid, noch aufreizend gekleidet zur Arbeit erscheine. Darum wüsste ich nicht, was an einem dezent femininen Outfit overdressed wäre.

    Ich liebe es, meine Weiblichkeit auch im Alltag zu zeigen und lass mir das von niemandem verderben.

    Meine persönliche Erfahrung ist allerdings, dass man es als Frau, die viel Wert auf Styling legt, im Beruf manchmal schwerer hat und sich noch stärker anstrengen muss, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Zu schnell wird man von den Frauen als Konkurrentin verdammt und von den Männern nicht ernst genommen.

  4. #54
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    Zitat Zitat von Maureen Beitrag anzeigen
    Ich finde auch, dass die Kleidung im letzten halben Jahrhundert zusehends legerer geworden ist. Sowohl im Alltag als auch im Berufsleben.

    Und mir persönlich gefällt diese Entwicklung nicht. Wenn man sich mal ansieht, wie sich die Leute in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts kleideten, wird einem diese Entwicklung noch bewusster. Damals konnte man Männlein und Weiblein noch auseinanderhalten, die Frauen kleideten sich noch viel weiblicher und auch die Herren gaben sich mehr Mühe, eine ansehnliche Erscheinung abzugeben. Der Abstieg begann, als die Jeans ihren Status als reine Arbeitshose verlor und gesellschaftsfähig wurde. Seitdem ist es offensichtlich wichtiger, dass die Kleidung bequem ist, möglichst nicht gebügelt oder anderweitig groß gepflegt werden muss.

    Für mich ist Kleidung, ebenso wie mein Makeup und meine Frisur auch Ausdruck meiner Persönlichkeit, mein ganz eigener unverwechselbarer Stil und ich kleide mich im Rahmen der gesellschaftlichen Normen so wie es mir gefällt. Dazu gehört auch die Jeans, mit der man sehr wohl auch seine Feminität betonen kann. Alles eine Frage des Stylings und der Kombination.

    So wie ich niemanden in meinem Umfeld auf sein Erscheinungsbild anspreche, erwarte ich das auch von meinen Mitmenschen. Und es ist mir egal, was die Kollegen hierzu sagen. Es versteht sich von selbst, dass ich weder im Abendkleid, noch aufreizend gekleidet zur Arbeit erscheine. Darum wüsste ich nicht, was an einem dezent femininen Outfit overdressed wäre.

    Ich liebe es, meine Weiblichkeit auch im Alltag zu zeigen und lass mir das von niemandem verderben.

    Meine persönliche Erfahrung ist allerdings, dass man es als Frau, die viel Wert auf Styling legt, im Beruf manchmal schwerer hat und sich noch stärker anstrengen muss, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Zu schnell wird man von den Frauen als Konkurrentin verdammt und von den Männern nicht ernst genommen.
    Ernsthaft?

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  5. #55
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    Ich bin sehr froh, dass diese "Grenzen" aufweichen. Man darf nicht vergessen, dass bei Damen und Herren von Stand Kammerdiener bzw. Zofen hinter dem aufwändigen Erscheinungsbild standen. Dieses Personal hatte weder die Zeit noch die Mittel, sich so herzurichten; zudem war es nicht einmal legal, sich "nicht standesgemäß" zu kleiden. Die oberen Klassen hingegen konnten sich nur so herrichten, weil es zu ihrer "Aufgabe" gehörte, ihren Stand und REichtum entsprechend zur Schau zu tragen und sie die Zeit und Mittel hatten, sich herrichten zu lassen und ihre Sachen professionell vom Personal in Ordnung halten zu lassen.

    In den 1950er Jahren war das Erscheinungsbild der Damen ebenfalls sehr aufwändig. Damals war das Ideal die Hausfrau, die (nachdem der Ehemann aus dem Haus war oder wenn er schon schlief) viel Zeit damit aufwendete, sich Locken zu legen, sich in Formwäsche zu quetschen etc. Das Aufweichen dieser Kleiderordnungen ist nur eine logische Folge des Aufweichens von "Ständen" und von sozialer Ungleichheit.

    Zu "Männlein und Weiblein auseinanderhalten" schreibe ich jetzt lieber nichts.

  6. #56
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    Danke Daughty!

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


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  7. #57
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    Ich bin auch froh, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der wir die Wahl haben und nichts müssen bezüglich Bekleidung. Eine sehr wertvolle Errungenschaft.

  8. #58
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    Ich kann nur bei Daughty unterschreiben. Kleidung zur Zementierung von Klassenunterschieden und von Geschlechterunterschieden brauchen wir gerade NICHT mehr.
    Insbesondere war Kleidung oftmals auch ein Mittel zur Unterdrückung von Frauen, nicht von Selbstausdruck, wie wir das heute gerne zelebrieren wollen. Das fing an bei kleinen Mädchen in weisser Spitzenkleidung, die sich nicht dreckig machen durften, und hörte bei Korsetts noch lange nicht auf. Die Frau als Spielzeug und Vorzeugeobjekt, die abhängig war von Bediensteten in punkto An- und Ausziehen, aber auch in Sachen Mobilität ausserhalb des Hauses, und der u.a. so eine selbstbestimmte ***ualität unmöglich gemacht werden sollte.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  9. #59
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Ernsthaft?
    Wo ist das Problem? Ich bin eine Frau und ich will das auch durch Kleidung zeigen. Es gibt doch nichts Schöneres, als seine Weiblichkeit auch optisch auszustrahlen und hier haben wir Frauen so viele schöne Möglichkeiten, das auszuleben. Das ist für mich auch Lebensqualität.

    Es geht doch hier nicht um dem Stand der Frau in der Familie, wie es vor 100 Jahren üblich war. Das ist doch überhaupt nicht das Thema.

    Es kann ja wohl niemand leugnen, dass der Kleidungsstil in den 40er 50er Jahren deutlich femininer war. Und ich rede hier nur vom Kleidungsstil!

    Man kann sich auch heute als moderne emanzipierte Frau, als Berufstätige und Familienmanagerin die Zeit nehmen, um sich geschmackvoll zu kleiden und was aus sich zu machen. Da muss man nicht Heimchen am Herd sein. Und das geht sogar in bequem und mit geringerem Einkommen, denn auch im billigen Preissegment findet man häufig schöne Teile, die nicht nach Freizeitdress aussehen.

    Die Frage ist auch nicht, ob man es kann, sondern ob man es will. Und hier geht der Trend in eine Richtung, die mir persönlich einfach nicht gefällt. Immer lockerer, immer legerer, Freizeitlook im Office, im Sommer teilweise sogar Strandlook im Office.Das geht gar nicht, meiner Meinung nach.

    Ich bin da ganz bei Karl Lagerfeld „Wer Jogginghosen (mein persönlicher Zusatz: in der Öffentlichkeit) trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Dies sieht man aber häufig eh schon an der gesamten Ausstrahlung mancher Leute. Die Mimik passt recht gut zum trostlosen Kleidungsstil.

    Daheim auf der Couch bei meinem Mann und meinen Katzen trage ich gerne Jogginghosen. Aber wenn ich mich in der Öffentlichkeit bewege, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich angemessen kleide – Respekt vorm Gegenüber wurde hier schon genannt, das sehe ich ganz genauso.

    Kleider machen Leute, da hat sich auch im 21. Jahrhundert nichts dran geändert. Im Gegensatz zu ganz früher kann sich das aber heute fast jeder leisten.

  10. #60
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    Das Schöne ist ja heute, dass man im Großen und Ganzen tragen kann, was man will. Ich kenne persönlich z.B. ein paar Damen, die dem 50er-Jahre-Look frönen, sich weite Kleider mit Petticoats nähen und Pfennigabsätze tragen; dazu eine gelegte Frisur. Wer sich aber einmal einen kompletten Locken"set" inkl. Brush-Out oder Victory Rolls gemacht hat, weiß, dass das eher eine sehr aufwändige Freizeitbeschäftigung und ein richtiges Hobby ist und im täglichen Leben nur schwer mit einer Vollzeit-Berufstätigkeit zu vereinbaren ist. Zwei Stunden für die Frisur sind da nix... Die machen das auch eher am Wochenende für Events und nicht jeden Tag für die Arbeit. Oder wer mag freiwillig zwei Stunden vor allen anderen aufstehen, um sich die Locken zu machen?

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