am Donnerstag war es soweit, unsere 12einhalb-jaehrige Hündin musste leider eingeschläfert werden. Es war alles recht friedlich und natürlich sehr emotional verlaufen. Nun überwiegt bei mir momentan ein Gefühl der Erleichterung, dass das schlimmste vorbei ist. (bitte kein Beileid)
Nun ist die Frage, wie es nun weiter gehen soll? Ich bin nun mit meinem Mann allein, da unsere Jüngste mal wieder auszieht. Die ältere heiratet im September, wo wir alle zusammen mit der Familie hinfahren. Deswegen hatte ich mir schon länger den Kopf zerbrochen, wo wir unsere alte, kränkliche Hündin dann bloß unterbringen sollen? Nun hat sich dieses Problem zumindest gelöst.
Mein Mann will auf keinen Fall wieder einen Hund, weil er dieses Drama nicht noch einmal mitmachen will. Irgendwie hat er ja recht, wir hatten seit der Kindheit immer Hunde und haben schon einige Dramen miterlebt. Damit meine ich nicht nur das Ende im Alter sondern auch die ständige Angst und Sorgen, dazu die Gewissheit, dass man einen Hund oft weniger als 10 Jahre bei guter Gesundheit hat. Auch hier in ländlicher Gegend kann man einem Hund kaum frei laufen lassen, da überall Strassenverkehr. Hund immer an der Leine macht aber auch nicht wirklich Spass. Hund immer nur im Garten geht auch nicht. Ständig mit dem Auto rausfahren ist auch etwas unoekologisch, gut das ist ein anderes Thema.
Seltsamerweise liebt man jeden neuen Hund noch mehr als den Vorgänger, war zumindest bislang bei mir so. Aber derzeit kann ich mir auch keinen "Ersatz" für Kimberly vorstellen. Beim Vorgänger war das anders, da wollte ich sofort einen Neuen, was wir auch gemacht haben.
Frage, habt ihr nach dem Hund Keinen Neuen angeschafft? Wie geht man damit um? Besonders die Ausflüge am WE werde ich sehr vermissen. Habe Bedenken, dass ich meinen Mann dann bei weniger gutem Wetter gar nicht mehr vom Sofa bekomme. Erstmal habe ich vor, mich ersatzweise in einem Fitness-Studio anmelden werde, damit ich wenigstens nicht völlig unsportlich werde. Mit einem älteren Hund, wird man mit der Zeit aber auch träge, zumal ich nur einen Mini-Job habe. Sich dann wieder neu auf einen jungen Hund einzustellen, wird erstmal schwierig. In ca vier Jahren wolle wir in Rente, und natürlich kann man sich auch ohne Hund ein schönes Leben machen. Habe aber Angst, da fehlt was. Gleichzeitig habe ich etwas Angst, vor einen neuen emotionalen Bindung an ein neues Haustier.
Vllt habe ich irgendwann Enkelkinder, das wird aber noch dauern (?)
Würde mich gerne darüber austauschen.