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Thema: Hörgerät

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Wir hatten vor zwei Jahren eine Schülerin mit Schwerhörigkeit, und ich war echt baff, wie sehr sich Hörgeräte weiterentwickelt haben. Abgesehen davon, dass sie aussahen wie Elfenohrschmuck, sind die Dinger heute natürlich mit dem Handy verbunden. Statt sich da stundenlang am Ohr rumzufummeln, wie ich das noch von einer alten Nachbarin kenne, regelt man die Lautstärke per Klick am Handy, und man kann sich im Voraus verschiedene Profile einstellen, je nach Umgebung. Das fand ich schon sehr beeindruckend.
    These violent delights have violent ends.


  2. #2
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    Danke für eure Meinungen und Posts. Audiologin muss ich erst mal googeln, was da gemacht wird und wo ist der Unterschied zum Hörgeräteakustiker?

    @Petersilie, weshalb hast du deines nicht mehr und wie ist es weitergegangen? Nach wie vor keines warum?

    Ich habe halt Bedenken, dass ich mich nicht daran gewöhne oder viel zu viele Nebengeräusche gehört werden. Ich hatte im Geschäft kurz eines auf, da hörte ich plötzlich störend das Rascheln meiner Jacke. Oder auf der Strasse ein permanentes Summen vom Verkehr. Es wurde leiser gestellt, aber ich hörte das trotzdem (das heisst: nicht das Gerät summt, sondern die Umgebung). Im Raum selbst war es ruhig , aber draussen . Deshalb habe ich es auch nicht gleich zum Testen mitgenommen.
    Geändert von Coccinelle (20.02.20 um 09:37:46 Uhr)

  3. #3
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    Coccinelle, ich habe keines, habe aber gehört, dass man so früh damit anfangen soll wie es nötig ist, weil das Gehirn dann besser lernt, mit dieser Form des verstärkens von Geräuschen und Stimmen umzugehen. Mach es unbedingt, die neuen Dinger sind, wie oben beschrieben, kleine Wunderwerke. Viel Glück!
    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern, der andere morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum lieben, glauben und in erster Linie zu leben ist. Dalai Lama

  4. #4
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    Zitat Zitat von Sasch Beitrag anzeigen
    Coccinelle, ich habe keines, habe aber gehört, dass man so früh damit anfangen soll wie es nötig ist, weil das Gehirn dann besser lernt, mit dieser Form des verstärkens von Geräuschen und Stimmen umzugehen. Mach es unbedingt, die neuen Dinger sind, wie oben beschrieben, kleine Wunderwerke. Viel Glück!
    Unsere Tochter hatte mit 18 ein Diskotrauma (Hörsturz, Tinnitus) und hört trotz sofort eingeleiteter Therapie seither auf einem Ohr deutlich schlechter als auf dem anderen.

    Obiges wurde ihr auch gesagt, also nicht aussitzen, bis es nicht mehr geht, sondern sich rechtzeitig an den Umgang mit dem Hörgerät gewöhnen, damit die Sinneszellen das Hören nicht verlernen. Sie war nach der Diagnose letztes Jahr auch niedergeschmettert, aber seit sie gesehen hat, was es an technischen Möglichkeiten gibt, ist sie beruhigter. Noch braucht sie es nicht, sie ist noch keine dreißig, aber beruflich muss sie gut hinhören können, deshalb wird es schätzungsweise irgendwann so weit sein.

    Ist zwar nicht Coccis Thema, aber grundsätzlich wird eine Generation von Schwerhörigen nachwachsen, meinte der HNO. Also Menschen, die Unterstützung beim Hören brauchen, würden immer mehr und dementsprechend wird auch die Technik sich weiterentwickeln.
    Choose your battles wisely

  5. #5
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    Habe jetzt ein (zwei) Testgerät

  6. #6
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    Ich kann nicht viel Sinnvolles zum Thema beitragen, habe aber gehört, dass man Hörgeräte leihen kann zum Testen. Diese Geräte sind manchmal sehr klein, sehr teuer und nicht gegen Verlust versichert. Wer nicht daran gewöhnt ist sollte sehr vorsichtig sein.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  7. #7
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    seit gut einer Woche habe ich sie. Mühsam und anstrengend ist es noch. Aber hören tu ich wie ein Luchs. Eigentlich zuviel

  8. #8
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    Zitat Zitat von Coccinelle Beitrag anzeigen
    Danke für eure Meinungen und Posts. Audiologin muss ich erst mal googeln, was da gemacht wird und wo ist der Unterschied zum Hörgeräteakustiker?
    Hörgeräteakustiker ist ein Ausbildungsabschluss und das sind dann die Menschen, die im Geschäft zum Beispiel beraten und anpassen und auch Hörtests durchführen. Ich bin Ingenieurin für Audiologie & Hörtechnik, heisst, ich wäre eher in der Entwicklung der Geräte und Hörtests tätig, habe aber auch gelernt, wie man ein HG anpasst usw.

    Es ist echt faszinierend, wie viele Möglichkeiten es mittlerweile gibt aber es ist wichtig, beim Anpassen eng mit dem Akustiker zusammenzuarbeiten, damit es keine frustrierende Erfahrung wird. "Wie früher" hört man natürlich nicht wieder aber gerade mit extra Tischmikrophonen o.ä. sind die meisten Situationen gut zu bewältigen.

  9. #9
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    Ich glaube, ein Mikrophon war da keines bzw habe ich keines direkt gesehen. Es hingen nur einige Lautsprecher an der Wand. Ich habe mich halt selber so (blechern) gehört und war mir selber fremd.

    Am meisten haben mich die Umgebungsgeräusche irritiert. Der Akustiker sagte er kann viel einstellen, aber im Grunde bedeutet "leiser" alles leiser und "lauter" alles lauter. Nur Sprache laut und Nebengeräusche leise geht nicht

  10. #10
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    Ich vermute, dass das ein Gewöhnungsprozess ist. Du hast jetzt ganz lange die Nebengeräusche nicht mehr richtig wahrgenommen, jetzt sind sie wieder da und alles, was ungewohnt ist, stört. Ich würde dem ein paar Wochen Eingewöhnungszeit geben und schauen, ob es von der Wahrnehmung besser wird. Bei Gleitsichtbrillen ist das ja ähnlich.

    Ich habe vor ein paar Jahren zum ersten Mal Inlays bekommen und direkt ein paar auf einmal. Ich konnte mindestens eine Woche nicht richtig essen, weil mir das Kaugefühl falsch vorkam und dachte, das war es jetzt für mich mit Essfreude. Der Zahnarzt meinte, dass alle Kauflächen richtig bearbeitet sind, mir kam es aber nicht so vor. Nach einiger Zeit war es wieder ganz normal. Heute kann ich noch nicht einmal ein Problem ausmachen, wenn ich mich darauf konzentriere … es ist so, als ob ich keine Inlays hätte.
    Geändert von Steffi70 (20.02.20 um 10:50:13 Uhr)
    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen: Egal wie gut Du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

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