Corona Virus

[Chiquitita]

Ich glaube ja auch nicht an eine großartige Ansteckungsgefahr beim Einkaufen (mit Hygienekonzept).
In Belgien sind ja Geschäfte seit Anfang Dezember (sprich: seit 2 Monaten) wieder geöffnet. Man darf nur ohne Begleitung shoppen. Die Zahlen steigen momentan zwar leicht, das kann jetzt aber kaum allein darauf zurückzuführen sein. Dann hätte man es nach 2-3 Wochen schon sehen müssen. U.a. sind auch Schulen stärker offen geblieben als in Deutschland. Sonst sind die Maßnahmen sehr ähnlich.

[Bird]

Die Öffnung der Schulen halte ich für sehr bedenklich. Ich kann mir gut vorstellen, das in den Klassenzimmern, selbst wenn nur 10 bis 12 Schüler dort anwesend sind, über viele Stunden ein evtl. unbemerkt krankes Kind die Mitschüler infiziert. Dagegen würde ich es begrüßen, wenn es dem Einzelhandel wieder erlaubt wäre, seine Geschäfte zu öffnen.

Dann würde ich davon ausgehen, dass in den Bundesländern, in denen die Schulen geöffnet sind, die Zahlen signifikant höher sind als in anderen Bundesländern. Sieht man das an den Zahlen?

Beim Einkaufen glaube ich schon, dass man Konzepte entwickeln könnte. Jedoch wenn ich hier so lese, was alles berichtet wird mit Joggen und Einkaufen und der mangelnden Rücksicht, sehe ich auch nicht, warum das so wenig riskant sein soll. Jeder fragt jetzt natürlich nach dem, was einem persönlich am meisten fehlt. Dass Kitas und Schulen zuerst öffnen sollen, liegt ja auch nicht daran, dass da die Infektionsgefahr am geringsten ist, sondern der persönliche und wirtschaftliche Schaden am höchsten.

[Davantage]

Ich glaube sehr wohl an eine Ansteckung im Einzelhandel. Bei uns im Geschäft sind viele Ältere unterwegs, die sich Null an Regeln halten. Da wird sich an Absperrungen vorbeigelehnt, die Geldscheine mit dem nassen Daumen abgezählt, um Hilfe gebeten, die Verkäuferin soll mit in die Umkleide und beim Anziehen helfen, die Masken hängen unterm Kinn, oder bleiben gleich ganz in der Kabine etc.
Und nicht vergessen, als die Geschäfte schlossen, von da an gingen die Zahlen auch runter.
Es geht ja außerdem auch noch darum, die Bewegungen in die Innenstädte zu minimieren.

[sterntaler]

Bevor Mitte Dezember der Einzelhandel wieder geschlossen wurde, ist mir aufgefallen, das in den Geschäften, die Bekleidung verkaufen, kaum Betrieb war. Wer will schon mit Maske ein neues Kleidungsstück probieren und deshalb sehe ich dort keine große Ansteckungsgefahr, während es beim Einkaufen der lebensnotwendigen Dinge oft äusserst turbulent zugeht. Ich habe mich schon öfter an der Kasse rum drehen müssen und um mehr Abstand gebeten, was oft genug mit dummen Sprüchen kommentiert wurde.

[Chiquitita]

Als die Geschäfte schlossen, gab es gleichzeitig noch so einige weitere Kontaktbeschränkungsmaßnahmen. Man weiß also gar nicht, welche Maßnahme was bewirkt hat.
Ich persönlich brauche auch keine Geschäftsöffnungen, Shoppen macht mir so eh keinen Spaß. Es ist aber bekannt, dass längere Kontakte ab 15 Minuten risikoreicher sind als kürzere.
Das findet in Restaurants, Schulen und ja, auch öffentlichen Verkehrsmitteln, eher statt als im Laden.

[Mäusken]

Ein Kleidungsstück mit Maske zu probieren wäre kein Hinderungsgrund, aber warum soll ich neue Kleidung kaufen, die kein Mensch zu Gesicht bekommt? Wenn ich nicht ins Büro darf, nicht ausgehen darf, keine Parties und Zusammenkünfte habe. Und die aus der Mode ist, ehe ich wieder Geselligkeit erleben darf. Im Homeoffice alleine kann ich wunderbar Nachhaltigkeit leben und die alten Sachen auftragen, auch die, schon ein bisschen Pilling zeigen oder nicht mehr optimal sitzen. Abgesehen davon war auch das Angebot im letzten Jahr teils sehr eingeschränkt, die übliche Vielfalt gab es nicht, manche Marken haben weniger Kollektionen herausgebracht oder es wurden mehr Null-acht-fünfzehn-Klamotten herausgebraucht, die für mich keinen Kaufanreiz auslösten.

In den Geschäften in meiner Umgebung, die geöffnet sind, ist momentan auch fast nichts los, egal zu welcher Tageszeit. Aber traditionell sitzt im Januar auch das Geld bei vielen Menschen nicht locker.

[Chiquitita]

Ich konnte meine Homeoffice-Outfits letztens nicht mehr sehen und habe online ein bisschen geshoppt. Jetzt ist es nur gerade so kalt, dass ich die neuen Sachen auch (noch) nicht anziehe. Immerhin freue ich mich aber schon darauf.

[Maja]

Wir haben einen Entwurf für den Wechselunterricht bekommen und ich finde es okay. Die Schulen in Hessen sind nicht zu, sondern die Präsenzpflicht ist nur aufgehoben. Bei uns gehen 40% der Kinder z. Z. in die Schule.

Es ist auch der Punkt, an dem man die Kids nicht mehr zuhause lassen kann ohne das sie durchdrehen.
Von Schulstoff mal komplett abgesehen.

Und ja, ich hoffe auf Wechselunterricht in Schule und Kita.

[Irrlicht]

Ich habe ja das Gefühl, je weniger geöffnet hat - und je weniger die Leute machen können - desto voller ist es in den Läden, die noch offen haben.

In den Geschäften in die ich gehe, ist immer mega Betrieb, Lebensmittel oder Drogerie-Einkauf ist scheinbar das neueste Event, weil man sonst nix hat.

Ich versuche so wenig wie möglich zu gehen, weil es mir immer viel zu voll dort ist. Manchmal muss man aber leider...

[Maja]

Die Öffnung der Schulen halte ich für sehr bedenklich. Ich kann mir gut vorstellen, das in den Klassenzimmern, selbst wenn nur 10 bis 12 Schüler dort anwesend sind, über viele Stunden ein evtl. unbemerkt krankes Kind die Mitschüler infiziert. Dagegen würde ich es begrüßen, wenn es dem Einzelhandel wieder erlaubt wäre, seine Geschäfte zu öffnen.

Das würde dann für Wechselunterricht sprechen. Nicht alle Schulen haben die Betreuung nach Klassen sortiert, sondern nach Jahrgängen. Bei Wechselunterricht wären die Gruppen teilweise kleiner.