Corona Virus

[*LV*]

Und was soll jetzt der Aufruf zum online bestellen? Jaaaa, lassen wir doch die Einzelhändler noch mehr gegen die Wand fahren, die Verkäufer entlassen und treten noch mal hinter her.

Für mich war es auch kein Aufruf. Nur kann ich eher auf ein Buch als auf ein paar benötigte Schuhe verzichten.
Dieses ganze Theater wird die Menschen müde machen und sie werden sich nicht mehr an Regeln halten. Sie werden wahrscheinlich aus Protest gegen die Regierung alles nicht mehr Ernst nehmen. Die Regierung darf sich dann zum größten Teil die Schuld geben wenn es nach hinten losgeht.

[sillemaus666]

Es tut mir leid, aber ich werde immer dünnhäutiger. Wir haben unser Kind seit 3 Monaten mehr oder weniger isoliert zuhause. Er ist fast 3, er vermisst seine Freunde, die Krippe, seine Großeltern, fragt ständig nach ihnen. Mein Mann und ich arbeiten beide von zuhause aus. Ein großes Privileg, aber damit haben wir eben auch keine Chance auf einen Platz in der Notbetreuung. Wir machen so lange schon alles mit, ich hab die Maßnahmen lange Zeit sogar verteidigt, wenn mir jemand mit "ich hab keinen Bock mehr, Corona soll jetzt verschwinden" kam.

Aber die Beschlüsse von gestern finde ich richtig schlecht. Ich sehe kein stringentes Konzept. Wasch mich, aber mach mich nicht nass....

Familien, insbesondere Kinder, haben keine Lobby in diesem Land, DAS habe ich aus dieser Zeit schon mal gelernt.

[sillemaus666]

Dieses ganze Theater wird die Menschen müde machen und sie werden sich nicht mehr an Regeln halten. Sie werden wahrscheinlich aus Protest gegen die Regierung alles nicht mehr Ernst nehmen. Die Regierung darf sich dann zum größten Teil die Schuld geben wenn es nach hinten losgeht.

Das denke ich auch. Leider.

[Luna Chiara]

Friseure durften wieder öffnen mit der Begründung, dass es da auch um essenzielle Körperpflege geht, weil z.B. gerade ältere Menschen darauf angewiesen sind, dass ihnen ein Dritter die Haare richtet. Irgendwie so war der Wortlaut.

Ich würde das tatsächlich auch nicht als Luxus bezeichnen, ich bin da aber nicht der Maßstab, ich gehe ungern zum Friseur, das ist ein lästiges Übel.

[Mayanmar]

Ich persönlich gehe 2 x im Jahr zur Kosmetik und verzichte nun schon seit 1.5 Jahren drauf, es war nur mal eine grundsätzliche Frage bzgl. der Tests.

Ich halte mich wirklich extrem an ALLE Vorschriften, ich glaube, mehr, als ich mache, ist schon fast unmöglich. Nur gerade hier auf dem Land fehlt nun die Möglichkeit, ein defektes Teil, das im Haushalt gebraucht wird, zügig zu ersetzen. Mir ist z.B. mein Brotmesser entzwei gebrochen. Natürlich habe ich nun ein neues Messer im Netz bestellt, aber normalerweise würde ich in den TEDI oder in unser kleines Haushaltswarengeschäft gehen und am selben Tag noch Ersatz beschaffen. Click & Collect gibt es hier kaum, wir haben sowieso nur noch sehr wenige Geschäfte. Und weder beim dm, noch in den Discountern bekommt man halt solche Sachen.

Und sorry, wenn ich so extrem nah an der Grenze wohnen würde, wie Sterntaler (sie steht ja quasi im Wohnzimmer schon mit einem Fuß in LUX), würde ich auch dort eben mein Messer kaufen.

[astama]

Verzicht ist offenbar zum Fremdwort verkommen.

Das Problem ist aber, daß dadurch denen, die mit dem, auf das verzichtet wird, der Umsatz entzogen wird, seien es Geschäfte, Gastronomie, Hotel usw. usf. Das kann auf Dauer auch nicht gut gehen. Oder man kommt zu dem Schluß, daß man das alles gar nicht braucht und setzt alle auf Grundsicherung. Könnte aber auf lange Sicht auch sehr öde werden.

[Pummelfee]

Friseure durften wieder öffnen mit der Begründung, dass es da auch um essenzielle Körperpflege geht, weil z.B. gerade ältere Menschen darauf angewiesen sind, dass ihnen ein Dritter die Haare richtet. Irgendwie so war der Wortlaut.

Ich würde das tatsächlich auch nicht als Luxus bezeichnen, ich bin da aber nicht der Maßstab, ich gehe ungern zum Friseur, das ist ein lästiges Übel.

Ich ergänze noch um Menschen mit Behinderungen, für die und für ältere Menschen, die sich die Haare nicht (mehr) selber waschen können, fällt der Friseur dann tatsächlich unter essenziell.

[juttali]

Ich habe mich seit einem Jahr mehrfach gefragt, ob ich es brauche und vieles nicht umgehend erworben, aber dann doch irgendwann online.
Mein Gummihammer kam erst im Januar an, weil mich diese Jalousie jeden verdammten Morgen von April bis Januar genervt hat. Ich hab den Gummihammer ausgepackt, ein kleiner, zielsicherer Schlag und Ruhe ist.
Natürlich hätte ich ihn gerne im Baumarkt geholt, aber in den Phasen wo offen war, war hier in den Öffnungszeiten, die Berufstätige nutzen können, die Bude gerappelt voll und das wegen einem Gummihammer?

Und so ging es mir mit zig weiteren Sachen, u.a. Topflappen, Buchstützen usw. usf
Ob ich das ganze ohne Pandemie nicht online bestellt hätte, weiß ich nicht. Den Gummihammer sicher nicht, aber wo bekommt man heute noch Topflappen ohne eine Weltreise antreten zu müssen? Haushaltswarenladen hat meine Stadt nicht.

Mir fehlt bummeln und shoppen, wir haben sogar gestern für meine Mutter Kleidung online bestellt, bei Galeria Kaufhof.

[Adrienne]

Es ist einfach viel zu einfach zu sagen, verzichtet doch einfach mal. Da macht man es sich zu einfach und die Konsequenzen werden einen doch auch selbst irgendwann treffen.
Dann sind halt die ganzen kleinen Geschäfte irgendwann auch dann nicht mehr da, wenn die Pandemie längst vorüber ist.

[juttali]

Ich ergänze noch um Menschen mit Behinderungen, für die und für ältere Menschen, die sich die Haare nicht (mehr) selber waschen können, fällt der Friseur dann tatsächlich unter essenziell.

Da muss man nicht alt oder behindert sein...
Ich habe von 2018 drei Monate lang jede Woche einmal meine Haare beim Friseur waschen und föhnen lassen. Weil es nach dem Unfall und der OP gar nicht anders ging. Wenn da Pandemie gewesen wäre, hätte ich sie mir wahrscheinlich am Tag vor der Schließung abschneiden lassen...