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Thema: Corona Virus

  1. #4091
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    Das ist echt übel, wenn man da irgendwo festhängt
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  2. #4092
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    Ich denke auch, dass es bald Überlegungen geben wird, die Gefährdeten zu isolieren statt der ganzen Gesellschaft - das würde ja auch Sinn machen, schließlich arbeiten die Alten und Kranken nicht mehr... so dass deren Schutz durch Isolierung wirtschaftlich nicht so schädlich wäre.

  3. #4093
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    ja, aber man kann das nicht nur wirtschaftlich sehen. Wird aber schwierig, eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird.

    Wir hatten jetzt den ersten Corona-Todesfall in der weitläufigen Verwandtschaft. Aber nicht bei uns im Norden sondern Süddeutschland. War ein sehr alter Mann, hatte sich im Krankenhaus beim Zimmernachbarn angesteckt. Ich kannte ihn nicht persönlich, aber macht mich schon getroffen.
    Derzeit sind mein Mann und ich zuhause, er Kurzarbeit, ich habe Resturlaub. Das ändert sich aber für mich spätestens nächste Woche, da muss ich wieder voll los als Kassiererin.

  4. #4094
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    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    ja, aber man kann das nicht nur wirtschaftlich sehen. Wird aber schwierig, eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird.
    Tut ja niemand. Seit Wochen denken wir nur an die gefährdeten Personen und lassen die Wirtschaft vor die Hunde gehen. Es gibt aber eben auch sowas wie Verhältnismäßigkeit. Wir alle brauchen Jobs zum Überleben. Die Renten der gefährdeten Personenkreise fallen ja auch nicht vom Himmel und müssen weiter finanziert werden. Die irren Schuldenberge, die heute beschlossen wurden, müssen -samt Zinsen- irgendwann getilgt werden. Ja, aber wie soll das gehen mit einer maroden Wirtschaft. Dann doch besser die ohnehin zahlenmäßig viel geringere Bevölkerungsgruppe gefährdeter Personen isolieren und nicht alle 82 Mio.

  5. #4095
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    Vielen Dank für die lieben Gedanken und netten Wünsche So richtig hat es mich noch nicht mental erreicht, aber das kommt dann wohl nach dem Wochenende, wenn ich nicht mehr morgens früh raus muss.

    Vorerst ist "mein" Flughafen bis 14. Juni geschlossen, also gibt es noch Hoffnung, wenn ich mich 3 Monate über Wasser halten kann. Leider ist die Flugindustrie ja schon sehr geschwächt, ob wir uns wieder erholen bzw. wie schnell, kann man natürlich nicht wissen. Auch wie viele Flüge dann wieder statt finden, es wird ja zu Anfang nur sehr wenig Bedarf sein, hat ja keiner mehr Geld

    Nele, ich freu mich, dass deine Schwester wieder Zuhause ist. Ich habe Horrorstories von Menschen gehört, die in die Zehntausende von Dollar für Flüge zahlen mussten, ich hoffe, das war bei deiner Schwester anders!!

    Nun hoffe ich noch, dass meine Reiseversicherung die knapp $6000, die unser Deutschland- und Islandurlaub gekostet hätte, ersetzt. Für nächstes Jahr können wir nur bis 31. März umbuchen, bis dahin habe ich aber weder genug Jahresurlaub (muss ich jetzt nehmen, damit ich noch etwas bezahlt bekomme) noch fliegt Eurowings nach Keflavik bis Juni.
    The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.

  6. #4096
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Ich denke auch, dass es bald Überlegungen geben wird, die Gefährdeten zu isolieren statt der ganzen Gesellschaft - das würde ja auch Sinn machen, schließlich arbeiten die Alten und Kranken nicht mehr... so dass deren Schutz durch Isolierung wirtschaftlich nicht so schädlich wäre.
    Hinter vorgehaltener Hand wird bereits darüber diskutiert:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article206803393/Restriktionen-wegen-Corona-Die-gezielte-Ungleichbehandlung-bahnt-sich-an.html

    Wohl ist mir dabei nicht. Selbst wenn es eine möglicherweise objektiv sinnvolle Maßnahme ist, fühlt es sich subjektiv nicht richtig an.

    Wie soll das außerdem gehen? Auch ältere Menschen müssen einmal raus. Man kann sie doch nicht einsperren, auch nicht aus vermeintlicher Fürsorge. Wenn sich draußen lauter junge in Parks oder beim Einkaufen tummeln und die Leute z. B. nicht mehr auf Abstand und maximale Hygiene achten, werden die Risikogruppen erst recht infiziert. Auf Rücksichtnahme kann man da kaum hoffen. Und selbst wenn: Man hält Abstand von den alten Menschen, wie muss sich das für diese anfühlen? Stigmatisierung vorprogrammiert. Ich finde dieses Szenario befremdlich, Wirtschaft hin oder her.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  7. #4097
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    Aber wie soll so eine "Isolation" der älteren Mitbürger oder Hochrisikopatienten aussehen? Ich befürchte, dass wenn erst die jüngere Generation wieder voll im Arbeits- und Alltagsleben steht, genau diese Gruppe wieder vernachlässigt wird. Wie sehr sich um gefährdete Personen geschert wird, haben wir ja an den Coronaparties, Grillfeten etc. gesehen Nämlich Null. Ob da die aktuelle Welle der Solidarität anhält? Ich wage es zu bezweifeln. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie viele ältere oder gefährdete Menschen gerade in den Großstädten, in denen es doch sehr viel anonymer zugeht, als z.B. hier bei uns auf den Land, dann völlig vereinsamen, nicht mehr richtig versorgt werden und letztlich tot in ihren Wohnungen aufgefunden werden

    Wie wichtig Besuch von Familien und Freunden z.B. im Seniorenheim ist, weiß ich ja aus den Erzählungen meiner Mutter. Das Wochenende ist meist das Highlight, auf das die ganze Woche hingefiebert wird. Viele akzeptieren jetzt die Besuchersperre, aber nur weil sie wissen oder hoffen, dass das von begrenzter Dauer sein wird.

    Wenn ich mir vorstelle, meine zwar 71jährige aber ansonsten noch total fitte Mutti würde für einen hypothetischen Zeitraum von 3 Monaten isoliert , ich weiß nicht, wie sie das annehmen würde. Selbstverständlich würde ich sie versorgen, aber man muss auch mal bedenken, was das psychisch mit Menschen im letzten Lebensdrittel macht

    Ich persönlich möchte mir aber auch nicht ausmalen wie es wäre, meine Mutti für die nächste Zeit nur aus der Ferne sehen zu dürfen, kein Drücker, kein nichts. Wie will man das aushalten?
    Geändert von Mayanmar (25.03.20 um 23:38:47 Uhr)
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  8. #4098
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    Und nicht jeder alte Mensch hat jemanden, der ihn versorgt.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  9. #4099
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    Eben eve.. deshalb schrieb ich ja auch von Solidarität. Jetzt werden noch Einkaufsketten gebildet, aber doch meist, weil die Menschen Zeit haben. Wie sieht das aus, wenn wieder alle berufstätig und mit ihrem eigenen Leben beschäftigt sind?

    Und mal durchgespielt: wie wäre es, wenn Kinder die Hochrisikogruppe wären? Würde man die auch über Monate einsperren? Wohl kaum. Aber Senioren haben keine Stimme.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  10. #4100
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    Ich denke, da müsste die Versorgung durch Essen auf Rädern oder vielleicht Armee mit allem Nötigen versorgt werden.


    Ich könnte meine Mama auch nicht versorgen, sie wohnt 60km weit weg (einfache Strecke). Sie hat ne nette Nachbarin, die in meinem Alter ist, aber das wäre schon ne Herausforderung.

    Auch Leute, die arbeiten gehen, kaufen für ältere Nachbarn ein. Ich zum Beispiel. Ich muss ja eh für mich einkaufen und bin zur Zeit fast nur mit dem Auto unterwegs. Da ist das nicht so schwierig. Von den leeren Regalen mal abgesehen.
    Geändert von vivian (25.03.20 um 23:44:33 Uhr)

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