Corona Virus

[Saphirblau]

Der Vorteil der Masken: ich muss niemanden mehr grüßen, weil ich niemanden mehr erkenne.

Hat man sich eigentlich schon mal Gedanken gemacht, wie das Tragen von Masken sich auf unsere Psyche auswirkt? Ich meine, die Mimik ist ein wichtiger Teil der Kommunikation und dieser Teil fällt weg. Richtig gravierend kann das für kleine Kinder sein.

Auch versteht man die Leute sehr viel schlechter.

Ob ich mich gegen das neue Virus impfen lasse, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Gegen Grippe ließ ich mich viele Jahre nicht impfen, bis mir nach zweimaliger schwerer Lungenentzündung mein Hausarzt die Impfung empfohlen hat. So werde ich es auch bei Corona halten und mich auf die Meinung meines Hausarztes verlassen.

[Irrlicht]

Tücher oder Buffs wären mir im Moment definitiv zu warm, ich bin mal gespannt wie die Leute sich dran halten, wenn es richtig warm wird. Und wie lange die Pflicht überhaupt bestehen bleibt.

In Asien ist es völlig normal Masken zu tragen - aus Höflichkeit gegenüber anderen. Ich finde diese Haltung gut, vor allem würde ich mir das zukünftig immer in Arztpraxen wünschen, wenn man in der Erkältungszeit mit zig anderen Leuten im Wartezimmer sitzt, die alle schön ihre Viren verteilen. Für uns hier ist das ungewohnt, muss aber nicht heißen, dass es schlecht ist und das wir uns nicht auch dran gewöhnen können. Die Menschen wollten sich früher auch nicht anschnallen, dann wurde es zur Pflicht. Und auch da gefährdet man sich nicht nur selbst, wenn man es nicht tut, sondern auch andere. Zwar nicht in so einem hohen Maße wie beim Maskentragen, aber ein herumfliegender Mensch im Auto kann eben auch Mitinsassen verletzen.

Und man muss halt beides machen - Maske tragen + Abstand halten. Beides gleichzeitig ist besser als nur eines davon.

[Loulou]

Gästin, du scheinst nur aus deiner Perspektive auf dieses Thema zu schauen. Du kannst es dir erlaunen, deinn Kontakt auf das Minimum zu beschränken, außerdem wohnst du nicht in einer Großstadt.

Hier in Köln ist es teilweise sehr voll und auch sind die Straßen manchmal schmal. Da bleibt es nicht aus, dass man sich manchmal näher kommt, als einem lieb ist. Ich habe das nicht immer selber in der Hand, weil manchmal irgendeiner plötzlich neben mir steht oder einer Jogger von hinten angeschnauft kommt.

Für Menschen, die mit Publikumsverkehr arbeiten müssen, ist es doch wichtig, dass sie, so gut es geht, geschützt werden.

Das ist eine ganz andere Lebenssituation als deine, die ich in Bezug auf die Möglichkeit, sich fernzuhalten, als geradezu luxuriös empfinde.

Wa sollen die Betroffenen denn deiner Meinung nach machen?

[Loulou]

Sorry für die Tippfehler....

[Gästin]

Selvie, ich will gar nicht, dass mir das in Fleisch und Blut übergeht, weder die Maskenpflicht noch die Abstandsregel. Das ist für mich eine besondere Situation, die mittel- und langfristig bitte auch besonders bleiben soll. Ich kann mich in so einer Situation angemessen verhalten, aber Fleisch und Blut wäre für mich Alltag und nicht mehr besonders.

@ Loulou

Natürlich gucke ich auf meine eigene Lebenssituation. Das tut doch jeder andere auch. Ich finde es schwer genug, diese Zeit allein durchstehen zu müssen. Ob es jetzt wirklich luxuriös ist, auf vieles im Leben, was man gewohnt war, verzichten zu müssen, wage ich zu bezweifeln. Ich fände es deutlich luxuriöser, mal wieder meine Freunde zu sehen, in Urlaub zu fahren, ins Kino oder Essen zu gehen und, und, und. Das habe ich alles nicht und trotzdem versuche ich, mein Leben so zu gestalten, dass ich zufriedenstellend lebe und nicht vereinsame und unglücklich werde. Diese Aufgabe finde ich für mich groß genug.

[Chiquitita]

Ich wundere mich, wie schnell sich alle an etwas gewöhnen können, was sie im letzten Jahr noch strikt abgelehnt hätten.

Glücklicherweise ist der Mensch recht anpassungsfähig. Wir haben uns auch in gewissem Maß an Kontaktbeschränkungen "gewöhnt". Gefällt uns das deswegen?
Bei den Masken habe ich zumindest hier eher den Eindruck, dass das viele überhaupt nicht toll finden oder sogar Probleme damit haben, aber als notwendiges Übel zu akzeptieren versuchen.

[erdbeere]

Bezüglich des Aufsetzens und vor allem auch Abnehmens (geht ja einfacher als Aufsetzen) frage ich mich die ganze Zeit, ob es wirklich so risikoreich ist, wenn die Finger das Gesicht berühren - solange es nicht die Schleimhäute oder die unmittelbare Umgebung sind. Es sind doch eher die Ohren oder äußeren Wangen, die man berührt. Nase und Mund berühre ich dabei überhaupt nicht.

Vielleicht liege ich damit auch komplett falsch, aber das sind so meine laienhaften Gedanken dazu, bin natürlich keine Infektiologin.

[Gästin]

Glücklicherweise ist der Mensch recht anpassungsfähig.

Genau das empfinde ich gar nicht als Glück und lebe derzeit nur notgedrungen so, weil ich ein ordentlicher Menschen bin. Aber glücklich macht mich das nicht und ich passe auf, dass ich mich nicht zu sehr anpasse.

[Chiquitita]

Bezüglich des Aufsetzens und vor allem auch Abnehmens (geht ja einfacher als Aufsetzen) frage ich mich die ganze Zeit, ob es wirklich so risikoreich ist, wenn die Finger das Gesicht berühren - solange es nicht die Schleimhäute oder die unmittelbare Umgebung sind. Es sind doch eher die Ohren oder äußeren Wangen, die man berührt. Nase und Mund berühre ich dabei überhaupt nicht.

Vielleicht liege ich damit auch komplett falsch, aber das sind so meine laienhaften Gedanken dazu, bin natürlich keine Infektiologin.

Habe ich auch gerade überlegt. Zudem ist das nur ein Risiko, wenn was Risikoreiches dranklebt. Was ja durch allseitiges Maskentragen gerade minimiert werden soll.
Ich glaube persönlich nicht, dass die Gefahr einer Infektion durch die Masken steigt.
Auch wenn ich Abstand für wichtiger halte.

[PEARLI]

Ich habe gestern das erste Mal meine Mundschutzmaske aufgesetzt und nach zehn Minuten wieder in die Tasche gesteckt
Ich hatte das Gefühl zu ersticken, und meine Brille beschlug laufend.
Mein Mann will sich nächste Woche einen Buff vor das Gesicht ziehen....er sieht damit wie ein Bankräuber aus