Corona Virus

[MedievalBabe]

Ähnliches Verhalten kann ich für die Spaziergänger hier auch bestätigen. Das verleidet mir das Spazierengehen bei uns am See sehr.

[Gästin]

Ich kann den Wunsch nach Draussen sein und selbst nach Gesellschaft nachvollziehen. Das letztere erlebe ich so krass eigentlich selten. Ich sehe auch mal den einen oder anderen Ausrutscher und oft rücken sich die Menschen zu dicht auf die Pelle, aber so richtig größere oder große Gruppen habe ich noch nicht eine erlebt. Hier wäre jetzt ja Boßel-/Grünkohlwanderungszeit. Nö, niemand ist unterwegs. Man könnte ja auch nirgends Grünkohl essen.
Die größte Gruppe waren die jungen Männer auf dem Sportplatz, die auch bei Schnee dort Fußball gespielt haben. Das ist schon letztes Jahr durch die Polizei beendet worden, dieses Jahr natürlich auch wieder.
Insgesamt sieht man aber gerade an den Wochenenden viel mehr Menschen draussen als noch vor einem Jahr, viele mit Rucksack und Thermobecher, warm eingepackt, die km-lang laufen. Auf den Parkplätzen sind viel fremde Autokennzeichen: Tagesausflügler. Mich stört das wenig, ich bin ja auch so ziemlich jeden Tag draussen.

[Hekate721]

Was drinnen passiert, ist halt nicht so sichtbar. Bei mir in der Nähe ist ein Schulungszentrum für Vertriebsmitarbeiter. Wie das während der Schulung mit Hygienekonzept aussieht, weiß ich nicht. Ich kann allerdings sagen, dass die Teilnehmer in den Pausen ohne Maske dicht beieinander stehen und sich immer viel zu erzählen haben.

Das ist irgendwie auch verständlich. Sie haben sich länger nicht gesehen und tauschen Erfahrungen aus. Das ist menschlich und das bekommt man auch nicht durch irgendwelche Vorschriften weg.

[Gonzo]

Ich find ja auch die Kreativität mancher Menschen erstaunlich, hier musste die Polizei wieder eine Autowaschanlage räumen, in der Zeitung stand: wenn die Waschanlage zur Eventlocation wird

[Mayanmar]

Kaum haben wir seit 1.5 Wochen keine Ausgangssperre, 15 km Kreis und Gottesdienstverbot mehr, steigt auch schon wieder die Inzidenz Wir sind schon wieder über 100. Nur ein paar Tage waren wir mal drunter. Es ist so frustrierend

[sillemaus666]

Ich kann den Wunsch nach Draussen sein und selbst nach Gesellschaft nachvollziehen.

Ich auch. Sehr sogar. Ich habe so sehr den Wunsch nach Gesellschaft, für mich und auch für mein Kind, das seit Mitte Dezember fast komplett isoliert ist mit seinen nicht mal 3 Jahren uns ständig nach den Großeltern, Freunden und Spielkameraden fragt. Mir fehlt so so vieles und ich kann jeden verstehen, dem es auch so geht.

Aber ich verstehe nicht, dass man die Regeln vorsätzlich missachtet und dann auch noch andere wissentlich gefährdet. Da geht mir echt die Galle über.

[Hekate721]

Ich kann es schon nachvollziehen, besonders wenn es das berufliche Umfeld betrifft. Ich arbeite ja in einem Gewerbebetrieb mit vielen Firmen. 80% der Firmen arbeiten normal weiter, ohne Homeoffice.

Es ist den Leuten schwer zu vermitteln, dass sie täglich zur Arbeit gehen müssen, teilweise mit öffentlichen Verkehrsmittel anfahren und am Arbeitsplatz keinen ausreichenden Schutz haben, dann aber in den Pausen und in der Freizeit niemanden sehen dürfen und Abstand halten sollen.

[Saphirblau]

Mir fällt auf, dass mich mehr und mehr Menschen im Hinblick auf die Beschränkungen ansprechen. Ich denke, auch den Geduldigsten wird es langsam zuviel.

[Gästin]

Ich denke, auch den Geduldigsten wird es langsam zuviel.

Trotzdem muss man weiterhin geduldig bleiben. Es lohnt sich dann ja auch. In Niedersachsen gehen die Zahlen nach unten und auch im Landkreis - sogar deutlich. Mich freut das sehr. Werde ich auf Beschränkungen angesprochen kommuniziere ich das auch so und befeuere den Unmut nicht noch zusätzlich durch eigene Meckerei. Mut machen finde ich viel hilfreicher.

[Saphirblau]

Trotzdem muss man weiterhin geduldig bleiben. Es lohnt sich dann ja auch. In Niedersachsen gehen die Zahlen nach unten und auch im Landkreis - sogar deutlich. Mich freut das sehr. Werde ich auf Beschränkungen angesprochen kommuniziere ich das auch so und befeuere den Unmut nicht noch zusätzlich durch eigene Meckerei. Mut machen finde ich viel hilfreicher.

Was willst du mir damit unterstellen?