Ich spreche auch von Delta. Omikron hätte ich gerne nicht auch noch
Manchmal hat man aber auch Erkrankungen, von denen man (noch) nichts weiß. Das ist halt tückisch, wenn man dann zusätzlich Covid bekommt. Man hält sich für gesund und fit, aber eigentlich ist es nicht so. Habe ich nun leider mehrfach von Kindern gehört.
Oder sie haben einen Infekt, der in der Zeit grad nicht abwegig ist, und dann kommt Corona dazu. Das kann dann halt auch mal böse ausgehen.
Das soll keine Angst machen, aber man sollte sich halt nicht für unverwundbar halten, nur weil man augenscheinlich fit ist.
Ich verstehe bei jedem, der alt und/oder vorbelastet ist und Vorerkrankungen hat, dass er sich sorgt und zurückhaltend ist. Und auch bei denen, die sich generell eher sorgen.
Mir ist es aber fremd, nun davon auszugehen, dass ich irgendetwas unentdecktes habe, weswegen ich jetzt besonders ängstlich sein sollte. Das kann immer sein und hat überhaupt nichts mit Corona zu tun. Und natürlich halte ich mich zb nicht für unverwundbar, ich hatte bereits eine Krebserkrankung. Aber das ist länger her, ich bin wieder gesund und ich lebe mit positiven Gedanken. Und dazu gehört auch, mir nicht jede Eventualität auszumalen, die sein könnte. Weder in Bezug auf Virusvarianten noch auf unentdeckte Risiken. Und trotz allem hat der überwiegende Großteil der Erkrankten die Erkrankung ohne Folgen überlebt. Das gerät in all den berechtigt schlimmen Meldungen manchmal ins Hintertreffen. Und bitte jetzt keine Belehrungen, ich bin keine coronaleugnerin und ich bin mir über die schlimmen Zustände auf den Intensivstationen und Pflege-und Altenheimen durchaus im Klaren.
Ein bisschen entspannter, auch im Umgang miteinander und auch zb im Umgang mit Menschen, die sich zb die Nase putzen, würde uns gut tun. Nicht alle machen alles falsch, sondern viele machen vieles richtig. Und das ist keine Schönmalerei, sondern Tatsache.
Wie auch immer, ich werde mich sicher nicht rechtfertigen, warum ich vor diesem Virus Respekt habe, ich denke, es weiss jeder, was Sache ist, seit bald 2 Jahren.
Verrückt mache ich mich sicher nicht, aber weder meine Familie noch ich müssen diese Sch*** (nochmal) kriegen.
Vielleicht liegt es auch etwas an den Lebensumständen. Ich hatte nie Homeoffice, muss jeden Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Büro fahren. Inzwischen habe ich auch wieder viele Auswärtstermine und Dienstreisen. Mir bleibt gar nichts anderes übrig als in Restaurants und Cafés zu gehen. Wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin, muss ich etwas essen und sich in den Park zu setzen, ist im Moment keine Option.
Da bleibt gar nichts anders übrig, als etwas gelassener zu werden, sonst dreht man durch.
Mir wird häufig vorgeworfen, dass ich zu große Risiken eingehe von Leuten, die im Homeoffice sind. Aber was soll ich machen, ich muss mein Geld verdienen und kann nur hoffen, dass es mich nicht erwischt.
Also wenn es nach den Lebensumständen geht, dann habe ich ein Risiko hoch 10, und zwar täglich.
Daran liegt es sicher nicht.
Aber wenn sich jemand vor mich hinstellt und sagt, ach, wären wir doch endlich mal positiv, dann hätten wir es endlich hinter uns und ich müsste meine Kinder auch nicht mehr impfen lassen, sorry, dann ist das absurd.
Und mir wurde hier gesagt, das wäre „normal“, und es wurde sogar ein Artikel dazu verlinkt. Da sage ich mir, das ist einfach nicht „normal“, das ist eher ungut.
Sasch, ich glaube, du verwechselst etwas. Nur weil du locker drauf bist, kannst du niemandem seine Ängste absprechen. Und das tust du, in dem du sie herunterspielst oder positive Gedanken absprichst. Ich fühle mich da echt auf den Schlips getreten. Du willst nicht belehrt werden, hältst dich aber selber nicht zurück.