Corona Virus

[juttali]

Ich war heute in einem Möbelhaus, vor einem Jahr zuletzt.
Ich habe nur notwendiges besorgt, aber meiner Mutter hat es gut getan, nach 11 Wochen Isolation und da geht es ja gerade so weiter.

Friseur muss und Lebensmittel auch, alles andere mache ich komplett online.

Schwimmbad oder ähnliches oder anderes in 2020? Ich nicht.
Auch kein Kaffeekränzchen bei mir zu Hause was ich ausgesprochen bedauere...
Restaurant Besuche seit Februar : 5
Keine Hotelübernachtung, nur zu Hause.

Ich bin für mich safe und das muss jeder mit sich ausmachen.

Edit :
Wobei ich heute mal geschaut habe : bisher 4 Friseurbesuche in 2020. Das ist echt heftig. Normalerweise bin ich alle 4 Wochen dort, abwechselnd großes und kleines Programm.
Ich war nur ein Mal färben und aktuell sieht das nicht gut aus.
Ich überlege ernsthaft, morgen, wenn die Kitchen Aid da ist, schnell zu gehen (Hairkiller ohne Termin) und den Pony und die Spitzen noch mal richten zu lassen...
Beim Lebensmitteleinkauf lebe ich eh die einmal pro Woche Lösung und mit meiner Mutter muss ich halt auch einmal pro Woche los; das werde ich nicht eingrenzen können, es sei denn ich kann nur alleine gehen, dann kombiniere ich das.

[Gästin]

Na ja, kaum Kontakt könnte das trotzdem sein, wenn sonst keine Kontakte durch Arbeit, Familie u. ä. da sind. Zum Friseur oder ins Möbelhaus geht man ja nun nicht gerade täglich. Kaum im Verhältnis zu anderen, die wieder jeden Tag woanders abhängen, kaum im Verhältnis zu denen, die sich wieder ganz normal in den Innenstädten bewegen.

[Luna Chiara]

Die meisten Ansteckungen passieren doch derzeit im familiären Umfeld.
Das sind die Hochzeiten, Geburtstage und Kaffeekränzchen im privaten Bereich, wo Menschen stundenlang Zeit miteinander verbringen, meist in geschlossenen Räumen, ohne Abstand und Maßnahmen.

Mal eben Einkaufen, egal wo, da hat man doch kaum längeren Kontakt zu anderen.
Deswegen bin ich froh, dass der Einzelhandel dieses Mal verschont bleibt.
Dass Schulen und Kitas geöffnet bleiben, finde ich nach wie vor inkonsequent, aber gut, angeblich sind da die Ansteckungen auch gering.

Dass die Gastronomie wieder schließen muss ist hart, ebenso dass private Aufenthalte in Hotels und auf Campingplätzen nicht gestattet sind.

Ich bin auch für Maßnahmen, und sicherlich kann man argumentieren, dass es ja wohl möglich sein wird, seine Kontakte mal 4 Wochen runterzuschrauben.
Aber sag das mal den betroffenen Betrieben, denen das Wasser dadurch bis zum Hals steht.
Ich habe nicht das Gefühl, dass die Wirtschaft hier geschont wird und es nur das Private betrifft.
Schön, dass Umsatzausfälle teilweise kompensiert werden sollen.
Dann hoffe ich, die werden schnell ausgezahlt.
Bei einer unserer Tochtergesellschaften warten wir inzwischen seit drei Monaten auf die Erstattung des Kurzarbeitergeldes nebst Folgemonaten. Das kann nicht jeder Betrieb durchhalten, und wir auch nicht ewig.
So viel zum Thema schnelle Unterstützung.....

[Mäusken]

Edit :
Wobei ich heute mal geschaut habe : bisher 4 Friseurbesuche in 2020. Das ist echt heftig. Normalerweise bin ich alle 4 Wochen dort, abwechselnd großes und kleines Programm.
Ich war nur ein Mal färben und aktuell sieht das nicht gut aus.
Ich überlege ernsthaft, morgen, wenn die Kitchen Aid da ist, schnell zu gehen (Hairkiller ohne Termin) und den Pony und die Spitzen noch mal richten zu lassen...
Beim Lebensmitteleinkauf lebe ich eh die einmal pro Woche Lösung und mit meiner Mutter muss ich halt auch einmal pro Woche los; das werde ich nicht eingrenzen können, es sei denn ich kann nur alleine gehen, dann kombiniere ich das.

Du brauchst Dich nicht beeilen, Friseure bleiben geöffnet.

[Babs]

...
Trotzdem würde ich mir wünschen, dass die Regierung langfristig auch mal über andere, möglicherweise ergänzende Strategien nachdenkt, statt immer wieder dasselbe abzuspulen.

Diese Woche habe ich einen Ökonomen im Deutschlandfunk gehört, der auch gefordert hat, es sollten mal andere Maßnahmen als Schließungen eingesetzt werden.
Christian Lindner klang heute Abend ähnlich.

Ja, aber welche Maßnahmen sollen das denn bitte sein? Gerade bei dem im Radio klang es, als ob es zig anderes, bessere Lösungen gäbe. Ja bitte, dann nur her damit. Scheinbar liegen die ja bei einigen schon in der Schublade parat.
(Nicht auf dich bezogen Chiquitita Es fiel mir bei deinem Beitrag nur wieder ein, dass ich mich so über den im DLF geärgert hatte)

[Mäusken]

Der letzte Möbelhausbesuch war bei mir Anfang Februar.
Zur Pediküre und zum Friseur war ich seit dem Lockdown je 4x, ich habe das über die übliche Frequenz hinaus gestreckt. Färben mache ich seit ewigen Zeiten sowieso zuhause. Augenbrauenwaxing habe ich mir einmal gegönnt dieses Jahr, ich geh sonst alle 2 Monate.
Seit dem Lockdown blicke ich auf 9 Gastronomiebesuche zurück, alle habe ich alleine durchgeführt, bei 6 davon saß ich im Freien, die drei im Innenraum waren zu wenig frequentierten Zeiten, und jeweils habe ich Tische frei gelassen zwischen mir und den nächsten Gästen, und unnötig verweilt habe ich auch nicht. Fünf davon entfallen auf Radtouren oder Wanderungen und waren vor allem wegen der Möglichkeit eines Toilettenbesuchs zustande gekommen. Lebensmitteleinkäufe habe ich im Schnitt 2 pro Woche, ich gehe zu wenig frequentierten Zeiten. Drogerie bündele ich auf etwa einmal im Monat. Im Fitness-Studio war ich zweimal. Mit Oper und Kino habe ich zwar geliebäugelt, habe aber bislang nichts gefunden, wo Dargebotenes und Sitzplatz bei beschränkter Auswahl zueinander gepasst hätten. Ein geplanter Konzertbesuch fiel aus, weil mein Freund beruflich verreisen musste. Einen Thermenbesuch schiebe ich auch schon vor mir her hin, der muß dann wohl auch erstmal warten. Falls Pakete mich mal nicht zuhause antreffen, hole ich sie in der Regel bei meinem Lieblingsspäti ab, der eine Beschränkung auf 2 Kunden gleichzeitig im Laden hat. Berufliche Kontakte sind rar, auf den Flur beschränkt, mein Essen hole ich aus der Kantine ab, bei maximalen Sicherheitsregeln. Privat habe ich seit März nur 2 Personen getroffen, mit Ausnahme einer einzigen Feier im Hochsommer mit ca. 20 Personen im Freien, bei der ich körperliche Kontakte gemieden habe. Öffentliche Verkehrsmittel nutze ich selten, wenn, dann für kurze Strecken, üblicherweise bin ich mit dem Rad unterwegs. Ich kann wirklich sagen, dass ich mit dem Thema Kontakt sehr bedacht umgegangen bin.

Insofern ändert sich für mich persönlich in den nächsten viereinhalb Wochen eigentlich fast nichts, es sei denn, es kämen doch noch Verschärfungen. Mir tut es um die Gastronomen leid, vor allem für solche, die sich erfindungsreich darum bemüht haben, auch für sinkende Temperaturen den Aufenthalt im Freien zu ermöglichen, und die da jetzt erstmal vergeblich investiert haben.

Sehr gespannt darauf bin ich auf die Reaktion meines Arbeitgebers. Ich habe aus der heutigen Pressekonferenz auch den dringenden Appell für Homeoffice-Lösungen herausgehört, wo nur eben möglich, mit Stand gestern hieß es bei uns im Hinblick auf die heute zu erwartenden Beschlüsse, dass sich bei uns vermutlich nichts ändern wird, das hieße, es bliebe bei der Hybrid-Lösung Homeoffice/Schichtsystem im Büro, was ich im Hinblick auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel durch viele nicht für optimal im Hinblick auf das große Ziel hielte.

[Mäusken]

Micky Beisenherz schreibt auf Facebook:

"Nicht in Bars, Cafés, Theater und keine Freunde treffen-

alles mit dem Ziel, ja Weihnachten mit den Verwandten feiern zu können.

Für viele wohl die absolute Höchststrafe."

[Luna Chiara]

Micky Beisenherz schreibt auf Facebook:

"Nicht in Bars, Cafés, Theater und keine Freunde treffen-

alles mit dem Ziel, ja Weihnachten mit den Verwandten feiern zu können.

Für viele wohl die absolute Höchststrafe."

Diese "Rettung des Weihnachtsfestes" habe ich heute auch mehrfach in den Medien gelesen. Hat das Frau Merkel oder jemand anders so gesagt oder proklamieren die Medien das nur so?

Es ist irgendwie auch kontraproduktiv, jetzt alles herunterzufahren, um die Zahlen zu drücken, nur um an Weihnachten wieder alles wie früher zu machen.
Da können wir zu Neujahr direkt in den nächsten Lockdown.

[Gästin]

Hat Spahn das nicht Mitte Oktober so ähnlich gesagt?

Ich habe Weihnachten bei Freunden schon abgesagt und in dem Zusammenhang auch gleich die Geschenkeregelung (und nicht nur die für Weihnachten) abgeschafft. Weihnachten ohne Geschenke war für mich bisher nicht vorstellbar. Aber Corona holt echt alles aus mir raus .

[LieseLotte]

Die meisten Ansteckungen passieren doch derzeit im familiären Umfeld.
Das sind die Hochzeiten, Geburtstage und Kaffeekränzchen im privaten Bereich, wo Menschen stundenlang Zeit miteinander verbringen, meist in geschlossenen Räumen, ohne Abstand und Maßnahmen.

Das habe ich zum Beispiel ganz anders verstanden. Ich dachte, die Ansteckungen passieren im täglichen Familienleben, nicht bei den großen Feiern, und ich bin der Meinung, dass Corona oft durch symptomfreie Kinder in die Familien getragen wird. Die werden ja nicht ständig getestet.