Corona Virus

[Maja]

Ich finde auch, egal was es ist, man will ja wissen was es ist. In der Regel fiebert der Körper ja bei einer schnöden Erkältung nicht so lange.

[Gästin]

Irgendwie scheine ich allein auf weiter Flur zu sein, die über die hohen Zahlen schockiert ist (und tatsächlich sind sie ja wohl noch viel höher). Um mich herum leben alle als wäre das völlig normal, auch wenn sie so krank werden wie juttali es beschrieb oder noch stärker - und das sind überwiegend Menschen Ü 60. Nee, die sind nicht einfach nur erkältet und haben schon Covid.

Irgendwie verstehe ich auch die Regierung nicht mehr. Karlchen enttäuscht mich schwer. Von dem hätte ich mir tatsächlich mehr erwartet.

[Irrlicht]

eine Kollegin (die Teilzeit arbeit) erzählte mir grade, dass sie heute endlich mal rechtzeitig Feierabend machen kann um zu ihrem Handarbeitstreffen zu gehen.

Vermutlich sind sie 7 Leute, wenn alle kommen würden, wären sie 12. Es gibt Kaffee und Kuchen während man Handarbeiten macht.

Öhm ja, das müsste ich jetzt nicht haben. Das Argument "wir sitzen ja weit auseinander, ist ein großer Raum" und "wir lüften ja" zieht bei mir nicht. Das ist doch reine Kosmetikt. Wenn man in einem Innenraum ohne Maske über Stunden zusammen sitzt, redet und lacht, hilft auch ein geöffnetes Fenster nicht mehr viel. Muss jeder selbst wissen. Ein paar kommen wohl zur Zeit nicht, andere scheinen da schmerzfrei zu sein und kommen. Darunter sind auch Leute die im Krankenhaus arbeiten. Man ist ja geimpft und geboostert.

Wünsche fröhliches nähen/stricken/wasauchimmer

Mir ist das echt unbegreiflich, zur Zeit so etwas zu machen

Aber sie trägt auch keine Maske in ihrem Büro und arbeitet ohne Maske dicht an dicht mit der ungeimpften Kollegin (die dann auch keine Maske trägt). Ich weiß, wir können uns alle was holen und alle auch Überträger sein, ein ungeimpfter aber schon noch ein bisschen mehr... Die ungeimpfte ist zwar täglich getestet, aber ich frag mich wie lange das gut geht. Die hat ein Kindergartenkind + ein Schulkind.

[Sasch]

ich finde die Zahlen schon auch sehr hoch, allerdings hat man es ja an den anderen Ländern um uns herum gesehen, wie es wird. Und hier sind einige Freunde von mir bis zu zwei Wochen erkältet, mit Fieber und Halsweh, ich hatte es ja über Weihnachten und es wurde trotz mehrerer Tests kein Corona nachgewiesen. Ganz normale Infekte, die langwieriger sind, gibt es dennoch noch, meinte zumindest meine Hausärztin und sie meinte auch, dass wir das ein bisschen vergessen hätten. Auch, dass normale Infekte für Ältere und Vorerkrankte sich schon früher zu einer Lungenentzündung auswachsen konnten, die immer gefürchtet wird. Trotzdem sind natürlich die Coronafälle hoch und ich bin wieder noch mehr zuhause, die Freundin meines Sohnes hat es trotz dreier Impfungen auch erwischt, aber es geht ihr nach ein paar Tagen schon wieder besser.
Was ich wirklich nicht verstehe, sind die vollen Restaurants und im Vergleich dazu die krassen Restriktionen für Kunst und Kultur, wo man mit der Maske sitzen würde und nicht redet, während man zuschaut. Das passt vorne und hinten nicht zusammen und es ärgert mich sehr.
Mehr als Corona beunruhigt mich allerdings die Ukrainekrise. Man weiß gar nicht, mit was man sich noch ablenken soll.

[astama]

Ich denke, es hat auch eine gewisse Abstumpfung eingesetzt. Viele haben mittlerweile resigniert und kapituliert. Der Mensch ist auch nicht dafür gemacht, jahrelang im Alarmzustand zu sein. Vor 1 Jahr noch ist man ab Inzidenz 50 in den Lockdown gegangen, jetzt nimmt man die 1000 stoisch hin.

Ich habe etwas für mich Interessantes zur Ansteckung in Innenräumen gelesen. Entscheidend sind - natürlich - Abstand (je weiter weg, desto besser) und die Luftfeuchtigkeit (das Virus liebt es feucht; in trockener Umgebung verlieren 50% der Viren schon nach 5 Sekunden ihre Infektiosität):
https://www.n-tv.de/wissen/Podcast-W...e23083144.html

[Sasch]

Ich denke, es hat auch eine gewisse Abstumpfung eingesetzt. Viele haben mittlerweile resigniert und kapituliert. Der Mensch ist auch nicht dafür gemacht, jahrelang im Alarmzustand zu sein. Vor 1 Jahr noch ist man ab Inzidenz 50 in den Lockdown gegangen, jetzt nimmt man die 1000 stoisch hin.

Ich habe etwas für mich Interessantes zur Ansteckung in Innenräumen gelesen. Entscheidend sind - natürlich - Abstand (je weiter weg, desto besser) und die Luftfeuchtigkeit (das Virus liebt es feucht; in trockener Umgebung verlieren 50% der Viren schon nach 5 Sekunden ihre Infektiosität):
https://www.n-tv.de/wissen/Podcast-Wieder-was-gelernt-Studie-zeigt-wie-lange-Coronaviren-ansteckend-sind-article23083144.html

Sehr interessant die Studie, danke. Es erklärt auch, warum in Theatern bisher so wenig passiert ist, vor allem, wenn man schachbrettartig gesetzt wird, wie es ja oft gemacht wird.

[Irrlicht]

Meine Kollegin war seit Beginn der Pandemie so. Alles was irgendwie geht, macht sie. Ich erinnere mich, dass zu Beginn (vor den Impfungen) in den Schlagzeilen mal von einem 26-jährigen erzählt wurde, der an Corona gestorben ist. War sehr stark übergewichtig. Sie meinte dann lapidar: "ja wenn der nur 100 kg gewogen hätte, und nicht vielleicht 120, hätte er ja vielleicht überlebt". Ich fand das schon sehr kaltherzig. Sie selbst war mal etwas übergewichtig, mittlerweile ist sie (finde ich) zu dünn. Sie sitzt da ein bisschen auf einem hohen Ross. Da ich selbst nicht schlank bin, hat mich das schon ziemlich geärgert, diese Aussage.

Sie hatte nie Angst vor der Erkrankung. Ich glaube, die Impfung ist für sie auch mehr Mittel zum Zweck, nämlich das sie alles mchen kann/darf.

Das es auch Leute ohne Risikofaktoren schwer erwischt, das tangierte sie schon immer nur so marignal. Mir passiert sowas nicht. Glück durch Ausblendung. Kam mir zumindest immer so vor. Sie fühlte sich vor der Impfung schon nicht durch Corona gefährdet. Abgestumpft ist sie nicht, sie hat das Risiko sich anzustecken schon immer hingenommen und die Erkrankung (für sich) als nicht schlimm angesehen.

Mir fehlt da leider ein wenig das Verständnis. Aber der Trend ist ja abzusehen... man lebt wieder normal, wer das nicht will muss jetzt wirklich auf sich aufpassen, weil die Infektionszahlen immer weiter hochgehen. Man muss ja quasi ständig damit rechnen, das man mit Infizierten in Kontakt kommt. Und nein, ich will mich nicht anstecken, obwohl sich ja angeblich alle irgendwann anstecken. Ne, solange der Kelch an mir vorübergeht, bin ich froh. Bis dahin gibt es vielleicht noch effektivere Methoden dem Virus Einhalt zu gebieten.

[Adrienne]

Das mit den Restaurant habe ich ehrlich gesagt seit Beginn nicht verstanden, also warum man da immer sagte, das wäre alles so sicher und kein Problem.

[astama]

Das mit den Restaurant habe ich ehrlich gesagt seit Beginn nicht verstanden, also warum man da immer sagte, das wäre alles so sicher und kein Problem.

Ich war in den 2 Jahren der Pandemie unzählige Male im Restaurant/Café und bin bis jetzt unbehelligt geblieben. Ich habe nur am Tisch mit meiner Bubble gesessen und mit niemandem kommuniziert, außer mit Maske. Vielleicht hatten wir einfach nur Glück.

[Hekate721]

Natürlich erschrecken mich die Zahlen, aber was will man machen? Ich habe im Moment viele Auswärtstermine und wenn ich zwischen 2 Terminen über die Mittagszeit länger Luft habe, muss ich in ein Café oder Restaurant. Sich in den Park zu setzen, ist bei den momentanen Temperaturen nicht machbar. Da werde ich erst recht krank.

Gut, ins Fitness Studio müsste ich jetzt nicht, aber eine gewisse Abstumpfung ist bei mir auch eingetreten. Deshalb gehe ich trotz des Risikos.