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Thema: Corona Virus

  1. #13771
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    Ich bin davon ausgegangen, dass Trauergottesdienste gar nicht erlaubt sind zur Zeit, nur der eigentliche Akt draussen erlaubt ist.
    Und den finde ich persönlich schon schwierig in einer großen Gruppe, denn Beileidsbekundungen und Abstand widersprechen sich.

    Das Kaffeetrinken danach finde ich unter den aktuellen Bedingungen einfach absurd. Wenn die Haupttrauertragenden sich noch zur gegenseitigen Unterstützung treffen möchten in kleinsten Gruppen, kann ich das nachvollziehen, aber doch nicht eine Familienfeier im großen Kreis. Da würde ich lieber eine Gedenkfeier ankündigen für den Sommer, wenn das Ganze hoffentlich unter anderen Bedingungen im Freien stattfinden kann.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  2. #13772
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    Das Requiem ist selbstverständlich erlaubt, wie auch andere Gottesdienste. Aber, wie schon geschrieben, ohne Gesang und mit Abstand und Maske. Bei uns muss man sich anmelden, weil nur, eben wegen der Abstandsregelung eine begrenzte Zahl an Menschen in die Kirche dürfen. Beileidsbekundungen per Handschlag oder Umarmung müssen ja nicht sein, sein Beileid kann man auch anders ausdrücken.

    Das Kaffeetrinken wäre mir auch ein Dorn im Auge und ich würde das spontan entscheiden. Wenn es allerdings ohnehin verboten ist, dann stellt sich diese Frage ja im Grunde nicht. Verstehen kann ich die Familie aber schon, gerade wenn man über das ganze Land verteilt ist und sich sonst wohl nicht so oft sieht. Dennoch - die Regelungen haben für alle zu gelten.
    Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!

  3. #13773
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    Danke für eure Meinungen.
    Das ich nicht zu dem Kaffeetrinken gehe steht völlig außer Frage. Es wäre halt schön wenn ich nicht wieder die einzige Doofe wäre

    Mittlerweile haben aber schon mehrere Personen Bedenken angemeldet, weshalb das Ganze jetzt wohl auf den engsten Familienkreis (nur Kinder und Enkel) beschränkt werden soll. Aber auch das wären ja noch viel zu viele.

    Habe heute Mittag in der Pause noch ein paar Telefonate deswegen geführt, das Thema lässt mir keine Ruhe.

    Die Bestattung ist wohl aus diversen Gründen erst für nach dem 15. Februar geplant (Feuerbestattungen brauchen wohl aktuelle so lange in fet Vorbereitung, das finde ich gruselig), meine Schwiegerfamilie geht davon aus, dass der Lockdown dann vorbei ist. Woher dieser Optimismus kommt weiß ich nicht

    Jetzt warte ich erstmal ab. Weihnachten gab es eine ähnliche Situation: Hier wurde zu Heiligabend groß eingeladen (20 Personen), als wir dann abgesagt haben waren wir auch erstmal die Buhmänner. Stattgefunden hat es dann mit 5 Personen.

    So langsam knabbert dieser Stress auch an meiner Psyche

  4. #13774
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    Mein Patenonkel ist im Dezember gestorben. Er war der einzige Bruder meines verstorbenen Vaters.

    Meine Mutter und ich sind NICHT zur Beerdigung gegangen. Corona-bedingt. Mein Cousin hatte da vollstes Verständnis für. Ich habe ihm vorgeschlagen, dass wir uns demnächst mal gemeinsam auf dem Friedhof treffen (mein Onkel wohnte in einer anderen Stadt) und zum Grab gehen.

    Ehrlich gesagt, kann ich auch solche Sätze wie: "Es wäre halt schön, wenn ich nicht wieder die einzige Doofe wäre" nur mit einem Kopfschütteln quittieren.

    Mich interessiert das momentan NICHT DIE BOHNE, was andere Leute über mich denken. Ich tue das, was ich für mich, für meine Mutter und überhaupt in der jetzigen Situation für richtig empfinde. ICH muss es verantworten können und ICH muss mich wohl und sicher fühlen. Alles andere juckt mich 0.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  5. #13775
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Mein Patenonkel ist im Dezember gestorben. Er war der einzige Bruder meines verstorbenen Vaters.

    Meine Mutter und ich sind NICHT zur Beerdigung gegangen. Corona-bedingt. Mein Cousin hatte da vollstes Verständnis für. Ich habe ihm vorgeschlagen, dass wir uns demnächst mal gemeinsam auf dem Friedhof treffen (mein Onkel wohnte in einer anderen Stadt) und zum Grab gehen.

    Ehrlich gesagt, kann ich auch solche Sätze wie: "Es wäre halt schön, wenn ich nicht wieder die einzige Doofe wäre" nur mit einem Kopfschütteln quittieren.

    Mich interessiert das momentan NICHT DIE BOHNE, was andere Leute über mich denken. Ich tue das, was ich für mich, für meine Mutter und überhaupt in der jetzigen Situation für richtig empfinde. ICH muss es verantworten können und ICH muss mich wohl und sicher fühlen. Alles andere juckt mich 0.
    Mayan, ließ nochmal richtig. Ich denke du hast mich missverstanden

    Ich würde nicht zu dem Treffen gehen und hinter dieser Entscheidung stehe ich auch. Ich finde es trotzdem schade, das viele andere so unvernünftig sind. Ich fühle mich in meiner Situation sehr alleine. Dass das objektiv nicht so ist weiß ich, aber eben innerhalb in der Familie.

    Insofern verstehe ich nicht, wieso du da nur mit dem Kopfschütteln kannst? Kopfschütteln lösen bei mir eher die aus, die sagen "Ich gehe dort um jeden Preis hin, ob Corona oder nicht".

  6. #13776
    Avatar von Babs
    Babs ist offline Hurra! Ach nee doch nicht
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    ...
    Ehrlich gesagt, kann ich auch solche Sätze wie: "Es wäre halt schön, wenn ich nicht wieder die einzige Doofe wäre" nur mit einem Kopfschütteln quittieren.

    Mich interessiert das momentan NICHT DIE BOHNE, was andere Leute über mich denken. Ich tue das, was ich für mich, für meine Mutter und überhaupt in der jetzigen Situation für richtig empfinde. ICH muss es verantworten können und ICH muss mich wohl und sicher fühlen. Alles andere juckt mich 0.
    Es ist aber nochmal was anderes, wenn man sich mit dem Partner da nicht einig ist und man sich auch noch vor der halben Familie rechtfertigen muss.
    "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes

  7. #13777
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    Zitat Zitat von Babs Beitrag anzeigen
    Es ist aber nochmal was anderes, wenn man sich mit dem Partner da nicht einig ist und man sich auch noch vor der halben Familie rechtfertigen muss.
    Meine Gedanken.

    Gintonic, du hast mein Mitgefühl. Ich hatte auch in so eine Familie eingeheiratet und kann mir die Situation perfekt vorstellen.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  8. #13778
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    Danke Babs und Gästin, genau das ist es. Ich fühle mich einfach alleine und unwohl in der Situation. Und es belastet die Beziehung, obwohl wir sonst beim Thema Corona immer an einem Strang gezogen haben.
    Mein Mann bekommt viel Druck von seiner Mutter, und im Moment fällt es ihm auch schwerer als sonst damit umzugehen.

    Aber wir bekommen das schon hin. Die Situation ist für viele so schwierig da ist das Problem ein Witz.

  9. #13779
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    Zitat Zitat von gintonic Beitrag anzeigen
    Aber wir bekommen das schon hin.
    Spätestens wenn die Beerdigung vorbei ist und deiner Schwiegermutter klar gemacht wurde, dass sie im Augenblick nichts gestalten kann, weil vieles von außen reglementiert ist.

    Kopf hoch bis dahin. Du denkst nicht falsch und dein Mann will beiden gerecht werden, dir und seiner Mutter, was im Hinblick auf die Trauersituation vielleicht auch nicht ganz falsch ist, aber in Anbetracht der Regeln halt auch nicht machbar.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  10. #13780
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    Die Situation ist wirklich schwierig.

    Bei mir in der Familie gibt es zum Glück diesen Zwang nicht, sich als große Sippe zu verstehen. Und auch Beerdigungen werden eher im kleinen Familienkreis gehalten. Hochzeiten und Beerdigungen fanden auch eher ohne Kinder statt z.B., und ich war auch nur zu wenigen Beerdigungen. Als meine Oma starb, war ich in der Prüfungsvorbereitung und niemand hat von mir erwartet, anzureisen. Dabei mögen und verstehen wir uns trotzdem.

    Wie wäre es denn, wenn Du Deine Gedanken einmal schriftlich als Brief äusserst? Respektvoll, die Tote ehrend und in Achtung der Gefühle und Bedürfnisse Deiner Schwiegermutter, aber vernünftig argumentierend. Und vielleicht kannst Du ein großes Familientreffen in besseren Zeiten vorschlagen und Deine Unterstützung dafür anbieten. Ich würde vorschlagen, dass Du das in enger Absprache mit Deinem Mann machst.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

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