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Thema: Corona Virus

  1. #13591
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein enormer Nachholbedarf der Bürger die Wirtschaft entsprechend ankurbeln wird.
    Das ist auch meine Hoffnung. Wenn die Gastronomie wieder öffnen kann und es dann auch Sommer ist, könnte ich mir vorstellen, daß die Leute zu Massen in die Biergärten und Lokale strömen werden. Endlich wieder raus!
    "Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)

  2. #13592
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    ...
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein enormer Nachholbedarf der Bürger die Wirtschaft entsprechend ankurbeln wird.
    Die, die dann noch in Lohn und Brot stehen, haben sicherlich Nachholbedarf.
    Der Rest braucht dann erst einmal wieder einen Job.
    In Deutschland ist jeder 7. Job in der Tourismus- und Reisebranche, die sich (von Pauschalreisen bzw. Urlaubsreisen vielleicht abgesehen) mit als letzte erholen wird. Alleine der Geschäftsreisen-Bereich wird noch Monate nach der Pandemie nicht mehr so sein wie davor, überhaupt wird es vermutlich nie wieder wie zuvor. Bis da da wieder Umsatz reinkommt, der sich lohnt, wird es lange dauern. Das wird viele Jobs kosten.
    Genauso bei den Airlines und Hotels.

    Auch die Veranstaltungs- und Messebranche wird nicht direkt danach wieder voll loslegen.

    Von den ganzen Künstlern und Selbstständigen mal noch gar nicht angefangen, die werden es vielleicht nicht mal mehr bis zum Ende des jetzigen Lockdown schaffen.

    Es wird Zeit und Geld und unendlich viele Existenzen kosten. Sicherlich kann man die wieder aufbauen und Tote leider nicht mehr zum Leben erwecken. Aber so einfach ist das nicht.
    Ich habe zweimal schon miterlebt, was es für einen Menschen bedeutet, wenn die berufliche Selbstständigkeit den Bach runter geht, was es heißt, Schulden zu haben und wie schwierig es ist, da wieder rauszukommen.

  3. #13593
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    Das gab es aber auch ohne Corona schon.
    Und ich kenne mittlerweile mehrere, die ihren Job am optimieren und anpassen sind. Hier im BB ja auch eine Dame, die sich zur eigenen Sicherheit umorientiert.
    Nur negativ ist das nicht.

    Das mit den Innenstädten und ihre Entwicklung ist ja auch nichts neues, da haben schon viele dran gearbeitet.
    Spezielle Läden werden sich halten können, andere, deren Sachen auch online gut gekauft werden können, verschwinden und machen Platz für Gastronomie.
    Die ist ja zB erst in den 90ern so richtig in Einkaufszentren eingezogen und obwohl es mehr werden, immer noch gnadenlos überfüllt, auch in Innenstädten. Da gibt es noch Platz nach oben.

  4. #13594
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    In dem Ausmaß hat es das aber vor Corona nicht gegeben.
    Es wird den meisten nichts anderes übrig bleiben, als sich umzuorientieren.
    Das wird aber umso schwieriger, je mehr Leute das tun und je mehr Betriebe Insolvenz anmelden. Wir sehen auf dem Arbeitsmarkt noch nicht das ganze Ausmaß, da viele noch mit Kurzarbeitergeld und Unterstützung versuchen, über die Runden zu kommen und auch die Insolvenzen teilweise aufgeschoben sind.

    Und sei mir nicht böse, Juttali, aus der Sicht, dass man selbst einen recht krisensicheren Job hat (wie Du ja desöfteren auch schon selbst geschrieben hast), sagt sich das eben auch sehr viel einfacher mit dem Umorientieren, und dass das ja alles nicht so schlimm ist.

  5. #13595
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    Die Insolvenzen waren ja bis Ende des Jahres quasi untersagt. Ich fürchte, Ende Januar wird es viele treffen. Und es zieht ja alles einen Rattenschwanz nach sich.
    Und es gibt ganz neue Aspekte: bei uns in der Firma wächst z.B. gerade die Erkenntnis -durch das erfolgreiche HomeOffice- dass man Jobs ja auch prima von Deutschland ins (billigere) osteuropäische Ausland verlagern kann - geht ja alles digital plötzlich.
    Und Erholung der Wirtschaft gut und schön - es müssen aber Leute da sein, die sich Konsum leisten können.

  6. #13596
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    Wenn Geschäfte und Restaurants wieder öffnen dürfen, könnte es sein, dass der hier vorhergesagte Ansturm ausbleibt, weil die Preise nämlich gewaltig anziehen werden, andererseits viele Leute aber weniger ausgeben können.
    Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!

  7. #13597
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    Umorientieren ist scheiße. Punkt.

    Wenn Du jahrelang selbständig warst mit dem, was Du liebst, gelernt, studiert und Dir etwas aufgebaut und erarbeitet hast und Du über die Runden gekommen bist, dann orientierst Du Dich um, wenn größte Not herrscht und Du keine Wahl mehr hast.

    Wir haben nie große Sprünge machen können, weil wir das getan haben, was wir liebten. Unsere Entscheidung.
    Ist jetzt alles anders. We didn't make that call.

    Ich orientiere mich um, weil ich eine Familie zu ernähren habe und wir in unseren Berufen einfach nicht arbeiten können bzw. dürfen.

    Und ich frage mich, wie leichtfertig all die Beamten und krisensicheren Nasen sich noch zurücklehnen, wenn es eben keine neuen Bücher, keine neue gute Musik oder Filme, keine Kneipen oder Theater mehr gibt. Und/ oder die Vielfältigkeit auf der Strecke bleibt.

    Das mit den Filmen und Serien sieht man ja an NF und Amazon. Qualitätiv reichen die Eigenproduktionen, selbst mit Regie- und Drehbuch- und Schauspielstars, nicht an ein gereiftes Kino-Projekt ran. Aber die Leute ziehen sich den Kram rein und merken nicht, wie mau der Kram teilweise ist.
    Musik, die nichts kostet, kann keine großartige Musik folgen lassen, weil kein Geld für kreative neue Ideen bleibt. Sie zu entwickeln, gären zu lassen.

    Diese Überheblichkeit spüre ich auch jetzt wieder an allen Ecken und Enden.
    Sollen doch die ganzen Künstler endlich mal anständige Jobs machen und richtige Arbeit leisten, sich umorientieren und ordentlich 9-5 im Büro sitzen.

    Ja, such ich jetzt auch, Teilzeit, weil ich keine Ahnung habe ob ich jemals wieder mit meinem Beruf Geld verdienen kann.
    Ich musste mir schon vor Corona Sätze anhören wie: Schreiben lernt man doch in der Schule, wofür nimmst Du denn den Stundensatz?

  8. #13598
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    Ich finde, gerade die Tourismusbranche hat vor der Corona-Krise allerdings auch unverhältnismäßig geboomt. Noch nie zuvor waren die Leute so extrem viel unterwegs, wie in den letzten 2 Jahrzehnten. Was leider auch der Umwelt extrem geschadet hat Unter dem Aspekt fände ich es persönlich sogar ganz gut, wenn es nicht mehr zu diesem wahnsinnigen Reiseaufkommen kommen würde, wie vor der Krise. Aber das ist meine Meinung.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  9. #13599
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Ich finde, gerade die Tourismusbranche hat vor der Corona-Krise allerdings auch unverhältnismäßig geboomt. Noch nie zuvor waren die Leute so extrem viel unterwegs, wie in den letzten 2 Jahrzehnten. Was leider auch der Umwelt extrem geschadet hat Unter dem Aspekt fände ich es persönlich sogar ganz gut, wenn es nicht mehr zu diesem wahnsinnigen Reiseaufkommen kommen würde, wie vor der Krise. Aber das ist meine Meinung.
    Die Margen in der Branche sind aber bescheiden und die Gehälter auch. Es herrscht ein Preiskampf ohne Ende. Als ich damals die Ausbildung begonnen habe, konnte man nicht für 100 Euro nach Malle und zurück. Das kam alles erst mit den ganzen Low Cost Carriern und den Verbrauchern, die nichts zahlen wollen. Das Modell Billigheimer, das grundsätzlich meint, alles muss günstig sein.

    Ich fände es gut, wenn die Preise nach der Krise nicht sofort wieder gedumpt werden würden.
    Aber vermutlich wird es dennoch passieren, damit wieder Umsatz reinkommt.
    Und ansonsten heulen auch alle, weil sie nicht mehr eben mal billig irgendwohin kommen.

  10. #13600
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    Zitat Zitat von mumpitz Beitrag anzeigen

    Und ich frage mich, wie leichtfertig all die Beamten und krisensicheren Nasen sich noch zurücklehnen, wenn es eben keine neuen Bücher, keine neue gute Musik oder Filme, keine Kneipen oder Theater mehr gibt. Und/ oder die Vielfältigkeit auf der Strecke bleibt.
    Ich kann Deine Bitterkeit wirklich verstehen, aber bitte auch hier nicht alle über einen Kamm scheren. Mir tut es wahnsinnig Leid für alle Kreativen (und sonstige Existenzbedrohte). Und ich mache mir genau über Obenstehendes Gedanken.

    Ja, ich habe zufällig einen krisensicheren Job (obwohl ich eigentlich auch ein etwas brotloseres Metier erlernt habe).
    Das heißt aber noch lange nicht, dass ich nicht empathiefähig bin oder gar auf andere herabschaue.

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