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Thema: Corona Virus

  1. #7361
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    Zitat Zitat von Nele S Beitrag anzeigen
    ... Andere haben berechtigte Existenzängste, weil der Job oder das eigene Unternehmen weg ist. Das ist bestimmt kein Jammern auf hohem Niveau.
    ...
    Das sind auch diejenigen, die Grund zum jammern hätten und es nicht so offensichtlich tun.



    Und das mit der Gewalt ist noch ein ganz anderes Thema, da ist eher die geschlossene Kita/Schule das Problem, denn dort werden idR die meisten Dinge entdeckt und/oder die Kinder vertrauen sich auch den Erziehern/Lehrern an.
    Also wäre es doch sinnvoller gewesen, hier mit dem öffnen zu beginnen, weil Kinder ja auch erstmal statisisch weniger zu den Risikopatienten gehören UND natürlich deren Eltern auch nur dann arbeiten gehen können, wenn diese betreut sind.
    Never judge a book by its cover...

  2. #7362
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    Ich glaube eher, das hat etwas mit der grundsätzlichen Einstellung zum Leben und zur Lebensqualität zu tun. Wenn ich die nur daraus ziehe, dass immer alles sofort da ist und zwar möglichst billig, dann wird es für viele sicherlich noch Jammerzeiten geben.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  3. #7363
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    Zitat Zitat von juttali Beitrag anzeigen
    Das kann sein, das das für viele ein langer Zeitraum ist. Für mich nicht. Das ist für mich persönlich jammern auf hohem Niveau und mMn Personen, die in ihrem Leben noch auf keine ernstlichen Probleme/Widerstände gestoßen sind. Wünsche ich sicherlich keinem, aber an 8 Wochen zu scheitern ist echt grrrrrr.
    Das können nur Menschen sein, die noch nie ernstlich krank waren oder persönliche Krisen alleine zu bewältigen gelernt haben. Eine OP mit anschließender Reha und länger Rekonvaleszenz dauert oft viel länger und schränkt bedeutend mehr ein, als was wir jetzt erleben konnten. Auch eine durchschnittliche Trennung mit Umzug aus einem gemeinsamen Haushalt in einen eigenen dauert länger. Oder ein Jobwechsel, wenn man Kündigungsfrist und Einarbeitung/Probezeit einrechnet.

    Ja, ich finde, es hat sehr viel mit der individuellen Einstellung zu tun, wie man diese Zeit der Einschränkungen erlebt hat. (Abgesehen von Kindern, für die Zeit getrennt von Freunden und Spielkameraden sicherlich oft langweilig war, und die davon abhängig sind, was ihnen ihre Umgebung bietet.)

    Für mich sind die letzten 2 Monate wie im Flug vergangen. Ich habe aber auch durchgängig, wenn auch im Home-Office, gearbeitet, und bin mit meinen üblichen Beschäftigungen wie Haushalt, Kochen, Essen, Serien gucken, mein Game spielen, lesen wie immer ausgelastet gewesen. Statt Aquafit und Krafttraining gab es nur Spaziergänge und Radfahren und ein paar Übungen zuhause Telefonieren und Chatten ging auch, so bin ich mit meinen Herzensmenschen in Kontakt geblieben. Ich bin es aber auch gewohnt, Vorhaben und Wünsche zu sortieren und teilweise zurückzustellen, manche Menschen nur alle paar Jahre zu treffen, zu warten und die Zeit dazwischen zu füllen, mit neuen Ideen und Themen.

    Ich sehe durchaus ein, dass Zusammenleben auf engem Raum ein Problem sein kann, auch das Bespaßen kleiner Kinder, Homeschooling etc. ist sicherlich anstrengend, zudem wenn gleichzeitig noch das Home-Office bewältigt werden muss. Aber vieles ist doch einfach auch eine Frage der Organisation und Planung. Bei uns hat niemand vorgeschrieben, wann wir zu arbeiten haben, lediglich wurde eine Erreichbarkeit in der sonst normalen Kernarbeitszeit zwischen 9 und 15:30 Uhr erbeten. Eine Zeiterfassung wurde nicht gefordert, uns wurde automatisch das Tagessoll gutgeschrieben. Das heisst, zumindest bei uns hätten sich Eltern durchaus die Last der Kinderbetreuung aufteilen können, aber bei vielen anderen wird Home-Office doch ähnlich liberal gehandelt, weg von Präsenz hin zu Arbeitsergebnissen. Es war auch zu keinem Zeitpunkt verboten, vor die Tür zu gehen, mit dem Auto irgendwo hin zu fahren, spazieren zu gehen. Das Klagen wegen der Kindespielplätze kann ich auch nicht verstehen, es gibt doch draußen noch mehr Beschäftiungsmöglichkeiten als Sandkasten und Klettergerüst.

    Manches erscheint mir aber auch ein Jammern auf hohem Niveau zu sein. Wie oft wäre man denn realistisch in den vergangenen zwei Monaten im Kino gewesen? Ich maximal 1-2 Mal. Wie oft geht man denn in den Zoo? Ich so im Schnitt alle 10 Jahre einmal. Wieivele gebuchte Veranstaltungen hat man verpasst? Ich eine einzige, zwei weitere werden noch bis Ende August ausfallen. Für mich sind das alles nicht Dinge, die ich schmerzlich vermisse, sondern das waren alles Optionen.

    Ich denke, dass die Zeit vor allem für solche eine Last war/ist, deren Leben auch vorher schon starken Einschränkungen unterworfen oder mit Konflikten behaftet war. Oder die selber in einer eher passiven Rolle verharren. Die, die ständig Impulse von außen brauchen. Die ewig Unzufriedenen haben nun etwas neues, auf dass sie ihre negativen Energien kanalisieren können. letztes Jahr war es Greta Thunberg, davor die Migrantenthematik.

    Ich will nicht beschönigen, was die Krise für viele finanziell bedeutet. Die sozialstaatliche Komponente muss sicherlich breiter aufgestellt werden, auch unser Wirtschaftssystem zeigte seine Schwachpunkte auf. Ebenso unser Bildungssystem, z.B. was die politische Bildung betrifft, es zeigt sich ja deutlich, wieviele Menschen Begriffe wie Demokratie oder Rechtstaatlichkeit nicht begriffen haben. Wir werden sicherlich alle die finanzielle Last dieser Zeit deutlich spüren.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  4. #7364
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    Ich halte mich nach wie vor an die radikale Akzeptanz. Meckern und Grübeln bringt mich nicht weiter, das würde mich nur deprimieren.
    https://www.swp.de/unterhaltung/leut...-46155078.html

  5. #7365
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    Ich bin ebenfalls für radikale Akzeptanz.
    Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. (Gandhi)

  6. #7366
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    Zitat Zitat von selvie Beitrag anzeigen
    Ich halte mich nach wie vor an die radikale Akzeptanz. Meckern und Grübeln bringt mich nicht weiter, das würde mich nur deprimieren.
    https://www.swp.de/unterhaltung/leut...-46155078.html
    Genauso sehe ich es auch.
    In meiner Familie haben wir einen sehr schweren Krankheitsfall, der nicht mehr heilbar ist.
    Ich bin überzeugt, so etwas rückt die Sicht der Dinge ganz schnell zurecht.
    Geht mir jedenfalls so.
    Liebe Grüße
    Catweezle

  7. #7367
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    Ich habe heute über eine Infotafel erfahren, dass es mit dem Fußball wieder losgeht und natürlich auch, welche Vorkehrungen getroffen werden, um die Sicherheit der Spieler zu gewährleisten. Sehr kurios: in bestimmten Zeitabständen soll der Ball desinfiziert werden.

    Spitzenidee!

  8. #7368
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    Den staatlich verordneten Lockdown mit Krankheit oder Scheidung zu vergleichen ist schon weit hergeholt.
    Es ist mir in meinem Leben noch nicht passiert, dass ich in meiner Reise- und Aufenthaltsfreiheit eingeschränkt war, insofern gibt mir der politische Umgang mit der Situation schon zu denken. Es geht ja auch nicht darum, wie oft oder selten diese Freiheiten genutzt werden, sondern mehr um das Wissen sie zu haben.
    Und denjenigen, die sich mittlerweile beklagen, Einschränkungen, Konflikte und Unzufriedenheit In ihrem Leben zu unterstellen ist meiner Meinung nach schon fast dreist.

  9. #7369
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    Meine Bürokollegin hat mir heute erzählt, dass sie und ihr Mann Figuren von sich haben anfertigen lassen; die sitzen dann auf ihren (Dauer-) Plätzen. Das Heimspiel ist erst nächste Woche; bin mal gespannt, wie das aussieht
    „Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne

    „Die Lorbeeren von heute sind der Kompost von morgen.“



  10. #7370
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    Zitat Zitat von Catweezle Beitrag anzeigen
    Genauso sehe ich es auch.
    In meiner Familie haben wir einen sehr schweren Krankheitsfall, der nicht mehr heilbar ist.
    Ich bin überzeugt, so etwas rückt die Sicht der Dinge ganz schnell zurecht.
    Geht mir jedenfalls so.

    Es tut mir sehr leid für Eure Familie.
    Leider ist das immer so, das erst anders mit etwas umgegangen wird, wenn man den Schaden live erlebt hatte. Das können allerdings sehr rationale, aber zum Teil auch irrationale Verhaltensweisen sein.

    Ich habe zB seit dem (ersten) Brandschaden (bzw. waren es insgesamt 2) nie mehr Akkus am laden, wenn ich nicht zu Hause bin, nicht mal die elektrische Zahnbürste. Außerdem sind die Geräte auf ein Minimum geschrumpft, die immer am Strom hängen.
    Auch das Abbrennen von Kerzen fiel mir lange schwer. Ich lösche sie auch immer noch aus, wenn ich auch nur kurz auf die Toilette gehe. Und es brennt keine in einem Raum wo ich nicht bin. Sehe ich manchmal bei Insta, Duftkerzen im Gästeklo oder so, da graust es mir.

    Nach der richtigen Grippe habe ich mich 8 Jahre lang impfen lassen; nie wieder wollte ich das aushalten. seit 3 Jahren habe ich es jetzt gelassen, weil die Nebenwirkungen der Impfung immer so grauselig waren. Natürlich nicht so schlimm wie die Grippe, aber das Schmerzgedächtnis verblasst.
    Bei Pearli habe ich gelesen, das es ihr ähnlich erging...
    Never judge a book by its cover...

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