Seit ich im Homeoffice bin, laufen meine Tage gemütlicher ab und ich habe mir auch ein paar Rituale eingebaut, damit der Tag mehr Struktur hat. Da wäre einmal der Kaffee am Morgen im meinem Wintergarten, noch bevor ich den Laptop einschalte. Nach 1 Stunde Arbeit nehme ich an einer Telco teil, wo wir die tagesaktuellen Themen auf dem Finanzmarkt erfahren. Kurze Zeit später eine Telco mit dem Team. Mittagspause mache ich bewußt erst gegen 13h mit einer kleinen Mahlzeit und einem kurzen Spaziergang im Park. Am Abend telefoniere ich regelmäßig mit Freunden und Familie, bevor ich etwas Hausarbeit erledige. Am Freitag/Samstag wird eingekauft und gewaschen und geputzt - seit Corona hat meine Putzfrau leider Pause, ich vermisse sie schon sehr. Dann gehe ich meistens noch in eine od. mehrere Drogerien zum Einkaufen, das lass ich mir auch von Corona nicht nehmen. ;-) Ein ganz wichtiges Ritual ist für mich das Zeitunglesen in aller Ruhe am Sonntagvormittag.
LG,
Blondie
"Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)
Bei uns auch
Momentan sehen die Tage bei uns ziemlich gleich aus.
Vormittags Schularbeiten mit den Kindern, dann mache ich eine halbe Stunde Sport (mein Fitness Studio bietet online Kurse an) Nachmittag sind wir bei dem schönen Wetter immer im Garten gewesen. Ich mache Gartenarbeit oder lese, die Kinder spielen. Abends essen wir zu viert. An den beiden Tagen, an denen ich arbeite macht mein Mann Homeoffice und übernimmt das Programm.
Mit meinen Eltern und meiner besten Freundin telefoniere ich eigentlich täglich, mit meiner Mädels Runde gibt es einen festen wöchentlichen Termin für eine Skype Gespräch zu fünft mit Cocktails Das geht selten unter 3 Stunden.
Außerdem habe ich auch so eine Art festen Putzplan, ähnlich wie juttali. Auch außerhalb von Corona. Das funktioniert für mich am besten.
Bei mir ist das etwas, das sich eigentlich von selbst mit der Zeit "eingeschlichen" hat.
Zum Beispiel den ersten Kaffee an der frischen Luft (Balkon oder Terrasse), ausser es ist gerade eiskalt.
Jeden Freitag gibt es bei uns Familienkino. Am Abend wird ein familienfreundlicher Film angesehen. Dazu gibt es auch meist selbstgemachte Pizza oder Popcorn .
Und unser Sohn bereitet immer alles vor.
Es ist auch durchaus flexibel mit der Uhrzeit. So ganz festgelegte Uhrzeit würden mich persönlich eher stressen.
Und es kann auch Mal ausfallen, was aber eher selten passiert, da es alle mögen.
Ich starte ebenfalls mit einer Tasse Kaffee und meinem Kurkuma-Ingwer-Heißgetränk, welches ich mir jeden morgen frisch ansetze.
Dann lese ich und spiele etwas Online-Scrabble (Achtung! Suchtgefahr).
Zu Arbeitszeiten habe ich mich dann fertig gemacht.
Da ich momentan in Kurzarbeit 0 bin und mein Freund ebenfalls, brauchen wir gerade ziemlich viel Struktur, um das mental alles abfedern zu können.
Heißt in meinem umd in seinem Fall Sport.
Er geht Laufen und Radfahren, ich Powerwalken und Indoor-Fitness (Shred etc.)
Ansonsten probiere ich mal sämtliche Pflege aus, die sich über die Monate so angesammelt hat.
Insofern bin ich gerade fit wie ein Turnschuh und gepflegt.
Das mit dem ganzen Putzen kann ich nicht recht nachvollziehen, bin wohl in der Tiefe meines Herzens eine kleine Schlampine.
Sauber ist es schon, nur kein Stück stärker als vor Corona.
Mir helfen ansonsten noch feste Telefonate und auch mal ein Treffen mit Abstand mit einem Freund/einer Freundin.
Und, ganz profan, die wöchentlichen TV-Termine.
Oder Serien etc.
Insgesamt empfinde ich die Situation als zunehmend belastender.
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Das Reh springt hoch,
das Reh springt weit,
warum auch nicht-
es hat ja Zeit.
(Heinz Erhardt)
Mal ist man Baum, mal ist man Hund!
Ich habe momentan genau von 13-14 Uhr Sonne auf meinem Hinterhof-Balkon und die nutze ich aus und bräune mich je nach Temperatur leicht bekleidet
Ja, deswegen hier auch meine Frage, ich muss mir echt kleine Strukturpfeiler schaffen. Ich arbeite immerhin ab übernächste Woche wieder zumindest in dem einen Job normal, dann ist mein Vormittag immerhin strukturiert. Für den Nachmittag werde ich mir mal ein paar der schönen Dinge vornehmen, die ihr hier so macht (Sport, was Schönes kochen, etc.).
Ich habe seit Corona nicht viel geändert, außer dass wir mehr zu Hause kochen. Ich habe morgens ab halb sechs meine "heilige" Stunde für Tee und Meditation, das stammt noch aus der Kinderzeit, aber ich möchte es nicht missen, sie beginnt mit barfuß im Garten, um mich zu erden und Kontakt aufzunehmen zu dem Leben. Dann arbeite ich entweder im Gericht oder zu Hause, und Sport gibt es jeden Tag, derzeit eben immer laufen mangels Fitnessstudio, Yoga per zoom, zum Glück, und diese 7 minutes Fitnessapp. Außerdem hab ich mein neues eBike und kann endlich wieder mit dem Rad ins Büro.
Ich merke immer mehr, das ich den Wechsel zwischen Früh- und Spätschicht zu schätzen lerne.
Es ist wirklich die Haushalts- und die Gin-Woche.
Wenn man um 12 Uhr mittags auf dem Weg nach Hause ist, kann man noch einiges im Haushalt machen (Bettwäsche wechsle ich aktuell immer mit Frühschicht), in aller Ruhe und im Tageslicht noch vieles anderes zu machen, dafür muss man um 21 Uhr ins Bett und um 5 raus ist echt fies. Essen kommt aber zu kurz und ist deutlich ungesünder.
Allerdings ist es auch schön, entspannt in den Tag zu starten, kleines Haushaltsprogramm zu fahren, mehr Zeit für sich zu haben und ausgeschlafen und mit Frühstück daheim den Morgen zu verbringen. Ich esse ruhiger und entspannter ein Frühstück und was ich dann schon vorplane oder vorbereite wenn ich nach 19 Uhr heim komme.
Edit :
Eins ist mir noch aufgefallen. Das ist mir wichtiger als je zuvor : ich brauche immer was blühendes, mindestens auf dem Esstisch, besser auch auf dem Wohnzimmertisch. Gestern Abend mussten die Tulpen weg, heute brauche ich neue, unbedingt.
Geändert von juttali (23.04.20 um 07:58:55 Uhr)
Never judge a book by its cover...