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Thema: Heuschrecken, Mehlwürmer, Termiten und andere essbare Insekten

  1. #101
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    Zitat Zitat von Saphirblau Beitrag anzeigen
    Du musst mich missverstanden haben. Ich bin nicht dagegen, ich bin nur gegen Ersatzprodukte. Die Tiere, die ich esse, hatten übrigens ein artgerechtes Leben; ich schrieb das schon weiter vorne. Fleisch aus dem Supermarkt esse ich nicht.
    Ich bezog mich jetzt gar nicht auf dich, dein Argument verstehe ich, auch wenn ich ihm nicht zustimme, weil auch "unbehandeltes Fleisch" zu essen sich für mich nicht natürlich anfühlt. Aber da hat halt jeder andere Einstellungen. Ich finde, jeder Schritt in die richtige Richtung ist ein Schritt in die richtige Richtung

  2. #102
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    Zitat Zitat von Pummelfee Beitrag anzeigen
    Jeder Veganer/Vegetarier wird dir aus Erfahrung sagen können, ...

    Nee, die Veganer/Vegetarier in meinem Bekanntenkreis sagen das nicht. Ich bin mir sicher, dass die das so auch nicht kennen.

    Viel Spaß mit dem Rebel Burger!
    Danke, ich bin wirklich gespannt.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  3. #103
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    Bei all dem Für und Wider darf man meiner Meinung nach nicht vergessen, welch unermeßlicher Luxus es ist, uns unsere Ernährungsform weitgehend aussuchen zu können. In anderen Teilen der Welt sieht es leider anders aus.

    Gerade bei Insekten, Würmern und dgl. fällt mir immer wieder mein Vater ein. Er campierte bei Kriegsende mit Tausenden anderer Soldaten in Norddeutschland mehrere Wochen auf freiem Feld ohne jede Verpflegung. Wurzeln, Würmer, Käfer usw. bewahrten die Männer vor dem Verhungern.

    Wenn wir Kinder am Essen herummäkelten, pflegte er zu sagen, dass wir noch keinen Hunger hatten.
    Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!

  4. #104
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Sich selbst gegenüber kann man das eingestehen, aber gesellschaftlich kommt man dafür erst auf die Streckbank und wird anschließend gevierteilt, selbst bei den Fleischessern, weil heute so ziemlich jeder ein Haustier hat, das für irgendwas herhalten muss.
    Wieso wird Fleischessern eigentlich so gerne unterstellt, dass sie gegen Vegetarismus oder Veganismus sind? Nur weil sie es anders handhaben, müssen sie doch nicht dagegen sein, sie entscheiden sich nur nicht für "Ich mach das auch". Da kommt dann oft das Ethik-Argument. Damit wird der schon Fleischesser abgewertet, weil unterstellt wird, dass er es mit Ethik nicht so hat. Augenhöhe nenne ich das nicht.

    Wenn ich heute Abend aus der Nachbarstadt zurückkomme, werde ich mir mal den Rebel-Burger holen (und vorher Tofu aus dem Bioladen), Fleisch und viel Gemüse sind schon im Haus. So bleibe ich auf meinem Teller, kann aber gut über den Rand gucken und von anderen Tellern das eine oder andere abgucken.
    Gästin, soll ich bzgl. meines Motivs lügen? Es ist nun mal Motiv. Da seh ich auch keine mangelnde Augenhöhe. Das ist dann nun einmal Tatsache. Ich nehme die Wörter "ethische Gründe" meistens dabei nicht in den Mund. Kann sein, dass ich es hier der Verkürzung wegen getan habe.

    Bzgl. des Rebel-Burgers: Achtung, der schmeckt schon ziemlich "künstlich", eben genauso künstlich wie die Fleischburger dort. BK ist ja nun mal stark verarbeitet, ob Ersatz oder Fleischprodukt. Die spielen ja viel mit Aromen. Als ich noch Fleisch gegessen habe, und nen Whopper gegessen habe, hatte ich den ganzen Tag das Vergnügen, dass mir der künstliche Grillgeschmack hoch kam. Das hat man beim Rebelburger nicht. Das ist der Grund, warum mein Arbeitskollege, obwohl Fleischesser, nur noch den Rebelburger isst. Vegan ist er übrigens nur, wenn man Mayo und Käse abbestellt.

    Zitat Zitat von Pummelfee Beitrag anzeigen
    Jeder Veganer/Vegetarier wird dir aus Erfahrung sagen können, dass es in den meisten Fällen die standhaften Fleischesser sind, die ungefragt Diskussionen anfangen. "Wo bekommst du denn dein Protein her?" "ABER DER MENSCH ISST DOCH SCHON IMMER FLEISCH!" "VeGeTARier eSSen MEinem ESseN dAs eSsEN wEG!!!" etc. pp. Wer mit solchen Totschlagsätzen kommt, steht der ganzen Sache offensichtlich nicht besonders offen gegenüber. Daher meine "Unterstellung"; in diesem Fall persönliche anekdotische Evidenz aber ich bin mir sicher, andere werden dazu auch was erzählen können.

    Viel Spaß mit dem Rebel Burger!
    Ja, auch hier wieder deutlich zu sehen. Es gibt interessierte Fragen zu vegetarischem und veganen Essen und natürlich kommen negative Kommentare. Wenn die Fleischesser nicht immer die Diskussionen anfangen würden (auch im ReallIfe), Ihr würdet Euch wundern, wei wenig Veganer und Vegetarier tatsächlich über ihren Kram sprechen...

    Zitat Zitat von Saphirblau Beitrag anzeigen
    Bei all dem Für und Wider darf man meiner Meinung nach nicht vergessen, welch unermeßlicher Luxus es ist, uns unsere Ernährungsform weitgehend aussuchen zu können. In anderen Teilen der Welt sieht es leider anders aus.

    .
    Andersherum wird ein Schuh raus (au Mann, hier ist echt BullshitBingo angesagt) - eben weil so viel Fleisch gegessen wird, gibt es so großen Hunger auf der Welt! Ich empfehle erneut den Teller und das schauen über eben diesen Rand. Aber vorsichtig: die Komfortzone muss dazu verlassen werden.
    über 90% des immensen Sojaanbaus ist für Tierfutter - Anbauflächen in Ländern, die dort Weizen anbauen könnten, um eigene Bedürfnisse zu stillen.

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  5. #105
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    Ich finde den heutigen Fleischkonsum und Schlachtverhalten kann man null mit früher vergleichen.
    Das Schlachtvieh ist doch heute nur Ware, ihm wird null Respekt entgegen gebracht und konsumiert ohne Ende. Und jetzt soll keiner kommen mit das es schon immer so war.
    Mein Großvater war Schlachter und für ihn war die Entwicklung (und er hat diese nur bis in die 90er mitbekommen) einfach grauenvoll und abartig. Früher musste das Tier beim ersten Versuch tot sein, lange Transportwege gab es nicht, dann wurden auch nur 5 Schweine die Woche geschlachtet und in der Metzgerei war halt nicht immer alles vorrätig.
    Etwas anders als heute.

  6. #106
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    Zitat Zitat von Maja Beitrag anzeigen
    Ich finde den heutigen Fleischkonsum und Schlachtverhalten kann man null mit früher vergleichen.
    Das Schlachtvieh ist doch heute nur Ware, ihm wird null Respekt entgegen gebracht und konsumiert ohne Ende. Und jetzt soll keiner kommen mit das es schon immer so war.
    Mein Großvater war Schlachter und für ihn war die Entwicklung (und er hat diese nur bis in die 90er mitbekommen) einfach grauenvoll und abartig. Früher musste das Tier beim ersten Versuch tot sein, lange Transportwege gab es nicht, dann wurden auch nur 5 Schweine die Woche geschlachtet und in der Metzgerei war halt nicht immer alles vorrätig.
    Etwas anders als heute.
    Da muss ich dir zustimmen. Aber es gibt noch Schlachttiere, die artgerecht gehalten und stressfrei geschlachtet werden., was sich übrigens auch in der Fleischqualität zeigt. Zugegeben, diese Höfe zu finden, ist auf dem Land einfacher.
    Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!

  7. #107
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    Das Fleisch was ich kaufe stammt von einem Familienbetrieb, die Tiere stammen aus eigener Zucht (ein paar km weiter, also keine langen Transporte), Schlachtung in eigenem Haus. Das findet man natürlich nicht überall. Ich bin aber gerne bereit, dafür dann etwas mehr auszugegeben. Zumal ich ja sowieso nur ganz selten Fleisch esse.
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  8. #108
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    Und gerade deshalb ist es doch wichtig nicht mehr soviel Fleisch von Rindern, Schweinen, Geflügel zu essen und Insekten zu essen, von denen es zuhauf gibt.


    „In Europa werden neben dem Geschmack vor allem ökologische, wirtschaftliche sowie tierethische Gründe diskutiert, die für den Verzehr von Insekten sprechen. Denn auch wenn ihr Nährstoffgehalt je nach Spezies, Fütterung und Lebenszyklus (Ei, Larve, Puppe) stark variiert, gibt es kaum eine bessere Alternative zu herkömmlichem Fleisch. Derzeit sind in fast allen europäischen Ländern Insekten nur in unverarbeiteter Form zum Verzehr erlaubt. Ausnahmen bilden Belgien, die Niederlande und die Schweiz, wo es Nahrungsmittel mit verarbeiteten Insekten seit Mitte 2017 im Supermarkt gibt.„

    https://ze.tt/fuenf-gruende-warum-wi...essen-sollten/



  9. #109
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    Ich möchte mich auch herzlich bedanken, für die viele Geduld meine Fragen zu beantworten und mir Mut zu machen, mal ein Ersatzprodukt zu probieren. Das werden wir auf jeden Fall machen!

    Insekten werde ich, auch wenn es sinnvoll ist, nicht runter kriegen....

  10. #110
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    Zitat Zitat von Miss Dior Beitrag anzeigen
    Insekten werde ich, auch wenn es sinnvoll ist, nicht runter kriegen....
    Ich habe mal eine Sendung gesehen, in der gezeigt wurde, daß chinesischen Kindergartenkindern frittierte Vogelspinnen als Snack in den Kindergarten mitgegeben wurden.

    Wichtig ist vor dem Essen die Haare zu entfernen.
    https://www.stern.de/genuss/essen/delikatesse-in-kambodscha--frittierte-vogelspinne-zum-fruehstueck-3477830.html


    Das wäre dann bei uns eine frittierte Winkelspinne.....


    auch interessant https://www.unverbissen-vegetarisch....nsekten-essen/
    Geändert von PEARLI (16.07.20 um 18:24:38 Uhr)

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