Ignoranten..

[Sonnenschein110]

Also wenn ich sehe, wie das inzwischen im Alltag so abläuft, kann ich mir gut vorstellen, dass die Menschen so nach und nach unvorsichtiger werden.
Im Supermarkt gibt es keine Zugangsbegrenzung mehr, Einkaufswagen werden nicht mehr desinfiziert. In anderen Geschäften braucht man keinen Einkaufskorb mehr....In den Kindergärten gibt es schon ein Weilchen keine Gruppenteilung mehr und wenn die Schule beginnt sollen auch die Klassen nicht mehr geteilt werden.

Ich hab Respekt vor der Krankheit, aber übermäßig ängstlich bin ich auch nicht. Ich glaube sogar, dass auch ich unvorsichtiger geworden bin. Vor allem im Urlaub hab ich Hände desinfizieren total vergessen. Bin aber momentan auch an dem Punkt, wo ich sage, die Maske bei der Arbeit zu tragen belastet mich gesundheitlich auch sehr- daheim bleiben geht nicht. Also riskiere ich in der Freizeit doch hin und wieder unvorsichtiger zu sein und wenn ich merke es geht gleich nicht mehr, kommt die Maske auch unter die Nase. Ich bin in der Arbeit mal fast zusammengeklappt, konnte in der Apotheke nebenan noch um Hilfe bitten. Der Blutdruck und der Sauerstoffgehalt waren im Keller. Maske ab, was trinken und es ging wieder. So mach ich das jetzt immer, wenn ich merke ich fange an zu hyperventilieren, kommt die Maske kurz runter. Von Kunden hab ich da bisher auch immer grünes Licht bekommen- die sind da sehr verständnisvoll. Jetzt probier ich es mit so einem Plastikvisir, immer noch besser, als Maske runter. Sonst könnte ich nicht arbeiten, vor allem bei den aktuellen Temperaturen. Das hat nicht bei allen was mit Ignoranz zu tun. Die Zahlen gehen hoch, aber sind noch weit weg von denen im April. Das lässt die Leute unvorsichtiger werden und auch die Zeit, die inzwischen vergangen ist. Ich glaube auch nicht, dass die Maske so schnell weg fällt, daher nutz ich auch hin und wieder die Gelegenheit sie unter der Nase zu tragen. Ich weiß, es ist nicht in Ordnung, aber immer noch besser, als ganz dagegen zu rebellieren. Vielleicht ist das Visir eine Alternative für mich. Meine Ärztin hat mir auch geraten, die Maske abzunehmen, wenn kein Kunde im Laden ist. Die Gefahr, dass ich umkippe ist da und dass es viele gesunde Menschen geben wird, die durch die immer wieder aus und gleich wieder eingeatmete Luft Lungenprobleme bekommen werden ist auch klar. Das möchte ich natürlich auch nicht.

Auch in meinem Umfeld fällt mir das auf- da werden diese Einmalmasken gewaschen und zig mal verwendet, eine Bekannte spült ihre Stoffmasken nur mal kurz im Waschbecken aus. ich koch sie auch schon länger nicht mehr aus, sondern wasch sie in der Waschmaschine. Im Urlaub haben wir die Masken teils tagelang getragen ( war ja immer nur im Hotel und im Restaurant). In Brandenburg musste man im Hotel und Restaurant gar keine Masken tragen. Ich würde mich aktuell auch nicht, als eine der ersten impfen lassen- obwohl ich kein Impfgegner bin.




Na und die Schweizer sehen vermutlich, wie das mit den Masken in anderen Ländern so läuft. Die Leute gehen nicht mehr einkaufen, Firmen melden Insolvenz an... vielleicht wollen die das vermeiden und hoffen auch ohne Maskenpflicht durch zu kommen.

[Irrlicht]

So mach ich das jetzt immer, wenn ich merke ich fange an zu hyperventilieren, kommt die Maske kurz runter.

Wenn du hyperventilierst atmest Du falsch, das liegt aber dann doch nicht an der Maske. Ich kann ganz ehrlich gesagt nicht glauben dass durch eine Stoffmaske/Einmalmaske der Sauerstoffgehalt runter geht, es sei denn Du bist lungenkrank, das solltest Du vielleicht mal untersuchen lassen. Wie sollen Ärzte denn sonst damit den ganzen Tag arbeiten können z.B.?

Ich habe als junge Frau oft hyperventiliert, ich kenne das. Und es entsteht durch falsches atmen. Man atmet zu tief und zu schnell, und hat dann zu wenig Kohlendioxid im Blut, dann fangen die Hände oder gar Füße an zu kribbeln etc. Und wenn man hyperventiliert und zu wenig Kohlendioxid im Blut hat, kann es die Maske ja schonmal nicht sein, manche sagen ja man würde damit zuviel Kohlendioxid einatmen, was nicht stimmt. Beim Hyperventilieren hilft es, in eine Plastiktüte ein- und auszuatmen.

Ich glaube bei Dir ist schon ein psychologischer Aspekt dabei, dass es Dir so schlecht geht, ansonsten solltest Du Dich vielleicht mal untersuchen lassen? Das ist nicht böse gemeint

[Sonnenschein110]

Ich bekomme mit Maske nicht die Luft, die ich brauche. Daher merke ich schon nach einigen Minuten-ich sag mal 20 minuten etwa, dass ich Herzrasen bekomme. Ich kann mich nicht konzentrieren, bekomme Kopfschmerzen und fange an nach Luft zu schnappen und mir wird schwindelig. Hyperventilieren ist es nicht wirklich, aber ich hab das Gefühl von Luftnot, daher mach ich die Maske runter und atme ein paar Mal tief ein, dann geht es wieder.Hab ich die Maske die ganze Arbeitszeit über drauf, also mehrere Stunden, dann sinkt mein Sauerstoffgehalt,auf 95- 96%,sonst bin ich bei 97.Von den Werten her ist das ok, aber mein Kreislauf spielt dann verrückt.

[Irrlicht]

Was trägst Du denn für eine Maske, vielleicht hilft ein anderes Material?

[Miss Dior]

Mein Mann hat auch das Gefühl, unter der Maske schlecht Luft zu kriegen. Ich hab damit wiederum gar kein Problem, dafür rebelliert meine Haut dagegen und ich bekomme schneller als sonst Pickel.
Vor allem bei Hitze.

Ich kann dich da schon verstehen.
Aber ohne Maske ist halt auch keine Alternative.

[LieseLotte]

Vielleicht kannst du das zuhause ohne Stress üben. Die Maske nimmt dir eigentlich keine Luft bzw keinen Sauerstoff weg. Das Gefühl von Luftnot ist subjektiv.

[Tainted_Beauty]

95-96% ist normwertig. Menschen mit Lungenerkrankungen zB COPD haben im Regelfall um die 90%. Kritisch wird es erst ab 89% und darunter, zB bei einer Schlafapnoe oder wenn halt was ernsthaftes ist. nur Mal so. Psychisch kann das Gefühl von Luftnot aber trotzdem sein.

[Rani]

Was für eine Arroganz!
Wenn Sonnenschein dieses so empfindet, kann man es doch akzeptieren. Es wird hier doch auch ständig erwartet, die immerwährende Angst einer Ansteckung ernst zu nehmen.
Jeder der sich, vermeintlich nicht korrekt verhält, wird - sehr unfreundlich- zurecht gewiesen! Vielleicht spielt dabei auch ein psychologischer Aspekt mit?
Im übrigen tragen auch Ärzte ihre Maske nicht ständig über Mund und Nase.


U

[Visi]

[...] und dass es viele gesunde Menschen geben wird, die durch die immer wieder aus und gleich wieder eingeatmete Luft Lungenprobleme bekommen werden ist auch klar.

Stimmt das wirklich Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Rani, ich glaube, die Ratschläge hier werden doch gut gemeint, es ist doch in Sonnenscheins Interesse, wenn sie sich besser beim Maske tragen fühlt. Zuhause üben finde ich z.B. eine gute Idee. Oder Ablenkung, wenn ich beispielsweise im Flugzeug Angst habe, löse ich Matheaufgaben im Kopf, da konzentriere ich mich auf was anderes. Mir hilft’s

Bei uns gibt es noch keine Maskenpflicht, in Victoria allerdings schon ( zu Rahel, wie geht es euch?) und ich denke, dass es bei uns auch bald soweit ist. Es sind 3 junge Frauen eingereist und haben an der Grenzkontrolle gelogen, dass sie nicht aus einem hotspot kämen. 8 Tage sind sie rumgelaufen und haben dann positiv getestet.

[Sonnenschein110]

Ich hab selbstgenähte aus glattem Baumwollstoff und Jerseymasken, die gehen bei den Temperaturen gar nicht, letztere vor allem. Dann hab ich mir die Einmalmasken gekauft, das geht besser, aber auch die muss ich 1-2x die Stunde zum durchatmen abnehmen. Ich hab auch eine Baumwollmaske, wo der Stoff nur einlagig ist - geht auch, aber da ist der Schutz nicht anders, wie ohne, weil der Stoff so dünn ist und ruck zuck feucht wird. Ich hab es auch im Urlaub versucht, da ist man ja abgelenkt. Aber es ist einfach Horror, zumindest beim längerem tragen. Ich versuch es jetzt mit dem Visir, das tragen inzwischen auch viele im Job.
Wenn ich meine ausgeatmete Luft immer wieder einatme, merke ich wie ich matschig im Kopf werde. Mir fallen spontan die gängigsten Dinge nicht ein und ich muss mich echt konzentrieren. Da geht nichts mehr leicht von der Hand.

Ob das mit den Folgeerkrankungen wegen der Maske stimmt, weiß ich nicht. Meine hat es gesagt und eine Kundin hat mir letztens, als ich die Maske schnell aufgesetzt hab, als sie rein kam und ich ihr erklärt hab, dass ich mal durchatmen musste auch gesagt ihr Mann sei Arzt und der hat auch gesagt, Maske runter, wenn es machbar ist und nur tragen, wenn nötig. Was für Folgeerkrankungen weiß ich nicht. Vielleicht neigt man dann später eher zu Asthma? Meine Asthmakollegin hat inzwischen ein Rezept, die muss mit Maske immer arg husten, ohne nicht. Ihr bleibt da auch die Luft weg.

Ich bin ja auch kein Maskenverweigerer, ich trag sie ja. Muss nur gelegentlich mal kurz unter die Nase schieben, kräftig durchatmen und wieder aufsetzen und das mache ich nicht, wenn zig Leute drum herum stehen.