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Thema: Corona und kurz vorstellen

  1. #1
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    Standard Corona und kurz vorstellen

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    Hallo , ich bin Vivica , lese seit über einem Jahr still mit . Ich liebe Beauty, immer schon . Zur Zeit quält mich ein Problem , es geht um Corona und wie dieses Virus wütet .......

    Ich habe große Angst vor einer Infektion , halte mich an alle Regeln . Jetzt kommt das Problem , mein Mann hält sich an keine Regeln - geht regelrecht auf Kuschelkurs mit Fremden ( Boten / Lieferanten / .
    Seit Beginn der Pandemie bitte ich ihn um Vorsicht - er macht es immer wieder , auch vor meinen Augen . Sage ich ihm , warum machst du das , wird er richtig sauer und behauptet er hält doch Abstand . Er macht mir große Angst mit seinem Verhalten , ich trau mich nicht mal mehr ihn zu küssen ....

    Mein Vertrauen ist weg , ich fühle mich allein und leer . Weiß nicht so richtig weiter - Freunde habe ich seit März nicht gesehen . Werde belächelt , weil ich so vorsichtig bin . Bin nicht mehr interessant , weil ich nicht ins Lokal gehe oder auf Partys .
    Ich mache einsame Spaziergänge , das war es .

    Ich musste hier einfach mal schreiben , weil es mir wirklich schlecht geht ........

  2. #2
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    Vivica, ich glaube du sprichst da was an, womit sich grad jetzt mit Corona jeder irgendwie auseinandersetzen muss - dass Menschen Gefahr laufen als potentielle Feinde betrachtet zu werden. Niemand will das sein, aber durch das Virus könnten wir alle das sein. Die anstecken können, von denen man sich fern halten will.
    Was besonders fatal ist in Zeiten, in denen man etwas Halt verloren hat. Und das haben wir durch das Virus letztendlich alle.

    Hast du Menschen, Orte, Aktivitäten wo du auch Rückhalt findest?
    Geändert von lilimarleen (28.07.20 um 21:14:46 Uhr)

  3. #3
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    Willkommen im Board, Vivica

    Ich schreibe mal einfach, was mir durch den Kopf geht: Es klingt danach, als steckte bei dir und deinem Mann ein grundsätzliches Problem hinter eurer Corona-Problematik. Es ist nicht ungewöhnlich, dass auch sich nahe Menschen unterschiedlich damit umgehen, wichtig ist eine Bereitschaft, sich gegenseitig zu respektieren und die unterschiedlichen Bedürfnisse so auszutarieren, dass sich keiner überfahren oder in eine Ecke gedrängt fühlt. Gerade in der Beziehung sollte das Bedürfnis, die Sache dem Partner nicht schwerer zu machen, als sie ohnehin ist, im Vordergrund stehen. Wenn ihr schon so weit seid, dass körperlicher Kontakt vermieden wird, ist das Gefüge schon recht angeknackst.

    Seid ihr schon immer so gegensätzlich gewesen – dein Mann eher gesellig, du eher eine Einzelgängerin? Wie sah euer Leben (zu zweit oder mit Familie/Freunden) vor der Pandemie aus? Wie ist euer Umgang bei Meinungsverschiedenheiten vorher gewesen?

    Vielleicht ist das sorglose bis nachlässige Verhalten deinen Mannes auch eine Reaktanz auf deine Ängstlichkeit. Auch das wäre nicht ungewöhnlich. Ich habe als Mutter festgestellt, dass meine Jugendlichen damals umso mehr zu Risikoverhalten neigten (zumindest verbal), je ängstlicher ich war und je mehr ich sie warnte vor möglichen Gefahren, die in meiner mütterlichen Angstphantasie oder real da und dort lauerten.

    Zweitens: Mir fällt auf, dass du sehr ängstlich wirkst. Bist du Risikoperson? Immunsupprimiert? Falls nicht, sehe ich keinen Grund, weshalb du jetzt, angesichts der doch recht niedrigen Zahlen, keine Kontakte nach außen haben solltest. Natürlich wäre es gut, die Zahlen deiner Region im Auge zu behalten und klassische Risikosituationen zu meiden, aber bei einem Treffen mit anderen Menschen, zu zweit oder zu mehreren mit Abstand und im Freien sehe ich kein Problem, sofern die anderen nicht gerade in einem Risikogebiet oder auf heimlichen Raves waren. Oder auf Kreuzfahrt . Das praktizieren wir und viele, die ich kenne, auch. Jetzt ist es Hochsommer und die ideale Zeit dafür.

    Freunde, die einen belächeln, weil man jetzt nicht auf Partys geht, kann man aussortieren. Aber ich sehe kein Problem bei einem Treffen mit Freundin im Park auf der Decke, im Biergarten mit Abstand (kann man auch nachmittags machen, wenn es nicht so voll ist), in einem Café, wo die Tische nicht nah beieinander stehen. Du gehst gerne lange spazieren im Wald? Dann frage jemanden, der/die Zeit hat, ob er oder sie mitgeht. Das würde dir sicher guttun und deine Psyche wieder aufhellen. Kein Wunder, dass du niedergeschlagen bist und den Bunkerkoller hast, wenn du seit März keine sozialen Kontakte mehr hattest. Wir werden noch eine ungewisse Zeit mit dem Virus leben müssen, wir können nicht aufhören, uns sozial zu bewegen, uns Kontaktnischen zu schaffen, sonst werden wir krank, aber nicht an Corona.

    Arbeitest du? Hast du ein Hobby, ein Ehrenamt?

    Ich glaube, dass Corona bei vielen Menschen latente Ängste und Depressionen triggert oder akute verstärkt. Es gab anfangs Corona-Hotlines für solche Fälle, allerdings weiß ich nicht, ob es die noch gibt. Wenn du dich leer und traurig fühlst und der Kontakt zu deinem Mann schwierig ist, wäre es gut, du hättest einen externen Ansprechpartner.
    Also mal bei der KK nachfragen, ob es eine Anlaufstelle gibt, sonst vllt. eine Beratungsstelle anrufen. je nachdem, wie du wohnst, in größeren Städten sind die meist gut aufgestellt.
    Choose your battles wisely

  4. #4
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    Ich weiß nicht, ob alle Männer so sind, aber die, die ich kenne schon. Mein Mann hat sich seit Corona noch nie die Hände desinfiziert- auch nicht beim einkaufen. Die Maske hängt unter der Nase und ich hab ihn auch schon oft erwischt, wie er in die Hand niest. Sag ich was, winkt er nur ab. Meine fast erwachsenen Jungs sind auch so. Häufiger Hände waschen, so ein Käse.... Bezahlen mit Bargeld, greifen in Öffis alles an und essen danach Fingerfood. Die Maske wird tagelang getragen.... Ich versteh das auch nicht. Was sagen, bringt null. Ich möchte mich auch nicht anstecken, bin aber nicht so arg ängstlich. Da ich im Handel arbeite, kann ich mich von Menschen auch nicht fern halten. Wir waren aber jetzt im Urlaub auch essen und unter Leuten.

    Du könntest doch beim Freunde treffen, Maske tragen, das gibt etwas Sicherheit.
    Paulinka hat das alles sehr schön formuliert. Kann mich ihr nur anschließen.

  5. #5
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    Danke für eure Beiträge , freu mich euch zu lesen . Es ist so,ich bin die Geselligere von uns beiden . Unsere Ehe war gut bis vor Corona , mit dem Lockdown hat es für mich komische Formen
    angenommen . Es hat uns aber auch beruflich / finanziell getroffen .

    Menschen , Orte und Rückhalt sind von mir auf Eis gelegt - habe das Gefühl , ich komme aus der Nummer nicht mehr raus . Selbst über unsere enge Wendeltreppe im Treppenhaus gehe ich ungern . Dort muss man sich mit Nachbarn
    quetschen ........
    Ich glaube , ich brauche Hilfe . Ich komm aus der Nummer nicht mehr raus . Aber wie und wo ?

  6. #6
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    Vielleicht hilft dir das hier vorerst weiter:

    https://www.n-tv.de/wissen/Was-tun-g...e21662790.html

    Generell würde ich mich aber nicht scheuen. ärztl./psychiatr. Hilfe in Anspruch zu nehmen.
    Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!

  7. #7
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    Vielen Dank für den Link , das klingt interessant .

  8. #8
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    Für mich klingt das auch so, dass es das beste wäre, wenn du bzw du und dein Mann, euch Hilfe beim Facharzt holt. Es gibt auch Psychiater/innen, die selbst eine Gesprächstherapie anbieten und nicht gleich den Rezeptblock zücken.

    Ich finde schon, dass dein Mann da wesentlich mehr auf dich eingehen sollte und dich vor allem ernst nehmen sollte, mit deinen Ängsten. Deswegen fände ich das ganz wichtig, dass dein Mann in eine Gesprächstherapie involviert wird.

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