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Thema: Erfahrungen mit Vaay Hanf-Produkten?

  1. #11
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    Zitat Zitat von Irrlicht Beitrag anzeigen
    Wenn Du alles immer mehr vermeidest, wird es auf Dauer schlimmer werden, ich spreche aus Erfahrung. Man muss daran arbeiten, Medikamente können unterstützen. Du könntest es z.B. auch mit Johanniskraut versuchen, das ist allerdings eher bei Depressionen als bei Ängsten angezeigt. Und ich stehe auf dem Standpunkt, das auch was pflanzliches im Grunde Chemie ist, es wirkt auf ähnliche Art und Weise, alles hat seinen Wirkstoff, ob der jetzt nun aus der Natur direkt kommt oder künstlich hergestellt wurde. Auch pflanzliche Mittel bewirken ja eine Reaktion im Körper, das ist doch alles quasi "Chemie", wenn ihr versteht wie ich meine.
    Sehr schön gesagt. Das denke ich auch, gerade synthetische Wirkstoffe haben meist den Vorteil exakter dosiert, bzw "reiner" hergestellt werden zu können. Heißt da ist die Wirkung etwas genauer abzusehen.

    Bei pflanzlichen Wirkstoffen hat man meist noch Beimischung von ätherischen Ölen, oder anderen pflanzlichen Bestandteilen, die eben auch wieder eine Wirkung haben können.

    Ich hab mit 16 hochdosiert Johanniskraut bekommen. Das ganze endete nach Monaten damit, dass ich eine neue Packung quasi ganz gefuttert habe, in dem Versuch mir was anzutun.

    Heute nehme ich "richtige" Antidepressiva und ich käme im Traum nicht mehr auf die Idee, mir was anzutun.

    Ganz ehrlich, Johanniskraut hilft vielleicht bei leichten Verstimmungen, aber bei echten Depressionen ist eine Wirkung nicht vorhanden.

    Fakt ist ja, im Stoffwechsel von psychisch Kranken läuft etwas nicht rund, Psychopharmaka greifen regulierend in den Stoffwechsel ein und normalisieren diesen.

    Auch wenn es krass klingt, aber durch die Medikamente hat sich mir eine völlig neue Lebensqualität eröffnet. Klar machen einem die Beipackzettel erstmal Angst, aber die Nebenwirkungen sind trotzdem seltener als man denkt und oft bleibt es auch bei eher harmlosen Erscheinungen wie, zue Nase, verstärktes Schwitzen... UND: Nebenwirkungen klingen relativ zügig ab.

    Zbs beim Venlafaxin hab ich anfangs sehr stark geschwitzt.

    Als ich viele Jahre später, sehr viel Topiramat genommen habe, hab ich zbs gar nicht mehr geschwitzt. Das hat die Ärztin dann runter dosiert.

    Aber vom Amisulprid, Quetiapin, Anafranil - hatte ich gar keine Nebenwirkungen.

    Wie gesagt, ich hatte damals auch eine Heiden Angst vor diesen Medikamenten!
    Bis mir Ärzte sagten, dass ich unter akuten Psychosen leide und es, ohne Medikamente, immer schlimmer werden kann. Da war dann die Angst vor Krankheit größer, Psychose ist echt nicht lustig und macht eine höllische Angst.

    Es ist alles so viel besser geworden!
    Ich kann sogar wieder alleine einkaufen gehen. Mitunter konnte ich alleine gar nicht mehr vor die Tür.

    Halluzinationen hab ich auch seitdem ich Medikamente nehme gar nicht mehr.
    Und diese Bilder hab ich schon im Kindergarten gesehen. Ich dachte Zeit meines Lebens alle Menschen haben das, die kommen alle damit klar, nur mir macht das Angst....

  2. #12
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    Zitat Zitat von Miss Dior Beitrag anzeigen
    Sehr schön gesagt. Das denke ich auch, gerade synthetische Wirkstoffe haben meist den Vorteil exakter dosiert, bzw "reiner" hergestellt werden zu können. Heißt da ist die Wirkung etwas genauer abzusehen.

    Bei Medikamenten aus der Apotheke von renommierten Herstellen denke ich jetzt nicht, dass pflanzliche Mittel nicht so exakt dosiert wären wie chemische. Ich würde allerdings durchaus auf Apotheken-Mittel setzen und nicht irgendwo in einem Shop etwas kaufen, da wäre ich auch nicht so überzeugt, ob wirklich drin ist was drauf steht.

    Ob es Hanf-Produkte in der Apotheke gibt, weiß ich jetzt allerdings nicht.


    Zitat Zitat von Miss Dior Beitrag anzeigen
    Fakt ist ja, im Stoffwechsel von psychisch Kranken läuft etwas nicht rund, Psychopharmaka greifen regulierend in den Stoffwechsel ein und normalisieren diesen.
    Auch dem stimme ich zu. Durch Verhaltenstherapie kann man da viel erreichen, aber es ist keine Schande sich medikamentöse Unterstützung zu holen, wenn es sonst nicht geht. Ich vergleiche das gerne auch mit jemandem der Bluthochdruck oder Diabetes hat. Beide benötigen unbedingt ihre Medikamente, da sagt niemand "mach das nicht".

    Bei psychischen Schwierigkeiten wird dann gerne die Schiene "lass das mit der Chemie" gefahren. Denn viele vergessen, dass auch biochemische Vorgänge im Gehirn an der Entstehung von Ängsten, Depressionen usw. beteiligt sind. Mit Verhaltenstherapie kann man das auch abtrainieren, aber es gibt Menschen, die brauchen da ein wenig mehr Hilfe. So wie jemand seinen Blutdruck vielleicht nicht alleine nur durch Sport, Ernährungsumstellung oder Gewichtsabnahme normalisieren kann.

    Aber bevor man selber experimentiert, sollte man den Hausarzt aufsuchen, falls nicht schon geschehen. Vielleicht hilft auch eine (Verhaltens)- Therapie. Aber das schlimmste ist, es so zu lassen und sich immer weiter zurück zu ziehen, bei den meisten ist das sehr kontraproduktiv und die Ängste weiten sich immer mehr aus, so dass man am Ende noch nicht mal mehr vor die Tür gehen mag ohne Angst.
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  3. #13
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    Genau Irrlicht, ich hatte zu dem Zeitpunkt als die Medikamente ins Spiel kamen, zig Psychotherapien hinter mir, mehrere Aufenthalte in der Psychiatrie, ganz ehrlich? Ich war, psychologisch austherapiert. Meine Ängste kamen ja auch nicht so angeflogen, sondern entstanden durch Traumata in der Kindheit. Dann wurde ich als junge Frau bedroht und alles kam wieder hoch. Ich war von jetzt auf gleich wieder das kleine, zutiefst verängstigte Mädchen.

    Wenn man mit Medikamenten richtig eingestellt ist, stellt sich ein unglaublicher Erfolg ein. Allerdings braucht es dafür einen erfahrenen Mediziner. Ansprechpartner sollte mMn immer der Psychiater oder die Psychiaterin sein. Die Hausärztin hatte mir damals Johanniskraut empfohlen, ich war dann der Meinung, dass sie mit mir überfordert ist. Aber der Hausarzt kann bestimmt zum Neurologen überweisen. Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung!

  4. #14
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    ich muss (leider) auch Quetiapin nehmen, 300 mg Redard. Weil ich aber seit einiger Zeit etwas Schlafstörungen habe, meinte meine neue Psychologin, dass ich abends nochmal 25 mg ohne Redard dazu nehmen soll. So wirklich gerne mache ich das nicht, da ich auch schon seit fast 20 Jahren was einnehmen muss.
    Wirklich gesund und ohne NW ist das alles nicht. Ich hatte früher starke Konzentrationsstörungen und habe immer zuviele Gedanken im Kopf. Mit der Zeit habe ich gelernt, etwas seltsame Gedanken und Visionen in meinen Alltag zu integrieren, und ein weitgehend normales Leben zu führen. Wie weit das "nur" vom den Medis kommt kann ich nichtmal sagen.
    CBD soll auch antipsychotisch wirken, aber dann müsste man wohl weit höhere Dosen nehmen und nicht nur ein paar freiverkaeufliche Milligramm.
    Soweit ich weiß darf man CBD nicht mit Neuroleptika kombinieren. Ich würde gerne weg vom dem Quetiapin, aber man bekommt keine Unterstützung in diese Richtung.
    Geändert von Belladin (15.08.20 um 12:36:59 Uhr)

  5. #15
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    Ich hab durch Quetiapin gelernt, gedanklich abzuschalten. Zudem wirkt es bei mir stark antipsychotisch. Ich merke das immer, wenn ich eine Nacht durch mache und es nicht genommen habe. Mein Mann nimmt es auch, aber in einer sehr hohen Dosierung, bei ihm wirkt es leider nicht so gut. Ich schlafe damit wie ein Baby.

  6. #16
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    das finde ich immer schwierig, wenn der normale Tagesablauf unterbrochen wird, wie im Urlaub oder auf Feiern. Ich nehme das Quetiapin dann später und bin morgens länger müde. Ich kann es aber nicht weglassen, dann bekomme ich sofort Kopfschmerzen.
    Manchmal teile ich die Tablette, obwohl man das nicht soll. Stecke die Hälfte in jeweils eine Leerkapsel und nehme das zeitversetzt. Das geht so einigermaßen, ist natürlich eine Ausnahme.
    Früher habe ich ca. 400 mg ohne Redard genommen, das haut aber kurzfristig so dermaßen rein, dass ich kaum noch die Treppe rauf komme und völlig apathisch bin.

  7. #17
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    Ich nehme auch 400 mg direkt, geh aber schon bevor die Wirkung eintritt ins Bett.
    Weil du sagst es, wenn das wirkt, ist man so müde und kraftlos, dass ich auch Mühe habe ins Bett zu kommen.

    Aber für mich ist Quetiapin besser als jedes Schlafmittel, weil es eben die Gedanken abstellt und ich einfach emotional beruhigt bin. Ich schlafe so super damit, allerdings auch sehr lange.

    Laut meiner Psychiaterin macht Quetiapin auch nicht süchtig. Und man muss nicht immer wieder die Dosis erhöhen, ich denke da noch mit Grauen an Tavor!

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