Erfahrungen mit Vaay Hanf-Produkten?

[trixie]

Wie die Überschrift schon sagt: hat jemand mal die Vaay Cannabis-Produkte getestet? Ich suche vor allem etwas für besseren Schlaf, da gibt es von Vaay ein Mundspray. Auch gegen Angststörungen sollen die Produkte helfen.

[Belladin]

Frage: warum muss es von dieser Firma sein? Mir fällt auf, dass von Hanfextrakt die Rede ist aber der genaue CBD-Gehalt nicht genannt wird, oder habe ich was übersehen?

Problem ist, dass viele Aussagen zu CBD (das meinst du doch?) auf relativ hohe Dosen bezogen sind und man mit frei verkäuflichen Mitteln oft kaum messbare Wirkungen erzielt. Und sonst hilft nur Ausprobieren, die Erfahrungen anderer helfen nur begrenzt weiter.

[trixie]

Danke Belladin. Es muss bestimmt nicht von dieser Firma sein, aber ich kenne keine andere, da mir diese Firma eben durch Werbung aufgefallen ist.

[paulinka]

Ich nehme seit acht Tagen vor dem Schlafengehen die 5% CBD-Tropfen von Nordic Oil. Die sind reines Hanföl ohne Melatonin und Vit.B wie das Spray.

Ich habe nicht viel davon erwartet, aber ich hatte in letzter Zeit so miese Nächte, dass ich dem Hanf eine Chance geben wollte. Und bisher bin ich sehr angetan. Die Nächte bzw mein Schlaf haben sich deutlich verbessert. Ich tracke über die Fitbit und kann es dadurch objektivieren. Ich habe mehr Tiefschlaf (davor oft gar keinen), längere Phasen ohne Aufwachen und schlafe sehr schnell wieder ein, wenn ich mal wach war. Ich fühle mich tatsächlich morgens ausgeruhter.

Also bisher Daumen hoch. Ich hoffe, es bleibt so. Angststörung habe ich allerdings keine und glücklicherweise derzeit auch keine nagenden Sorgen. ich weiß nicht, ob es dagegen ankäme.

[trixie]

Oh dankeschön Paulinka! Das klingt schon mal vielversprechend.
PS: Ich habe eine generalisierte Angststörung, gegen die ich aber keine Medikamente nehmen möchte. Ich lebe halt nur noch sehr zurück gezogen und setze mich - entgegen den Empfehlungen - einfach keinen Reizen mehr aus. Trotzdem wache ich oft mit Panikattacken auf.

[paulinka]

Hatten wir hier nicht schon mal einen CBD-Thread?

[Irrlicht]

Oh dankeschön Paulinka! Das klingt schon mal vielversprechend.
PS: Ich habe eine generalisierte Angststörung, gegen die ich aber keine Medikamente nehmen möchte. Ich lebe halt nur noch sehr zurück gezogen und setze mich - entgegen den Empfehlungen - einfach keinen Reizen mehr aus. Trotzdem wache ich oft mit Panikattacken auf.

Wenn Du alles immer mehr vermeidest, wird es auf Dauer schlimmer werden, ich spreche aus Erfahrung. Man muss daran arbeiten, Medikamente können unterstützen. Du könntest es z.B. auch mit Johanniskraut versuchen, das ist allerdings eher bei Depressionen als bei Ängsten angezeigt. Und ich stehe auf dem Standpunkt, das auch was pflanzliches im Grunde Chemie ist, es wirkt auf ähnliche Art und Weise, alles hat seinen Wirkstoff, ob der jetzt nun aus der Natur direkt kommt oder künstlich hergestellt wurde. Auch pflanzliche Mittel bewirken ja eine Reaktion im Körper, das ist doch alles quasi "Chemie", wenn ihr versteht wie ich meine.

Viele haben auch gute Erfahrungen mit Lasea gemacht, das ist ein Medikament mit Lavendelöl. Ich habe es selber allerdings noch nie genommen.

Hast Du einen Arzt mit dem Du darüber sprechen kannst? Vielleicht einen Therapeuten?

[Belladin]

habe ich auch gehört, dass das umstrittene THC in der Schweiz höher dosiert sein darf. 1% kommt mir aber jetzt relativ viel vor.
Aber in diversen Hanf-Protein-Pulvern ist auch oft nicht ganze wenig davon, Frage nur wie viel genau?

Kann man CBD aus der Schweiz in D problemlos bestellen, oder kann das schwierig werden?

[Miss Dior]

Oh dankeschön Paulinka! Das klingt schon mal vielversprechend.
PS: Ich habe eine generalisierte Angststörung, gegen die ich aber keine Medikamente nehmen möchte. Ich lebe halt nur noch sehr zurück gezogen und setze mich - entgegen den Empfehlungen - einfach keinen Reizen mehr aus. Trotzdem wache ich oft mit Panikattacken auf.

Ich hab ebenfalls eine generalisierte Angststörung und ich kann nur aus unserer Erfahrung sprechen, mein Mann ist auch psychisch krank, wir nehmen beide Medikamente und haben dadurch auf jeden Fall mehr Vor als Nachteile. Zusätzlich zu einem ruhigen Leben, können wir relativ normal leben. Ich bin, für meine Verhältnisse, fast angstfrei geworden, nur durch Medikamente. Darf ich fragen, warum du Medikamente komplett ablehnst?

(Ich habe mich in meinen frühen Teenager und Anfang 20 auch rigoros gegen Medikamente gesträubt, war mehrfach in der Psychiatrie und hab die medikamentöse Behandlung immer abgelehnt! Dabei hätte mir so viel erspart bleiben können, hätte ich früher der medikamentösen Therapie zugestimmt. Man hatte halt Vorurteile.)

[Miss Dior]

Wenn Du alles immer mehr vermeidest, wird es auf Dauer schlimmer werden, ich spreche aus Erfahrung. Man muss daran arbeiten, Medikamente können unterstützen. Du könntest es z.B. auch mit Johanniskraut versuchen, das ist allerdings eher bei Depressionen als bei Ängsten angezeigt. Und ich stehe auf dem Standpunkt, das auch was pflanzliches im Grunde Chemie ist, es wirkt auf ähnliche Art und Weise, alles hat seinen Wirkstoff, ob der jetzt nun aus der Natur direkt kommt oder künstlich hergestellt wurde. Auch pflanzliche Mittel bewirken ja eine Reaktion im Körper, das ist doch alles quasi "Chemie", wenn ihr versteht wie ich meine.

Sehr schön gesagt. Das denke ich auch, gerade synthetische Wirkstoffe haben meist den Vorteil exakter dosiert, bzw "reiner" hergestellt werden zu können. Heißt da ist die Wirkung etwas genauer abzusehen.

Bei pflanzlichen Wirkstoffen hat man meist noch Beimischung von ätherischen Ölen, oder anderen pflanzlichen Bestandteilen, die eben auch wieder eine Wirkung haben können.

Ich hab mit 16 hochdosiert Johanniskraut bekommen. Das ganze endete nach Monaten damit, dass ich eine neue Packung quasi ganz gefuttert habe, in dem Versuch mir was anzutun.

Heute nehme ich "richtige" Antidepressiva und ich käme im Traum nicht mehr auf die Idee, mir was anzutun.

Ganz ehrlich, Johanniskraut hilft vielleicht bei leichten Verstimmungen, aber bei echten Depressionen ist eine Wirkung nicht vorhanden.

Fakt ist ja, im Stoffwechsel von psychisch Kranken läuft etwas nicht rund, Psychopharmaka greifen regulierend in den Stoffwechsel ein und normalisieren diesen.

Auch wenn es krass klingt, aber durch die Medikamente hat sich mir eine völlig neue Lebensqualität eröffnet. Klar machen einem die Beipackzettel erstmal Angst, aber die Nebenwirkungen sind trotzdem seltener als man denkt und oft bleibt es auch bei eher harmlosen Erscheinungen wie, zue Nase, verstärktes Schwitzen... UND: Nebenwirkungen klingen relativ zügig ab.

Zbs beim Venlafaxin hab ich anfangs sehr stark geschwitzt.

Als ich viele Jahre später, sehr viel Topiramat genommen habe, hab ich zbs gar nicht mehr geschwitzt. Das hat die Ärztin dann runter dosiert.

Aber vom Amisulprid, Quetiapin, Anafranil - hatte ich gar keine Nebenwirkungen.

Wie gesagt, ich hatte damals auch eine Heiden Angst vor diesen Medikamenten!
Bis mir Ärzte sagten, dass ich unter akuten Psychosen leide und es, ohne Medikamente, immer schlimmer werden kann. Da war dann die Angst vor Krankheit größer, Psychose ist echt nicht lustig und macht eine höllische Angst.

Es ist alles so viel besser geworden!
Ich kann sogar wieder alleine einkaufen gehen. Mitunter konnte ich alleine gar nicht mehr vor die Tür.

Halluzinationen hab ich auch seitdem ich Medikamente nehme gar nicht mehr.
Und diese Bilder hab ich schon im Kindergarten gesehen. Ich dachte Zeit meines Lebens alle Menschen haben das, die kommen alle damit klar, nur mir macht das Angst....