Was ist eigentlich bei Douglas los: Filialen-Schließung, keine Rabatte mehr Website

[Medha]

Preise lassen sich nun mal mittlerweile leichter vergleichen und niemand kauft bei Douglas, vor allem nicht online, wenn es das gleiche Produkt woanders günstiger gibt.
Im stationären Handel wird es sehr sehr tiefe Einschnitte geben, das liegt nicht nur an den coronabedingten Schliessungen. Wozu soll ich in eine Filiale, mir dort Blödsinn anhören, wenn ich Online fundierte Info inkl. Bildern von Swatches finde?
Viele Menschen kaufen nicht mehr jeden Schnickschnack und die klassischen Kosmetikmarken, die bei Douglas immer noch den Grossteil des Sortiments ausmachen schon gar nicht mehr.

Der neue Douglas bei uns am Jungfernstieg ist auch eine Enttäuschung. Ich hatte mit einem Sortiment und einer Aufmachung wie auf der Zeil in Frankfurt gerechnet. Aber das hier ist einfach nur traurig.

[Exuser68]

Preise lassen sich nun mal mittlerweile leichter vergleichen und niemand kauft bei Douglas, vor allem nicht online, wenn es das gleiche Produkt woanders günstiger gibt.
Im stationären Handel wird es sehr sehr tiefe Einschnitte geben, das liegt nicht nur an den coronabedingten Schliessungen. Wozu soll ich in eine Filiale, mir dort Blödsinn anhören, wenn ich Online fundierte Info inkl. Bildern von Swatches finde?
Viele Menschen kaufen nicht mehr jeden Schnickschnack und die klassischen Kosmetikmarken, die bei Douglas immer noch den Grossteil des Sortiments ausmachen schon gar nicht mehr.

1 Swatch, ein Dutzend verschiedene Ergebnisse. Oft geht es hier um Nuancen und das Ergebnis des Swatches ist doch sehr abhängig vom Licht, der Qualität der Aufnahme oder aber der Kalibrierung des eigenen Bildschirms. Die Wahl der richtigen Nuance bei einer Foundation z.B. grenzt so an ein Glücksspiel. Auch Duftpyramiden überraschen mich immer wieder. Zwischen Soll und Ist liegen da manchmal Welten. Oder zwischen Vorstellung und Realität - je nachdem .

Ich hingegen bin nicht bereit, für ein hochpreisiges Produkt relativ viel Geld anzulegen, wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich wirklich Freude daran hätte. Fehlkäufe hat man so oder so ja auch schon mal dazwischen, aber bei reinen Blindkäufen noch viel mehr. Ich habe z.B. mal von Charlotte Tilbury den glänzenden Pillow Talk Lippenstift gekauft, weil ich den matten zu Hause hatte und ich die Bilder auf der CT Seite so superschön fand. Das Risiko fand ich überschaubar. Was ich allerdings erhalten habe, hatte weder etwas mit dem einen noch mit dem anderen gemein. Ich mag den nicht und der liegt jetzt bei mir in der Schublade. Ja, die Beratung bei Douglas ist manchmal unterirdisch, daher schaue ich auch immer selbst gern, ob das Produkt für mich das richtige ist. Aber ich will es sehen, bevor ich für eine Eyeshadowpalette 50 Euro oder mehr hinblättere. Und so was geht nicht so gut online.

[Hekate721]

Ich schaue mir die Sachen auch lieber live an. Eine Foundation will ich auf der Haut sehen, genauso Lidschatten und Lippenstift.

Ich denke Douglas wird die Filialen massiv runterfahren und nur noch eine Art Showroom in den größeren Städten aufrecht erhalten. Dass die jetzt nicht einmal Click and Collect machen, zeigt doch schon, welchen Stellenwert die Filialen künftig haben werden.

Man darf aber nicht allein Douglas für die Entwicklung verantwortlich machen. Das Konsumverhalten hat sich einfach geändert und Corona hat das nochmals verstärkt.

[serendipiti]

Ich bin seit Jahren in keinem Douglas mehr gewesen. Ich gehe zu Müller. Oder kaufe auch mal mit 20 Prozent Aktion online bei Douglas. Das schon. 1x im Jahr

[Luna Chiara]

Vor Corona wurden schon Douglas- Filialen geschlossen, die sich nicht rentieren, Corona hat das ganze noch verstärkt.

So wie bei vielen anderen auch, da werden sich noch einige die Augen verwundert reiben, welche Läden nach dem Lockdown nicht mehr aufmachen werden.

Click&Collect bietet Rituals übrigens auch nicht mehr an, hat sich vermutlich nicht gelohnt.

Betroffene Unternehmen kämpfen teilweise seit einem Jahr um das Überleben, Hilfen kommen nicht an oder viele sind auch gar nicht dazu berechtigt, weil die Bedingungen sehr streng sind. Und Kurzarbeit muss man sich als Unternehmen auch erst einmal leisten können.
Wenn kein Umsatz mehr reinkommt, wovon soll man dann Gehälter und Kurzarbeitergeld bezahlen.

Das ist der Preis des harten Lockdowns, aber das interessiert ja kaum jemanden wenn Einschränkungen beschlossen werden, am allerwenigsten die Politiker.

[Mäusken]

Dass viele Läden kein Click & Collect anbieten oder nicht mehr, hängt sicher noch von viel mehr Faktoren ab als von einem schnöden "lohnt sich nicht". Die Mitarbeiterinnen werden in Kurzarbeit sein, stehen also weniger Zeit zur Verfügung. Das erfordert dann genaue Planung, wer wann im Einsatz. Sobald aber Corona-Verdacht ins Haus steht, oder die Kinder betreut werden müssen, oder oder, kommen diese knappen Dienstpläne ins Wanken. Tage, die laut Dienstplan frei sind, sind eben auch keine Bereitschaftszeit, so dass man nicht kurzfristig umplanen kann. Dazu kommt der Arbeitsschutz, manch Arbeitgeber wird es nicht verantworten wollen, seine Mitarbeiterinnen einer Ansteckungsgefahr auszusetzen. Ich glaube aber auch nicht, dass Click & Collect genug einbringt, um ein Unternehmen retten zu können. Das mag in kleinen Ein-Mann- oder Familienunternehmen gehen, wo man über Arbeitsschutz schon mal großzügig hinweg sieht, ist dann aber auch Knochenarbeit.

Und ja, wir werden die nächsten 2 Jahre sicherlich viele Firmen in Insolvenz sehen oder sich gesund schrumpfen, aber der Markt wird weiterhin da sein und wieder wachsen, also sehe ich auch jeder Menge Neugründungen entgegen. Der Immobilienmarkt wird sich verändern, ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Ladenmieten wie zuletzt haltbar sind, und ich sehe auch nicht, warum die Vermieter nicht einen Teil der Last der Wirtschaft tragen sollen. Letztlich gibt es auch mehr als genug Firmen und Investoren, die in der Coronakrise dicke Gewinne eingefahren haben und damit genug Kapital, um wieder zu investieren. Leider wird sich aber auch das Lohn- und Gehaltsgefüge verändern, zu ungunsten der Arbeitnehmer.

[Luna Chiara]

Dass viele Läden kein Click & Collect anbieten oder nicht mehr, hängt sicher noch von viel mehr Faktoren ab als von einem schnöden "lohnt sich nicht". Die Mitarbeiterinnen werden in Kurzarbeit sein, stehen also weniger Zeit zur Verfügung. Das erfordert dann genaue Planung, wer wann im Einsatz. Sobald aber Corona-Verdacht ins Haus steht, oder die Kinder betreut werden müssen, oder oder, kommen diese knappen Dienstpläne ins Wanken. Tage, die laut Dienstplan frei sind, sind eben auch keine Bereitschaftszeit, so dass man nicht kurzfristig umplanen kann. Dazu kommt der Arbeitsschutz, manch Arbeitgeber wird es nicht verantworten wollen, seine Mitarbeiterinnen einer Ansteckungsgefahr auszusetzen. Ich glaube aber auch nicht, dass Click & Collect genug einbringt, um ein Unternehmen retten zu können. Das mag in kleinen Ein-Mann- oder Familienunternehmen gehen, wo man über Arbeitsschutz schon mal großzügig hinweg sieht, ist dann aber auch Knochenarbeit.

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Unterm Strich betrachtet bleibt finanziell nicht genug übrig wenn man Aufwand und Ertrag für Click&Collect gegenüber stellt, und es lohnt sich daher nicht.
Ich weiß nicht, was an meiner Aussage schnöde ist, zu einer anderen Quintessenz kommen Deine Ausführungen auch nicht.

Würde es sich rechnen, würden die Firmen die Kurzarbeit entsprechend anpassen, das ist problemlos möglich, und bei Click&Collect können sicherlich auch gut feste Teams gebildet werden, die in einem bestimmten Zeitrahmen die Sachen packen und die Abholung ermöglichen, da sind die aktuellen Arbeitsschutzmassnahmen vermutlich gut umsetzbar.

[Mäusken]

Was ich meine, ist, das die typischen Jobs in Ladenlokalen überwiegend von Frauen getragen wird, die jetzt in der Corona-Krise schwerer gebeutelt sind. Sie werden, wenn nicht sowieso alleinerziehend, im Haushalt die Person mit dem geringeren Einkommen sein, die eher mal zuhause bleiben muss, wenn Kita, Schule und sonstige Betreuungsoptionen für Kinder nicht zur Verfügung stehen. Da nützen feste Teams überhaupt nicht, erst recht, wenn das Kind Krankheitssymptome aufweist oder die Kita wegen eines aufgetretenen Coronafalls schließen muss. Es ist eben nicht nur Geld, sondern auch die Verlässlichkeit. Kein Unternehmen tut sich einen Gefallen, wenn die Filiale geschlossen bleiben muss, falls Ausfälle auftreten, da wiegt ja auch der Imageverlust schwer.

[LieseLotte]

Warum soll ein Händler Click&Collect anbieten, wenn er einen Online Shop hat? Das kann sich doch nicht lohnen, weder für den Kunden noch für den Betreiber?

[Sonnenschein110]

Ich hab vor ein paar Jahren schon mal überlegt, wo Douglas eigentlich hin will. Es gab Zeiten, da wurde man bei Onlinebestellungen mit Goodies überhäuft und nicht nur Sachets, sondern richtige Minaturen...Manchmal 3,4,5 Stück und im Geschäft gab es nicht mal ein Sachet-Pröbchen. Da überlegt man sich schon, ob man nicht doch online bestellt. Hatte da schon die Idee, dass es wohl mehr auf Online ausgerichtet werden soll, ansonsten wäre es ja sinnvoller den Service in den Filialen zu verbessern.

Wobei ich auch sagen muss, dass sich das Sortiment zumindest im Pflegebereich da sehr geändert hat. Jetzt sieht alles so steril, farblos und medizinisch aus und es gibt Marken von denen ich noch nie gehört hab und mir zum ausprobieren aber auch zu teuer sind.