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Thema: Ich werde ständig am Zebrastreifen missachtet!

  1. #31
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Das mache ich in Deutschland auch - ist doch keine Mühe.

    Ich bin in den 50er und 60er groß geworden. Da war das Gehen/Stehen am Zebrastreifen so ziemlich der einzige Verkehrsunterricht den man hatte, es gab noch nicht viel Autos. Bei Rot stehen, bei Grün gehen. Vorher die Seiten abchecken, ob einer kommt. Das habe ich so verinnerlicht, das behält man bei. Im Süden kostet es mich sehr Überwindung bei Rot über eine Amel zu gehen. Ich bin da sehr deutsch, halte das aber auch für keine Schande.
    Ich halte das genau gleich.
    Und ich warte ab, ob einer abbremst.

    Zudem sehe ich aus dem Fenster direkt auf einen Zebrastreifen, es gab schon mehrere Unfälle hier.
    Leidtragende: immer die Fussgänger.
    Am schlimmsten war der Unfall mit drei jungen Frauen, die bei Regen und Dunkelheit angefahren wurden. Die, die es am schlimmsten erwischt hat, wurde mehrere Meter weggeschleudert.
    Es war eindeutig die Schuld des Autofahrers, denn die Frauen waren schon mitten auf der Fahrbahn.
    Aber das nützt einem dann auch nichts.
    Hätten sie gewartet, bis er abbremst, wärs wohl nicht passiert.

  2. #32
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    Ich würde im Leben nicht einfach über einen Zebrastreifen loslaufen, wenn ich nicht ganz sicher bin, ob das Auto auch anhält. Manche Autofahrer sind sicher einfach zu faul anzuhalten, aber was, wenn Jemand den Zebrastreifen tatsächlich verpeilt hat? Als Fußgänger hat man zwar Vorrang, die Straße zu überqueren, aber ist im Zweifel immer in der „schwächeren“ Position.
    „Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne

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  3. #33
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    Ich glaube bei Grün über die Ampel gehen ist eine typisch deutsche Eigenschaft

    Hier wartet keiner. Allerdings haben hier Fußgänger auch in vielen Situationen "Right of Way", die Verkehrsregeln sind eher Richtlinien.
    Wenn ich allein unterwegs bin gehe ich auch bei Rot, sofern ich abschätzen kann das es sicher ist. Ist das Kind mit dabei wird gewartet. Ebenfalls wenn andere Kinder mit uns warten.
    Ich sehe so oft wie Eltern ihre Kinder im Buggy über die rote Ampel oder auf die Fahrbahn schieben damit Auto bremsen. Denen ist nicht klar, dass sie ihre Kinder als Airbags missbrauchen.
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  4. #34
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    Zitat Zitat von Nele S Beitrag anzeigen
    Ich würde im Leben nicht einfach über einen Zebrastreifen loslaufen, wenn ich nicht ganz sicher bin, ob das Auto auch anhält. Manche Autofahrer sind sicher einfach zu faul anzuhalten, aber was, wenn Jemand den Zebrastreifen tatsächlich verpeilt hat? Als Fußgänger hat man zwar Vorrang, die Straße zu überqueren, aber ist im Zweifel immer in der „schwächeren“ Position.
    Sehe ich auch so. Da kann einer abgelenkt sein, betrunken oder verdrogt, die Sonne blendet oder das Baby schreit, oder einer hat einfach einen Hals und will noch vorher durch. Die Zeit nehme ich mir, für alles andere ist mir mein Leben zu kostbar.
    Choose your battles wisely

  5. #35
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    Ich weiss nicht, soll das einfach reinlaufen cool sein?
    Ja, hier in der Schweiz sind Fussgänger vortrittsberechtigt und normalerweise klappt das auch, bei Nichtbeachten wird der Autofahrer nämlich mit 140.- gebüsst.

    Allerdings sehe ich wirklich sehr oft Fussgänger, die derart plötzlich auf den Streifen laufen, also ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, oft biegen sie im letzten Moment Richtung Streifen ab.
    Dann noch die obligaten Kopfhörer im Ohr, also komplett abgeschottet....
    Ist für die Autofahrer echt auch nicht einfach.

  6. #36
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    Für den Autofahrer (und für andere Verkehrsteilnehmer auf der Straße) muss natürlich erst einmal erkennbar sein, dass ein Fußgänger überhaupt die Absicht hat, den Zebrastreifen zu überqueren. Also der geschmeidige Übergang aus parallel zur Straße laufen und dann einen schnellen Schwenker auf die Straße zu machen, wird nie funktionieren. Also stelle ich mich erst einmal am Zebrastreifen auf, mit der Körpervorderseite also dem zu begehenden Streifen zu gewandt. Aufstellen heißt damit definitiv: erst einmal stehenbleiben. Dann erfolgt erst einmal der Blick, wie wir das schon als Kind gelernt haben, links - rechts - links, um mit den ersten beiden Blicken den fließenden Verkehr einzuschätzen. Es nützt nix, loszupreschen, wenn das nächste Auto von seiner Geschwindigkeit und der Entfernung her abrupt abbremsen müsste, wenn aber der Abstand reicht, dann laufe ich mit Blick fest auf den ersten Fahrer los, aber mit der Bereitschaft, notfalls anzuhalten. Wähne ich mich sicher, geht der Blick wieder nach rechts auf die andere Fahrbahn und den nächsten Fahrer, um auch hier meine Absicht des Überquerens klar zu machen.

    Dass jemand anhält, nur weil man am Zebrastreifen steht, beobachte ich eher selten, normalerweise muss man mit dieser Verhaltensweise damit rechnen, dass erst der siebte oder achte Fahrer auf die Idee kommt, den Fußgänger vorzulassen.

    Von Radfahrern erwarte ich übrigens nicht, dass sie für mich anhalten, weil der Energieaufwand, also die Anstrengung, das Fahrrad zum Stand zu bringen und das angehaltene Fahrrad wieder in Bewegung zu setzen, recht groß ist. Die lasse ich eher vorbei, wenn ich sie für zu ignorant halte, den Abstand über ihre eigene Geschwindigkeit zu regeln. Linienbusse lasse ich auch durch, die haben es oftmals schon so schwer genug, ihre Fahrpläne einzuhalten, auch ist für stehende Fahrgäste jedes Anhalten und Anfahren eine Belastung.

    Ich versuche also, die Situation auch aus der dann jeweils anderen Perspektive zu sehen.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  7. #37
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    Achso, was heisst schon bedanken, ich nicke dem Fahrer, der anhält oder zumindest langsamer fährt, zu, als Anerkennung, aber gleichzeitig auch zur Bekräftigung meiner Absicht des Überquerens.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  8. #38
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    Wir haben hier im Viertel so eine doofe Ampel, die gleichzeitig grün für die Fußgänger und einen Teil der abbiegenden Autos schaltet. Außerdem ist es eine doppelte Ampel, also über zwei Straßen hinweg, so dass man sich als Fußgänger auch noch beeilen muss.

    Die abbiegenden Autos kommen von hinten, sodass ein Augenkontakt nicht wirklich möglich ist. Da stand ich auch schon öfter mal halb auf der Straße und irgendein Idiot bürstete noch durch.
    These violent delights have violent ends.


  9. #39
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    Das mit dem Sichtkontakt in Frankreich stimmt so nicht. Wenn man als Fußgänger den Fahrer ansieht, fährt er weiter, weil er ja dann weiß, dass er gesehen wurde. D. h. man muss bewusst wegschauen und dann halten alle, weil sie sehen, dass man sie NICHT gesehen hat.

    Ich habe in Frankreich gelebt und das immer wieder so erlebt und auch von Franzosen so bestätigt bekommen.

    Man fährt in der Stadt auch anders, indem man gar nicht dauernd rundum guckt, sondern in erster Linie nach vorne. Damit ist die Aufmerksamkeit fokussierter und man ist nur für das verantwortlich, was vor einem passiert.
    Jetzt mal überspitzt gesagt. Wer schon mal in Paris auf dem Étoile gefahren ist, weiss was ich meine. Anders überlebt man das nämlich nicht....

    Das mit den Zebrastreifenasis in Köln kann ich bestätigen.
    Ich empfehle Gelassenheit, denn die haben wahrlich keine französische Nicht-Sichtkontaktkultur!

  10. #40
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    Gestern war mal wieder Kontrolle in Hamburg von 6-22 Uhr. 200 sind bei Rot gefahren und 73 mit Handy am Ohr. Die dürften am Zebrastreifen auch nicht die Vorsichtigsten sein.

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