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Gästin
In erster Linie sicherlich und der Schutz ist auch bei einer Verkürzung gegeben. Es geht aber auch darum, dass AZ-Geimpfte doppelt so lange auf die Grundrechte warten müssen und das nur, weil der Rhythmus mal gestreckt wurde, um die Zahlen hochzubringen.
Astra hatte von Anfang an (so mein Wissenstand) einen Zeitraum von 12 Wochen zwischen den beiden Impfungen.
Die MRNA hatten drei Wochen und wurden auf sechs Wochen aus dem Grund, den Du nennst, erhöht.
Nun wird überlegt, ob Astra verkürzt wird, damit die Leute weniger Probleme mit dem Urlaub haben - von Expertenseite wird aber eher abgeraten: https://www.sueddeutsche.de/wissen/a...pahn-1.5286995
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Perlentaucher
Ich habe ja selber eine Gerinnungsstörung und mich deshalb bei meinem Gerinnungsspezialisten informiert. Er meint, er bekomme unfassbar viele Anfragen bezüglich AstraZeneca und es sei unglaublich, wie fehlinformiert die Leute durch die mediale Darstellung seien. Ein Zitat aus der Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung: „Aufgrund der immunologischen Genese der Sinus-/Hirnvenenthrombosen haben Patienten mit einer positiven Thromboseanamnese und/oder einer bekannten Thrombophilie nach Impfung mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin kein erhöhtes Risiko, diese spezifische und sehr seltene Komplikation zu erleiden."
Ich würde den AZ-Impfstoff daher mit Kusshand nehmen - trotz Gerinnungsstörung. Die Gefahr, dass ich an Covid erkranke und mich nicht mehr um meine zwei kleinen Kinder kümmern kann, schätze ich als wesentlich höher ein als das Risiko eines Impfschadens. Mich ärgert deshalb auch immer, wenn plötzlich alle zu medizinischen Experten mutieren und ganz genau wissen, welcher Impfstoff für sie gut ist und welcher nicht und dadurch dass Impftempo insgesamt drosseln. Ich stehe da voll hinter Drosten, der das ja auch scharf kritisiert hat.
Ganz genau so ist es. Nach jetzigem Kenntnisstand ist es eine Autoimmunreaktion und hat nichts mit vorherigen oder bestehenden Gerinnungsproblemen zu tun.
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Miss Dior
Ist ja schön dass es dann doch so harmlos ist, aber jetzt mal ehrlich, wenn man keinen Arzt/Ärztin als Freund/Freundin hat und sich im Wesentlichen auf die Nachrichten verlassen muss, da bleibt einem bei Thrombose Risiko nur Skepsis über.
Das ist ja nicht, weil man sich anstellt, sondern weil man es schlicht nicht besser wusste und einfach kein gutes Gefühl dabei gehabt hätte....
Das habe ich bspw. schon vor 4 Wochen hier ins Board geschrieben und in den Nachrichten hörte man genau das, was Perlentaucher hier schreibt. Nur weil (sich nicht ausreichen informierende Mediziner und danach die PatientInnen möglichst viel und laut diesen Unsinn verbreiten), stimmt er ja nicht. Man sollte auf die Experten hören - und ja, ich weiß, dass man als Laie auch auf Ärzte, also eigentlich ja auch Experten, hören sollte. Aber das, so weiß ich schon lange, sollte man eben nicht tun. SIe sind weniger informiert als man gemeinhin denkt.
Heute habe ich irgendwo von vermehrten Thrombosen durch Biontech gelesen - in meinen Augen zeichnet sich immer mehr ab, dass nicht die Impfstoffe das Problem machen, sondern tatsächlich der Virus (oder eben seine Immunantwort) ins Gerinnungssystem eingreift.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern