Also wenn du Kino, Schwimmbad, Kneipe als den einen Rand aufzählst, dann liegt dazwischen und zwischen Lockdown eigentlich nur Spazierengehen. Danke, das möchte ich nicht mehr als einziges machen. Es bleibt essen gehen und ratschen oder zum Essen und ratschen einladen. Aber uuuh, das ist schon fast zu krass.
Und Gästin, klar konnte ich zwischendurch was machen, ich war sogar im Sommer in Frankreich. Aber seit Anfang November ist’s in Bayern halt schon wieder mühsam und das zehrt und ich bleibe nicht daheim. Egal, wie irgendwer das findet. Von den zehn erlaubten geimpften Personen bin ich dennoch weit entfernt.
Ich komme privat auch auf nur 2-3 Menschen die näher als 1,5 Meter kommen. Im Kino war der Abstand über 5 Meter. Beim Familienessen im Restaurant war es mir eindeutig zu voll und deshalb verzichte ich im Moment auf Essen gehen.
Ich werte hier nichts und niemanden. Ich halte mich selber auch nicht für unfehlbar oder übervorsichtig. Ich denke es liegt einfach in jedem eigenen Ermessen, was er derzeit macht oder eben nicht macht.
Mit den Konsequenzen, die unser Verhalten für die Zukunft haben wird, müssen letztendlich aber wieder wir alle leben.
Schlechtestenfalls müsste man mit den Konsequenzen leben, die andere einem vorbereitet haben...
Kein Kino, kein Sport, kein Essen gehen geplant, nur notwendige Arzttermine (aktuell keine), nur meine Mutter, der Rest wird per Telefon, WA und Facetime beglückt.
Wenn ich jetzt noch HO hätte, wäre Lebensmittel einkaufen mein einziges Risiko. Ist aber nicht, 6 Tage die Woche außer Haus, 5 davon mit wenig Menschenkontakt und ein Tag da steppt der Bär. Mittlerweile sind die Linien im Kassenbereich abgetreten und das mit den 150cm gilt nur in abnehmenden Vollmondnächten, zwischen 3 und 5.
Mir wäre der Familienausflug in den Zoo oder sonst wo hin deutlich lieber als in den Supermarkt. Es sind sehr viele wechselnde Personen im Innenraum.
Wenn ich mich anstecke, dann dort.
Glaube wir täten gut daran mit Corona zu leben. Und ich muss weiterhin sagen, dass es ein Lebensrisiko gibt. Wenn jemand sich nicht impfen lassen mag, alles gut. Die Risiken sind dann eben auf seiner Seite.
Ich sorge seit nun zwei Jahren dafür, dass andere ihren Job behalten. Meine Branche ist ja extrem gebeutelt. Und ich hab absolut keine Lust drauf mir sagen zu lassen, wie unverantwortlich man ist, wenn man essen geht. Ein bisschen mehr Toleranz wäre doch ganz gut. Ich muss mich dem Risiko an anderer Stelle ja auch aussetzen, wenn ich nicht kündigen würde. Nebenbei mag ich immer noch nicht gern verhungern
Geändert von zebra1971 (10.01.22 um 19:14:18 Uhr)
Einerseits habe ich volles Verständnis für dich, andererseits ist das Lebensrisiko für einige Menschen bedeutend höher als für andere. Wir dürfen die Kinder, die "Vorerkrankten" (schreckliches Wort) und die alten Menschen nicht gefährden nur weil ein paar Deppen sich nicht impfen lassen wollen und ein paar Nazis die Dummheit der Menschen ausnutzen.
Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.
Da bin ich komplett bei dir.
Es gibt aber Möglichkeiten auch für diese Gruppen. Erstmal doch wirklich Hygiene. Dann FFP2. Impfungen. Testen. Testen. Testen.
Für mich versuche ich mich strikt dran zu halten. Und privat lebe ich ohnehin sehr reduziert. Meine Freundin hat MS. Das ist seit zwei Jahren eine extreme Herausforderungen für alle.
Ich kann und mag langsam nicht mehr die Verantwortung für alle tragen. Wenn jeder mal für sich selbst seine tragen würde, wären wir viel weiter