Köln-Chorweiler wurde übrigens wegen Inzidenz über 500 ausgewählt. Da gab es auch keine Priorisierung mehr, sicher auch ein Grund für den guten Erfolg des Impfangebots.
Köln-Chorweiler wurde übrigens wegen Inzidenz über 500 ausgewählt. Da gab es auch keine Priorisierung mehr, sicher auch ein Grund für den guten Erfolg des Impfangebots.
Das war nicht meine Aussage.
Ich will ganz sicher nicht alle über einen Kamm scheren. Aber bei einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe sollten Staat und Behörden, aber eben auch die Anbieter von Gesundheitsleistungen wie auch Geschäfte sich aktiv darum bemühen, alle gleichermaßen zu informieren und abholen.
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".
Das Gleiche ist hier auch der Fall. Die Impfbereitschaft ist in der weißen Bevölkerung am höchsten, im afrikanischen Teil am niedrigsten.
Hier ist Community-Arbeit gefragt. Das reicht von Informationen in mehreren Sprachen, einen Zweisprachigen Ansprechpartner in der Gemeinschaft und transparente Aufklärung. Mit Informationsblättern lesen und dem Hinweis die Nachrichten zu schauen ist es vollkommen unzureichend abgedeckt.
Einer unserer Freunde kommt aus Südafrika und wird sich nicht impfen lassen. Seine Begründung liegt im fehlenden Vertrauen, was diese Impfung generell mit ihm macht. Er hat Kindheitserinnerungen an seine Schulzeit, in der er und seine Klasse sich bis auf die Unterwäsche entkleiden mussten, einzeln gemustert wurden und dann geimpft wurden. Bis heute weiß er nicht, was genau ihm injiziert wurde, er hat keinerlei Aufzeichnung darüber. Klar das da Ablehnung aufkommt.
Geändert von monro (11.05.21 um 10:45:17 Uhr)
"That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."
Aldous Huxley
Genau. Es geht nicht nur um Sprache, sondern auch um soziokulturelle Aspekte.
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".
Die Kommunikation in anderen Sprachen als Deutsch war und ist hier in Hamburg eine reine Katastrophe. Aber das ist es nicht nur. Gestern abend war im Regionalmagazin ein Hausarzt zu Gast, der explizit sagte, dass viele Menschen Angst vor der Impfung hätten. Gleichzeitig sehe ich, wie man im Laden wirklich dicht an dicht steht. Diese Epidemie gibt es seit über einem Jahr, da fällt es schon schwer nicht mitzubekommen, was Sache ist. Ich bin auch dafür, dass Hotspots schneller durchgeimpft werden und dort noch zusätzliche Impfzentren eingerichtet werden, das erhöht die Sicherheit für alle. Aber wie gesagt, die Leute noch schubsen und Termine ungenutzt lassen, während andere wollen und warten, das finde ich sehr fragwürdig.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Reihenuntersuchungen und -impfungen kenne ich auch noch aus meiner Schulzeit in der BRD. Aber ich habe das nicht negativ in Erinnerung, das war halt so und unsere Mutter hat das unterstützt und uns zugesprochen, sie wollte halt die umfassendste medizinische Versorgung für uns. Aber es war natürlich planmässig, es war bekannt, was gemacht wurde oder um welche Impfung es ging, und natürlich wurde das im Impfausweis eingetragen.
Meine Schwester ist dagegen noch regelrecht traumatisiert: als wir Kinder waren, wurde von unserer Krankenkasse vor Ort in ihren Räumlichkeiten jedes Jahr ein Termin für die Grippeimpfung angeboten, bei der die Impflinge dann in einer Reihe in einem großen Saal anstanden und die mit einer Impfpistole ausgeführt wurde (die Dinger sind erst abgeschafft worden, als HIV ein Thema wurde), sie beschreibt das heute mit "wir standen wie Schlachtvieh in einer Reihe und wurden massenabgefertigt", für mich war das nicht negativ konnotiert, im Gegenteil, in der Regel ist meine Mutter danach noch mit uns Eis essen gegangen oder so, das war für mich ein besonderes Ereignis ausser der Reihe.
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Heutzutage kennt man von allem den Preis, aber von nichts den Wert!
(Oscar Wilde)
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" (M.Gandhi)
Ich fand die Untersuchungen des Schulzahnarztes ganz schrecklich. Vor der gesamten Klasse wurde dann ausgebreitet wo man was an den Zähnen hatte. Das war auch so eine Massenabfertigung.
Bei Impfungen kann ich mich nur an die Rötelnimpfung für die Mädchen erinnern, da standen wir auch in einer Reihe und mussten halt den Arm freimachen. An andere Impfungen in der Schule kann ich mich jetzt so spontan nicht einnern.
In dem Zusammenhang habe ich vergessen bei unserem Hausarzt nach einem gelben Impfausweis zu fragen. Ich habe nur meinen Impfausweis den ich als Kind bekommen habe; so ein weißer zum Aufklappen. Darin wurden bisher alle meine Impfungen eingetragen. Ich weiß gar nicht, ob die die Corona-Impfung da auch reinsetzen oder ob ich dann einen neuen benötige. Meine Mutter hat auch noch diesen alten weißen.
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.