Unterwanderung von Vereinen durch Neurechte - erlebt Ihr das auch?

[Heather]

Gute Güte, das wusste ich nicht und das entsetzt mich

Und Du hast völlig recht damit, was Du über die Verpflichtungen schreibst.

[mumpitz]

Hier in Hamburg hatten wir das bei ein paar Kleingartenvereinen im Osten, da hat einer von den Linken drauf aufmerksam gemacht.

Und ich habe es bei meinem ehemaligen Schriftstellerverein kurz vor meinem Austritt erlebt. Da hat einer es geschafft so viel Stunk zu machen und es hat irre lang gedauert, den aus dem Verein werfen zu können.

Wahllos alle aufnehmen geht wohl kaum noch. Man müsste vorher jedem hinterherrecherchieren, der sich bewirbt. Das ist aber kaum machbar.

[Medha]

Die Vereine stehen ja erst einmal jedem offen und das finde ich auch gut, denn wir brauchen Orte in unserer Gesellschaft in denen man sich durch alle Schichten und politischen Ansichten trifft und gemeinsam etwas schafft. Die allermeisten Vereinsmitglieder sind aber Karteileichen oder erscheinen nur zu den Aktivitäten, die sie interessieren oder zu Pflichtdiensten, wenn es diese gibt. Die Zahl der Funktionsträger, die bereit sind in ihrer Freizeit für den Verein tätig zu werden ist ja eher klein. In den meisten Vereinen geht man mit dem Verwaltungskram ja auch eher pragmatisch um und die grösste Sorge wäre, das jemand mit der Kasse verschwindet aber da gibt es in den meisten Fällen genug Sicherheitsnetze. Wenn in so einer Situation aber bestimmte Gruppen gezielt daran arbeiten, Einfluss zu gewinnen, dann ist die breite Masse gefragt, sich damit zu beschäftigen wer das ist, der sich da für Ämter aufstellen lässt und dann auch zur entsprechenden Versammlung zu gehen und mit abzustimmen.