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Thema: Leben mit Hund - Vorstellung vs. Realität

  1. #41
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    Wart ihr denn mal in der Hundeschule?

    Manches lässt sich besser mit professioneller Hilfe lösen.

    Unser Trainerin sagt übrigens immer: Sie ist eine Hunde-Halter-Trainerin, keine Hunde-Trainerin. Und da ist was wahres dran
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  2. #42
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    @Mikasha: oh, das tut mir wirklich leid. Was für eine Vorgeschichte hat denn der Hund? Das mit dem Dreck ist natürlich klar, da kann weder der "Charakter" noch die Rasse was dran ändern. Aber weißt du, warum der Hund so unentspannt ist?
    Ich hatte einige Hunde, bei denen mir im Vorfeld gesagt wurde, dass man sie unter keinen Umständen frei laufen lassen kann und dass sie mit anderen Hunden evtl. nicht klar kommen. Ich weiß, das wird hier auch kontrovers diskutiert und ich war auch schon mal in einer Hundeschule, die propagiert hat, dass ein Hund unter keinen Umständen frei laufen darf. Aber alle meine Hunde durften frei laufen und ich hatte nie ein Problem damit. (Nein, das ist falsch, natürlich war es am Anfang ein Problem. Ich hatte Hunde, die noch nie vorher "Freiheit" geschnuppert haben und eine Stunde unterwegs waren, bis sie wieder kamen, aber zum Schluss hatte ich Hunde die entspannt ohne Leine bei Fuß gelaufen sind). Wahrscheinlich kriege ich jetzt für diese Art der "Hundeerziehung" wieder eins aufs Dach. Aber wenn Hunde "Frei" sind, entfällt auch das ganze Gebelle und Gezerre. Es gab nie ein Problem mit meinen frei laufenden Hunden, mein jetziger guckt noch nicht einmal hin, wenn irgendein angeleinter Hund einen auf Riesenmacho macht.
    Ich ziehe schon mal den Kopf ein für den Shitstorm.......
    Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. (Gandhi)

  3. #43
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    So aus der Ferne - ich würde sie mal nicht immer anleinen, wenn ein anderer Hund kommt. Geht doch mal eine ganze Weile nur an der (langen) Leine mit ihr und reagiert in keinster Weise auf eine Hundebegegnung, wirklich gar nicht, auch nicht innerlich, denn der Hund spürt diese Regungen.

    Weiter würde ich versuchen, ihn abzulenken, mit einem ganz besonderen Leckerli oder einem neuen Spiel.

    Immer müsst ihr euch vor Augen halten, dass IHR der Chef seid. Dann muss der Hund euch auch nicht vor anderen Hunden beschützen.

    Vielleicht solltet ihr euch nochmal an einen Hundetrainer wenden, der sein Handwerk versteht. Eigentlich ist es ja nicht schwierig, man muss nur lernen, wie ein Hund (Rudelführer!) zu denken und zu agieren. Da haben wir gleich ein wichtiges Stichwort, ihr AGIERT, der Hund reagiert. Bisher lief das wohl eher umgekehrt.

    Viel Geduld, viel Glück und ein bisschen Hundeverstand! Es ist nicht schwer.
    Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!

  4. #44
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    @trixie, stimmt was du über das Freilaufen sagst. Wir wissen aber hier nicht, wie der Hund im Freilauf auf andere Hunde reagiert, möglicherweise aggressiv?

    Kastration halte ich übrigens immer für einen Fehler bei Hunden. Der Hund verliert sein geschlechtsspezifisches Gebaren und andere Hunde wissen praktisch nicht, ob sie jetzt eine Hündin oder einen Rüden vor sich haben und das kann zu Irritationen führen.
    Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!

  5. #45
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    Zitat Zitat von trixie Beitrag anzeigen
    @Mikasha: oh, das tut mir wirklich leid. Was für eine Vorgeschichte hat denn der Hund? Das mit dem Dreck ist natürlich klar, da kann weder der "Charakter" noch die Rasse was dran ändern. Aber weißt du, warum der Hund so unentspannt ist?
    Ich hatte einige Hunde, bei denen mir im Vorfeld gesagt wurde, dass man sie unter keinen Umständen frei laufen lassen kann und dass sie mit anderen Hunden evtl. nicht klar kommen. Ich weiß, das wird hier auch kontrovers diskutiert und ich war auch schon mal in einer Hundeschule, die propagiert hat, dass ein Hund unter keinen Umständen frei laufen darf. Aber alle meine Hunde durften frei laufen und ich hatte nie ein Problem damit. (Nein, das ist falsch, natürlich war es am Anfang ein Problem. Ich hatte Hunde, die noch nie vorher "Freiheit" geschnuppert haben und eine Stunde unterwegs waren, bis sie wieder kamen, aber zum Schluss hatte ich Hunde die entspannt ohne Leine bei Fuß gelaufen sind). Wahrscheinlich kriege ich jetzt für diese Art der "Hundeerziehung" wieder eins aufs Dach. Aber wenn Hunde "Frei" sind, entfällt auch das ganze Gebelle und Gezerre. Es gab nie ein Problem mit meinen frei laufenden Hunden, mein jetziger guckt noch nicht einmal hin, wenn irgendein angeleinter Hund einen auf Riesenmacho macht.
    Ich ziehe schon mal den Kopf ein für den Shitstorm.......
    das kannst Du machen, wenn Dein Hund einen anderen Hund, der an der Leine ist, nicht bedrängt oder überhaupt zu ihm läuft. Oder jederzeit abrufbar ist. Unserer ist bei anderen Hunden manchmal unsicher (hauptsächlich bei großen und insbesondere schwarzen Hunden), und ich würde einem anderen Hundehalter was erzählen, wenn er seinen freilaufenden Hund einfach an meinen heranlaufen lässt, das ist was, was überhaupt nicht geht. Ich möchte entscheiden zu welchem Hund mein Hund Kontakt hat und das nicht durch unangeleinte Fremdhunde aufgezwungen bekommen.

    Das ist insbesondere bei unsicheren Hunden wichtig. Wenn ich meinem Hund zeige das ich die Sache im Griff habe, fühlt er sich auch besser und muss nicht meinen durch wildes Gekläffe und Gezerre die Situation zu regeln. Das kann aber evtl. schwierig werden, wenn da ein freilaufender Fremdhund angelaufen kommt und uns belästigt. Ich denke, deine machen das nicht. Aber es gibt leider genügend Besitzer deren Hunde das machen, und ich würde mir dann auch herausnehmen so einen Hund energisch zu verscheuchen um meine Trainingserfolge (meinem Hund Sicherheit geben) nicht zunichte zu machen, indem er von einem fremden Hund angegangen wird. Wir alle kennen ja den Spruch "der tut nix, der will nur spielen"

    Unserer ist ja (leider) kastriert, und ist deswegen mit Sicherheit unsicherer als ein "intakter" Rüde. Und ich versuche ihm Sicherheit zu geben, viele Hunde die an der Leine pöbeln sind nämlich eher unsicher als agressiv. Das hat uns unsere Trainerin im Fall von Duke auch schon bestätigt.
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  6. #46
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    @Saphirblau: du hast recht mit der Kastration. Mein Hund (kastrierter Rüde) macht überhaupt nichts, aber er wurde schon einmal von einer Hündin angegriffen. Das kommt halt, wenn der Mensch in die Natur eingreift.
    @Irrlicht: Ich würde auch Freilauf-Versuche am Anfang nicht unbedingt auf Routen machen, wo einem auf Schritt und Tritt andere Hunde über den Weg laufen. Wenn ich irgendwo in einem schönen Gelände den Hund mal entspannt laufen lassen kann, Wald oder Wiese, wo einem niemand entgegen kommt, ist das doch mal ein Anfang.
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  7. #47
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    Zitat Zitat von trixie Beitrag anzeigen
    Ich hab doch gar nichts anderes gesagt, als das ein Jagdhund ein Jagdhund bleibt und ein Hütehund ganz anders ist. Aber wie Irrlicht schon sehr gut geschrieben hat, können zwei Hunde derselben Rasse trotzdem sehr verschieden sein. Und warum man mich jetzt deswegen "angehen" muss??? Ich bin mit zwei Hunden aufgewachsen und habe als Erwachsene jetzt selbst schon den 5. Hund. Allerdings war keiner davon vom Züchter sondern alle entweder zugelaufen oder aus dem Tierheim oder aus sonstigen Tierschutzorganisationen. Und jeder war ein absolutes Individuum mit seinen eigenen Macken und liebenswerten Eigenschaften. Und alles verschiedene Rassen bzw. Mischlinge, vom Pekinesen bis zum sehr großen Wolfshund-Mischling.
    Für mich kommt tatsächlich nichts anderes als ein orientalischer Windhund in Frage, da diese Rassen genau meinem Anspruch an einen Hund entsprechen, mit all ihren Vor- und Nachteilen. Ich bin einmal von orientalischer Windhund nur auf europäischer Windhund abgewichen (ein Galgo aus dem Tierschutz) und da waren für mich schon zu viele Kompromisse hinsichtlich des Charakters erforderlich Es gibt tatsächlich ganz typische Eigenschaften bei vielen Rassen, das hat auch nix mit der Optik oder dem Wow-Effekt zu tun (einer meiner beiden Orientalen ist ein Mix aus 2 orientalischen Rassen - und beide meiner Hunde sind aus dem Tierschutz bzw. der eine wurde mit 7 Jahren abgegeben) sondern in dem Falle wurden die Hunde seit 6000 Jahren auf ganz bestimmte Eigenschaften selektiert. Natürlich gibt es innerhalb eines bestimmten Spektrums gewisse Variationen, die sind aber meines Erachtens eher marginal (also mehr oder weniger lebhaft, mehr oder weniger dominant, mehr oder weniger schüchtern …).
    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen: Egal wie gut Du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

  8. #48
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    Natürlich waren wir in einer Hundeschule. in der ersten waren wir, da war Buffy (unser Hund) noch entspannt. Das hat auch super geklappt alles. Dann, als das Gebelle schlimmer wurde, haben wir uns eine Privatstunde geben lassen. Bei der Hundefrau sind wir immer noch. Die hat keinen Hundeplatz sondern macht alles gleich draußen. Am Wochenende gibts immer gemeinsames Gassi-gehen für die, die Zeit und Lust haben. Es ist immer eine überschaubare Gruppe, alle Hunde angeleint und dann geht man spazieren und macht zwischendrin Pausen mit kleinen Übungen (an Hunden vorbeilaufen zum Herrchen etc.) Das klappt auch wunderbar. Dann, wenns platzmäßig hinhaut, gibts auch eine Spieleinheit in Hundegruppen, die zusammenpassen. Da hat Buffy zwei größere Hunde, mit denen sie überhaupt keine Probleme hat und auch gerne tobt. Die Hundefrau meinte, sie sehe keine richtige Aggression bei Buffy, sondern mehr Unsicherheit. Woher sie die hat, keinen blassen Schimmer. Ich muss oft lachen wenn ich mit meinem Freund drüber rede. Früher habe ich mir ganz oft Cesar Milan, Martin Rütter und wie sie alle heißen angesehen und dachte mir oft:" Mei, das ist doch sonnenklar warum der Hund das und das macht, ist ja kein Wunder." Aber wenn man mal selber in der Situtaion ist, wird man ganz kleinlaut
    Wenn Buffy dann mal so richtig in Fahrt ist, wird dann auch gerne einfach alles kommentiert, was so in Sichtweite ist, zb. spielende quietschende Kinder etc. Sonst ist Buffy echt super, hört aufs Wort, frei laufen und abrufen kein Problem, solange keine anderen Hunde da sind. Mein Freund sagt immer, ich muss da drüber stehen, auch wenn sie ausflippt. Aber da muss ich ehrlich sagen, ich kanns einfach nicht. Klar ist es mir egal, was andere denken aber in dem Moment möchte ich einfach unsichtbar sein

    Und das Problem mit den freilaufenden Hunden die andere Hunde an der Leine belästigen kenne ich nur zu gut. Mittlerweile sage ich da auch was, das geht nämlich gar nicht. Ich stelle mich dann immer zwischen meinem Hund und den anderen Hund. Leider zieht mein Hund ja nach vorne und ich habe nicht so viel Kraft, sie hinter mir zu halten, ist alles immer mit harter körperlicher Arbeit verbunden
    So aber ich wollte den Thread nicht für mein Hunde-Problem missbrauchen, sorry. Vielleicht mach ich einen eigenen auf, ich habe mir eh schon öfters überlegt, hier mal nach Rat zu fragen

  9. #49
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    Zitat Zitat von paulinka Beitrag anzeigen
    ich konnte nicht kurz , hatte gezögert abzuschicken, dachte aber, wem es zu lang ist, muss ja nicht lesen.

    Ich habe es sehr gerne gelesen. Ich lese alles von Dir gern, Du schreibst sehr interessant

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  10. #50
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    Lass sie mal absitzen und es geht erst weiter, wenn sie wirklich absolut ruhig sitzt, bis der andere Hund vorbei ist.
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