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Thema: Metzelder

  1. #21
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
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    Nicht jeder, der ***ualsierte Gewalt gegen Minderjährigen ausübt oder darüber spricht, ist pädophil. Bitte beschäftigt Euch doch erst einmal mit dem Thema. Das ist so ernst und komplex.

    Wenn Metzelder pädophil wäre, dann hätte man ja vielleicht sogar noch Mitleid mit ihm haben können. Dass er es nicht ist, heißt er hat eine viel höhere Steuerungsfähigkeit.

  2. #22
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    Die Staatsanwaltschaft legt im Fall Metzelder Berufung ein, wohl aber nicht, um das Strafmaß zu erhöhen,
    sondern um das Mobiltelefon einzuziehen.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  3. #23
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    Ein guter Artikel, wie ich finde: https://www.zeit.de/gesellschaft/zei...ationalspieler

  4. #24
    Avatar von Medha
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    Die Zeit berichtet dazu sehr gut, auch schon im ersten Artikel, der im Februar veröffentlicht wurde. Sehr deutlich, sehr klar. Raphaela Jahn ist für mich eine Heldin. Wir brauchen sehr sehr viel mehr Frauen wie sie.

    In meinem Umfeld kenne ich sechs Missbrauchstäter, zwei davon wurden zu Haftstrafen verurteilt, einer letztendlich zu Sicherungsverwahrung. In von den sechs Tätern sind drei die Söhne und drei deren Väter. Das Thema wird in den Familien durchgereicht. Und in allen sechs Fällen wussten die Ehefrauen/Partnerinnen/Mütter davon und haben weggesehen. Eine hat sich wahrscheinlich sogar an den Taten beteiligt. In diesen Familien wird übrigens immer noch beschönigt oder schlichtweg ignoriert. Ich bin sehr sehr dafür, solche Frauen und auch andere Menschen, die davon wissen aber wegsehen, wegen Beihilfe zu belangen.
    Geändert von Medha (01.05.21 um 11:32:06 Uhr)
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  5. #25
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    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    Die Zeit berichtet dazu sehr gut, auch schon im ersten Artikel, der im Februar veröffentlicht wurde. Sehr deutlich, sehr klar. Raphaela Jahn ist für mich eine Heldin. Wir brauchen sehr sehr viel mehr Frauen wie sie.

    In meinem Umfeld kenne ich sechs Missbrauchstäter, zwei davon wurden zu Haftstrafen verurteilt, einer letztendlich zu Sicherungsverwahrung. In von den sechs Tätern sind drei die Söhne und drei deren Väter. Das Thema wird in den Familien durchgereicht. Und in allen sechs Fällen wussten die Ehefrauen/Partnerinnen/Mütter davon und haben weggesehen. Eine hat sich wahrscheinlich sogar an den Taten beteiligt. In diesen Familien wird übrigens immer noch beschönigt oder schlichtweg ignoriert. Ich bin sehr sehr dafür, solche Frauen und auch andere Menschen, die davon wissen aber wegsehen, wegen Beihilfe zu belangen.
    Du meine Güte, ich wüsste nicht, wie ich mit solchen Menschen umgehen würde, am besten wahrscheinlich gar nicht mehr...

  6. #26
    Avatar von Medha
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    Zitat Zitat von SusannBe Beitrag anzeigen
    Du meine Güte, ich wüsste nicht, wie ich mit solchen Menschen umgehen würde, am besten wahrscheinlich gar nicht mehr...
    Genau das.

    Ansonsten finde ich es wieder überaus bezeichnend in dieser Diskussion, dass die Empörung gross ist aber wenn es um die Verantwortung der Gesellschaft geht bzw. eine substantiellere Auseinandersetzung gefragt ist dann Stille eintritt.

    Und um auf LVs Frage nach der Therapiewirkung zurückzukommen: es gibt verschiedene Arten von Tätern. Die sogenannten "Pädophilen", bei denen es eine ausgeprägte Festlegung in der ***ualität gibt. Und Täter, bei denen es um Macht und Gewalt gibt, eher Soziopathen. Bei ersteren scheint es zu helfen, wenn man diese nicht allein lässt und sie eine Anlaufstelle finden und Strategien einüben können, damit sie nicht zu Tätern werden. Bei den anderen würde eine Therapie sicher auch etwas bewirken, wenn sie sich denn öffnen könnten und ihr Unrecht einsehen könnten. Da ist aber sehr oft die Haltung "ich habe gar nichts gemacht!" bzw. die Leugnung bricht erst zusammen, wenn sie öffentlich bloßgestellt werden. Die Soziopathen schaffen sich oft ein Umfeld, in dem sie Macht über ihre Umgebung ausüben können, suchen z.B. sich gezielt Frauen mit Kindern, die sie abhängig machen und dann Zugriff auf die Kinder haben. Die meisten Fälle von ***ualisierte Gewalt geschehen durch Menschen, die in irgendeiner Weise eine Beziehung zu dem Kind haben, Verwandte, Freunde der Familie. Sie brauchen ja einen ungestörten Zugang.

    Es sind viele Bausteine, die Kinder vor Tätern schützen. Am wichtigsten ist Offenheit und die Erkenntnis, dass es überall vorkommt. Ich wäre auch dafür, dass in jeder Einrichtung, in der sich Kinder und Jugendliche bewegen Schulen, Religionsgemeinschaften, Sportvereine verpflichtend und gut sichtbar Infozettel ausgehängt werden, mit dem Hinweis wo man sich anonym Hilfe holen kann und dass auch nachgewiesen werden muss, dass jedes Kind diesen Infozettel kennt. Die Gefahr der Aufdeckung schreckt die Täter am meisten ab.
    Geändert von Medha (03.05.21 um 10:47:19 Uhr)

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