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Thema: Müllvermeidung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    wir haben seit Februar einen Unverpacktladen und ich habe gelbe Linsen, rote Bohnen, Weizengries, Zucker und Dinkelmehl gekauft, dazu eben meine Tupperware und große Schraubgläser mitgenommen, das war ein schönes Erlebnis und mit der Qualität der Produkte bin ich zufrieden, es ist eher ein kleiner Laden, mit eingeschränktem Sortiment. Als nächstes möchte ich Waschmittel und Nudeln lose kaufen und probieren.

    Da wir Milch aus der Milchtankstelle in der Glasflasche holen, es dort die Eier und Kartoffeln lose gibt, sparen wir da schon einiges an Tetrapack, Eierkartons.

    Leider haben wir an anderer Stelle mehr Müll gehabt, da wir uns ab und an Essen bei unseren Lieblingslokalen vor Ort bestellen und bisher dürfen wir keine eigenen Behältnisse mitbringen :-(

  2. #2
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    Ja, das Problem hab ich auch. Wir mögen Take-away, aber den Müll nicht. Ich hoffe, dass es da bald einheitliche Ressourcen schonende Pfandsysteme gibt.
    Das mit den Eiern finde ich auch gut. Früher gab es die Eier auf solchen größeren Paletten und man hat sie in die Tüte gepackt. Ich vermute, dass wie beim Restaurant hygienebedingte Regeln dagegen sprechen.

    Ich hab auch das Gefühl, je mehr Mühe ich mir mit Müllvermeidung gebe, desto mehr Müll hab ich.

    Paketmüll ist ein anderes Problem. Papier verrottet wenigstens schnell, aber dennnoch sind die Grundmaterialen nicht voll recycelt. Alternativen mit Pfandrückgabe ist wieder vermutlich Kunststoff und wie lange hält das länger? Vielleicht ist es gut, vielleicht auch nicht. Als alter gehbehinderter Mensch stell ich mir das aber schwierig vor. Abgabe im Supermarkt? Ich fände schon mal super, sowas überhaupt wählen zu können.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  3. #3
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    Für Reinigungsmittel, auch Spülmittel, gibt es neuerdings doch Tabs, die man in der alten Flasche auflösen kann - hab's noch nicht ausprobiert, aber schon im Drogeriemarkt und sogar als Aktionsware bei Lidl gesehen. Putz- und Spülmittel kaufe ich meist im Nachfüllbeutel (Frosch oder Bioladen).
    dm hat zur Zeit auch Duschgel im Nachfüllbeutel. Dort gibt es auch festes "Duschgel", das sollte keine Kalkseife in der Duschwanne verursachen. Meiner Haut geht es allerdings mit richtiger Seife soviel besser, dass ich das Putzen gern in Kauf nehme. Obst und Gemüse beziehen wir hauptsächlich über die Biokiste, da ist alles unverpackt, sogar die Himbeeren kommen in einer Pappschale. Sie sind dafür aber, wie vieles, das ökologischer ist als das Standardzeug, 3x so teuer wie im Supermarkt, was mich auch immer ärgert. Damit wird ökologisches Handel zu etwas, das sich nur gutverdienende Menschen leisten können, das kann's doch auch nicht sein.

    Trotzdem wundere ich mich immer wieder, wie schnell die gelbe Tonne bei uns voll wird. Ich muss mal mehr drauf achten, was da alles drin landet und was davon sich vermeiden ließe...
    hinfallen - aufstehen - Krone richten - weitergehen

  4. #4
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    Mit Natron und Seife kann man Spülmittel auch selber herstellen und dann immer wieder dieselbe Flasche nehmen.
    Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!

  5. #5
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    In meinen Unverpacktladen darf man zur Zeit keine eigenen Behältnisse mitbringen und muss dort Tüten kaufen. Finde ich gerade nicht so prall. Deswegen war ich letzten Herbst zuletzt dort; der Zettel hängt noch an der Tür...

    Ich kaufe Obst und Gemüse gerne auf dem Markt oder im Hofladen und lasse es mir so in meine Tasche packen, auch dreckige Kartoffeln, die Taschen sind ja waschbar.
    Die Etepetete Box würde mich interessieren, aber ich habe keinen vernünftigen Ablageort und bestelle sie nur, wenn ich Urlaub habe einmalig.

    Da wo ich jetzt wohne, trinke ich auch Kranenberger. Es schmeckt hervorragend.

    Außerdem nutze ich keine Tabs oder Pods oder wie das auch immer heißt, sondern Pulver für die Spülmaschine und Pulver oder Flüssiges für die Waschmaschine, zusätzlich Sauerstoffbleiche, wenn nötig. Ich dosiere individuell, ob dreckige Wäsche oder krustige Auflaufformen oder eben nicht, das berücksichtige ich und komme damit sehr gut klar.

    Putzsachen habe ich allgemein sehr reduziert, für die Küchenfronten oder Fläche tut es oft ein schön heißer und gescheiter Mikrofaserlappen. Spüli habe ich in meinem Spülbürstenstiel, das kommt dann automatisch in den Schwamm und nur der wird getauscht (habe ich von dm). Fenster macht der Kärcher, da wische ich vorher mit einem Schwammtuch und warmem Spüliwasser, etwas Essig, da reicht je ein Tropfen.
    Fürs Bad habe ich so einen Putzstein, der reicht gefühlt noch 100 Jahre und für zwischendurch das verdünnte Prowin Konzentrat.
    Never judge a book by its cover...

  6. #6
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    Für die Wäsche hab ich lange Waschnüsse genommen, gewebeschonender war nichts und trotzdem sauber (wir haben aber fast nie starke Flecken).
    Mein Mann brachte dann als Corona begann, diese pods mit, die ich nur benutze, wenn die Maschine dick gefüllt ist, was sie selten ist. Aber die Verpackung war eine Katastrophe. Es war eigentlich in einer großen Kiste, aber in der waren 3 Kunststoffbehälter mit den Pods.

    Ich benutze seit einiger Zeit diese Waschblätter „Magic Leaves“ aus dem Drogeriemarkt. Vorteil: sind nur so groß wie ein dünnes Buch und ich spare Platz. Das ist mir mindesrens ebenso wichtig. Außerdem viertel ich diese Blätter inzwischen, weil die Waschkraft für unsere leicht angeschwitze Wäsche reicht. Microplastik ist auch keins drin. Ich liebe den Duft, aber ich hab auch eine sensitive-Version, die keinen Duft hat.

    Biokiste finde ich auch eine tolle Idee, hab aber auch keinen sicheren Abstellort. Geht leider nicht.

    Das mit dem Spülmittel im Nachfüllbeutel von Frosch ist eigentlich schon sowas, was ich gesucht habe. Wenn die Seife nicht funktioniert, kauf ich das.
    Diese Tabletten zum Auflösen hab ich nicht mehr gesehen. Ich hatte sowas als Badreiniger und wollte eigentlich dabei bleiben, auch wenn es Besseres gibt.

    Festes Duschgel ohne Seife klingt perfekt. Wir haben noch 2 Riesenflaschen Dove mit Spender hier, weil die keine SLS enthalten, wenn die alle sind, probier ich das feste Duschgel. Danke.

    Ich probiere gerade so einiges Verrücktes aus, nicht weil ich gleich alles konsequent so machen will, aber mal sehen, wo es mir was wert ist und wo nicht, wäre klasse.

    Zum Wasser: wenn man kein Sprudel mag, ist mir Leitungswasser auch die beste Version. Ich trinke das auch oft so, aber einmal am Tag trinke ich noch ein großes Glas Sprudelwasser/Limo/Tonic usw. Mein Mann trinkt nur auf Reisen Wasser. Stilles Wasser hab ich auch vorher nie gekauft, wir haben hier auch moch ausgesprochen gutes Wasser. Selbstgesprudeltes schmeckt mit unserem Wasser besser als gekauftes. Hab ich aber erst hinterher gemerkt.
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    Jack Sparrow

  7. #7
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Festes Duschgel ohne Seife klingt perfekt. Wir haben noch 2 Riesenflaschen Dove mit Spender hier, weil die keine SLS enthalten, wenn die alle sind, probier ich das feste Duschgel. Danke.
    Festes Duschgel gibt es ja mittlerweile von vielen Firmen, aber wenn es auch weniger hip und trendy sein darf, würde ich Dir die beiden Waschstücke von Sebamed und auch das feste Waschstück von Balea med ans Herz legen. Die machen alle einen guten Job und kosten deutlich weniger als die neuen festen Duschgele.

  8. #8
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    Der Thread bringt mir Fragen:

    Warum macht festes Duschgel die Duschwanne dreckig?
    Warum sind Pods für die Waschmaschine für die Umwelt schlimmer als z.B. andere Waschmittel?

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  9. #9
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    Zitat Zitat von MedievalBabe Beitrag anzeigen
    Festes Duschgel gibt es ja mittlerweile von vielen Firmen, aber wenn es auch weniger hip und trendy sein darf, würde ich Dir die beiden Waschstücke von Sebamed und auch das feste Waschstück von Balea med ans Herz legen. Die machen alle einen guten Job und kosten deutlich weniger als die neuen festen Duschgele.
    Danke dir. . Mir geht es nicht um Hip und Trendy, aber Duschgele werden doch für gewöhnlich für den Duft benutzt. Ich selbst benutze das nur selten und sehr wenig, aber klar, Sydets gibt es ja auch noch.
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    Jack Sparrow

  10. #10
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    Einen Unverpacktladen habe ich weder in meiner Nähe noch auf meinen normalen Wegen, wenn man aber wieder mobiler ist, werde ich das mal ausprobieren. Ich bekomme einen Teil meines Obstes und Gemüses in der Biokiste, also weitgehend unverpackt, eine Lage Papier ist um den gesamten Inhalt, vereinzelt sind Dinge in Papier eingepackt wie z.B. Cocktailtomaten.
    Bei Putzmitteln habe ich so einen geringen Verbrauch, dass ich da keinen Optimierungsbedarf sehe. Ich nutze hauptsächlich Mittel von Frosch.
    Für Colorwaschmittel wäre ich offen für Optimierung. Als Vollwaschmittel nutze ich Persil Green Power, das von der Reinigungswirkung und vom Duft her sehr angenehm ist. Bei solchen Produkten ist das Verpackungsmaterial meist aus wiedergewonnenem Plastik und voll recyclebar.

    Bei meiner eigenen Verpackung, also Kleidung bin ich sehr im Zwiespalt. Ich trage eigentlich bevorzugt Naturfasern, aber in punkto Tierwohl und Wasserverbrauch wird das heute sehr kritisch gesehen. Viskose und ähnliche Fasern, die auf veredelten Naturmaterialien wie Holz oder Bambus basieren, sind mir zu empfindlich, die neigen oft schnell zum Pilling etc. Ich habe inzwischen einige Sachen aus Recycling-Kunstfasern und finde die teils überraschend angenehm, die lösen aber nicht das Problem von Mikroplastik im Abwasser. Meine Tendenz ist, möglichst wenig zu kaufen und die Sachen lange zu tragen. So trage ich z.B. meine Sportsachen, die aus Funktionsmaterial bestehen, teils 10 Jahre und länger - ich brauche keine Modenschau mit immer neuen Kollektionen im Fitness-Studio.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

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