Natürlich kann man die Sorgen der Bewohner verstehen. Veränderung macht oftmals Angst. So einfach kann aber so ein Neubau und eine neue Nutzung ja nicht irgendwohin platziert werden, dafür gibt es ja genaue behördliche Verfahren, mit Beteiligung der Öffentlichkeit, basierend auf dem Baugesetzbuch und darauf basierende Verordnungen. So ein Bauvorhaben wird umfassend bewertet in Bezug auf Artenvielfalt und andere ökologische Themen, Wasserschutz, Immissionsschutz, Straßenanbindung, Versiegelung von Flächen, aber auch ökonomisch, z. B. Wettbewerbsfragen. Dafür gibt es dann im Falle von festgestellten Beeinträchtigungen Auflagen zum Ausgleich. Für versiegelte Flächen müssen dann z.B. Bäume gepflanzt werden, einzigartige Biotope müssen geschützt werden, ggf. sind Maßnahmen des Straßenbaus erforderlich, Lärmschutzmaßnahmen müssen ergriffen werden etc.
Wettbewerb bedeutet aber nicht unbedingt Verminderung von Einnahmen, sondern kann auch Gewinnung neuer Touristen bedeuten. Grundsätzlich sind Hotelgäste ja in ihren Bedürfnissen anders als Ferienwohnungsgäste. Und mehr Touristen bedeuten auch mehr Umsatz für bestehende Geschäfte und Gastronomiebetriebe, ggf. auch Raum für neue Unternehmen. Da ist aber auch die Frage, was die Zielsetzung der Gemeinde ist.
Insofern finde ich es, wie gesagt, schwierig, ohne die Planungen im Detail zu kennen, zu beurteilen, was sinnvoll ist.
Keine Frage, es findet wohl kein Anwohner toll, wenn einem die Aussicht verbaut wird, die Straßen verstopfen oder der Lärmpegel steigt. Aber steigende Steuereinnahmen ermöglichen ggf. zukünftig auch längst fällige Maßnahmen, so dass z.B. Straßenbaumaßnahmen finanzierbar werden.
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".