Ja, ich musste es dieses Jahr selbst bezahlen, finde es nicht richtig.
Danke.
Ja, ich musste es dieses Jahr selbst bezahlen, finde es nicht richtig.
Danke.
Das ist schon ein dicker Hund. Mir wurde das letztes Jahr schon so gesagt, so dass ich mich auch frage, ob es dann überhaupt noch eine jährliche Vorsorge gibt. Und wenn man nur noch alle 3 Jahre geht, kann so manches unentdeckt schlummern. Man muss ja auch einen Ultraschall selbst zahlen.
Eine sehr ungute Entwicklung, dass Vorsorge quasi nur noch gegen Einwurf von Münzen möglich ist.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Ich denke, bei Vorliegen bei Beschwerden oder individuellen Risikofaktoren wird die Untersuchung auch häufiger auf Kosten der Krankenkasse möglich sein, das entscheidet dann der Arzt. Ich habe z.B. noch nie für einen Ultraschall beim Frauenarzt bezahlen müssen. Insofern sollte jede Frau auch weiterhin jährlich zur Vorsorge gehen, weitere Untersuchungen finden ja durchaus noch auf Kasse statt, wie die Spiegelung oder Tastuntersuchung der Vagina, deren Ergebnisse dazu führen können, dass auch außerhalb des Intervalls ein PAP-Abstrich erstattungsfähig ist.
Die Argumentation für die mögliche Reduzierung auf alle 3 Jahre liegt darin, dass ab 35 ja zusätzlich zum PAP-Abstrich der HPV-Test gemacht wird, so dass zusammen eine genauere Aussagekraft zustande gekommen ist. Das heisst, es geht nicht um Kostenreduzierung, sondern dahinter stehen wissenschaftliche Erkenntnisse.
Bei allen Krebsvorsorgeuntersuchungen wird ja immer wieder abgewogen, wieviele tatsächlich positive Befunde falsch-Positiven Befunden gegenüberstehen. Falsch-positive Befunde bedeuten ja weitere, meist invasive Untersuchungsmethoden, psychischen Stress etc. Insofern steht ja auch das zweijährliche Mammographie-Screening in der Kritik.
Also: auf jeden Fall weiterhin jährlich zum Frauenarzt zur Untersuchung!
Begründung der Entscheidung inklusive den Links zum Verfahren beim Gemeinsamen Bundesausschuss gibt es hier: https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2020/fk12-zervixkarzinom-frueherkennung-abstrich-hpv-abrechnung.php.
Edit: In den tragenden Gründen ist genau aufgelistet, bei welchem Untersuchungsergebnis welche Untersuchungen als nächstes in welchem Abstand zu erfolgen haben, https://www.g-ba.de/downloads/40-268-5486/2018-11-22_oKFE-RL_Zervixkarzinom_TrG.pdf, Seite 10.
Geändert von Mäusken (02.09.21 um 14:26:24 Uhr)
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".
Danke für die Information!
Leider habe ich im Bekanntenkreis selbst mitbekommen, wie ein negativer Befund innerhalb von drei Monaten zu richtigem Krebs wurde. Dementsprechend finde ich drei Jahre eine sehr große Zeitspanne.
HPV trägt zu mehreren Arten von Gebärmutterhalskrebs bei, aber eben auch nicht zu allen. Daher ist die HPV- Impfung empfehlenswert (habe mich damals auch impfen lassen), allerdings gibt es auch Formen, die nichts mit HPV zu tun haben. Dementsprechend finde ich drei Jahre dennoch zu lang. Außerdem frage ich mich wieso dann bei unter 35-jährigen noch jährlich gezahlt wird, später aber nicht mehr?