Zitat von
Tommasina
Bei 88jährigen Heimbewohnerinnen verstehe ich das absolut.
Oder auch bei deiner Mutter, Juttali, ein Schlaganfall geht ja nicht spurlos an einem vorbei.
Aber: ich bin 67, meine Kinder zwischen 44 und 39 Jahren und ich kann sowohl einen QR Code scannen, wie Zahlungen per e-banking erledigen, ich habe ein Smartphone und ein Tablet, dessen Funktionen ich auch nutzen kann, war bisher mit keinem Dokument überfordert, mit Twint (gibts glaub ich nur für die Schweiz) bezahlen kann ich auch.
Bisher mussten mich meine Kinder weder vor Enkeltrickbetrügern noch vor falschen Polizisten schützen.
Ich weiss nicht, manchmal habe ich das Gefühl, über 60Jährige werden hier als Greise gesehen.
Zitat von
Maja
Mein Vater ist dement, meine Mutter nach der OP sehr überfordert und kopfmäßig komplett wo anders (meine Mutter ist "erst" 70). Mein Schwiegermutter mit ihre Mitte 80 fühlt sich da auch überfordert. Kann jedem in dem Alter so gehen. Wenn dich das schon schockt, hätte ich da gerade noch mehr auf Lager
Gehört aber nicht in diesen Thread.Aber ja, sollten die vor Ort befragen wollen, wären wir vor Ort. Ist ja mit Termin. Ohne kommt keiner rein, bei mir aber genauso. Ich möchte nicht über sinn und sinnlosigkeit streiten.
Gästin schrieb, sie sei "geschockt, dass unseren Müttern geholfen werden müsse"
Die meisten hier haben Eltern jenseits der 80. Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr dann kognitiv noch so in der Lage seid, wie Gästin es hier erläutert. Vielleicht lebe ich in einem untypischen Umfeld, aber die wenigsten, mir bekannten Ü80 würden solche Briefe (auch in Zusammenhang mit Nachrichten) adäquat bearbeiten können.
Ich finde es sehr weltfremd und auch herablassend, zu schreiben, man sei geschockt, dass man seinen Eltern dabei hilft.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern