Viel schlimmer finde ich Menschen, die einfach sich ein Tier ohne drüber nachzudenken in die Familie holen. Weil die Kinder es wollen.
Die Neurodermitis meiner Tochter war hier aber nicht die Frage und mir zu unterstellen, ich würde eine Katze in den Haushalt holen wenn sie allergisch wäre finde ich eine bodenlose Frechheit und darum ging es mir. Ich habe gesagt, dass genau das meine Angst ein Tier wieder abzugeben und ich deswegen alle Bedenken im Vorfeld abklären möchte, auch medizinische.
Und da meine Tochter an Neurodermitis an den Händen seit ihrer 6 Lebenswoche hat, mit den unterschiedlichsten Triggern, ist es soweit klar, dass ich das untersuchen lasse.
Also könnten wir bitte zurück zu den Ausgangsfragen kommen. Danke.
Viel schlimmer finde ich Menschen, die einfach sich ein Tier ohne drüber nachzudenken in die Familie holen. Weil die Kinder es wollen.
Wahrscheinlich ist für euch, wenn überhaupt, eine Kurzhaarkatze besser geeignet. Ihr könnt aber vorher einen Allergietest auf Katzenhaare machen lassen.
Ich glaube, bei Katzen ist es nicht so einfach, sie mal einen Tag zu sich zu nehmen, Katzen sind da ja anders als Hunde.
Und es ist immer schlimm, ein Tier umständehalber abgeben zu müssen.
Wir waren bis vor 16 Jahren zeitlebens Beide reine Hundemenschen, Beide eher mit der Tendenz zu großen Hunden.
Irgendwann kam dann damals der Gedanke auf, dass man unter Umtänden nicht immer Hunde halten kann oder ihnen irgendwann nicht mehr gerecht haben kann. Und während ich vielen Katzen nichts abgewinnen konnte bzw. tendenziell vor einigen Angst hatte, war es dann eher zufällig, dass ich über eine bestimmte Rasse gestolpert bin, mich in die Optik verliebt habe, mich dann informiert habe und dann, als sollte es so sein, war mein Traumkitten wieder verfügbar und wir konnten es sogar gleich besuchen. Nach vielen Gesprächen und Vereinbarungen ( z.B. auch, dass wenn es bei uns - mit drei Hunden - nicht klappen sollte, der kleine Dukie wieder zu seinem Züchter zurückkommt) zog der Kleine dann nebst Mama bei uns ein (auch das Ergebnis vieler Gespräche mit dem Züchter). Eigentlich war ich kurz davor, alles abzublasen, wenn ich nach dem gegangen wäre , was ich alles beachten muss, was ich zu tun, zu lassen, zu befürchten habe, also alles, was ich gelesen habe und man mir auf Nachfrage bei enthusiastischen Katzenbesitzern erzählt hat, hätte das nur scheitern können, hätten wir es es nur verkacken können.
Im Mai wird Dukie 16 und ist noch immer meine ganz große Katzenliebe, inzwischen haben wir Vier und ein Leben ohne Katze kann und möchte ich mir nicht mehr vorstellen. Inzwischen mag ich auch andere Katzen und vor unserem Haus haben wir eine „Hacienda“ gebaut, wo sich regelmäßig wechselnde „Draußenkatzen“ einfinden.
Duke ist so unglaublich gut erzogen zu uns gekommen, einen tolleren Kater kann man sich nicht vorstellen, er hat nie irgendetwas zerkratzt oder kaputtgemacht (wobei ich immer damit rechnen würde und unsere Einrichtung und Lebensart definitiv auf ein Leben mit Tieren ausgerichtet ist). Zwei von unseren Katzen, die mit bzw. nach Duke kamen, leben leider nicht mehr aber so unglaublich es sich anhört, keine von ihnen hat uns je gekratzt oder gebissen.
Und die Eingewöhnung, wenn es Neuzugänge gab, hat auch immer super hingehauen.
Also informieren finde ich gut aber meistens kommt es dann doch anders als geplant oder als man denkt.
Es gibt ja auch für jede Katzenrasse Nothilfe Gruppen oder zuhause gesucht, da kann man sich auch umgucken.
Und auch, wenn die Meisten hier von Tieren vom Züchtern nichts halten, hat es mich damals sehr beruhigt zu wissen, dass das Schlimmste, außer einem gebrochenen Herzen, wenn man sich von einem Tier trennen muss, gewesen wäre, dass der Züchter es wieder nimmt. Vielleicht ist das auch eine Überlegung, mit Hinsicht auf eure Tochter.
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!
Mein Mann hatte Katzen, bevor wir zusammenzogen. Aufgrund meiner Allergie (und mehreren anderen Punkten) sind die zwei zu seinen Eltern gezogen. Sie waren nie Freigänger (Katze war ab und an im Hof, Kater war ein Schisser und hat sich nicht getraut. Die haben auch echt gut was kaputt gekratzt - unter anderem das Sofa. Das haben die zwei trotz Kratzbaum und Spielzeug zerfleddert.
Hast du jemanden, der sich um die Katzen kümmern kann, wenn ihr im Urlaub seid? Also, der zweimal täglich kommt zum Füttern, der sich beschäftigt und auch das Klo sauber macht? Das wäre mir vor allem wichtig. Natürlich auch das mit der Allergie, aber das lasst ihr ja eh abklären.
Ich bin ja eh ein Hundemensch, und mag auch Deko rumstehen haben. Das (und Pflanzen) sind halt mit Katzen eher schwierig, außer man hängt halt nicht so an den Sachen.
Grundsätzlich finde ich es IMMER besser, wenn man sich vorher Gedanken macht, bevor man sich ein Tier ins Haus holt! Von der Neurodermitis deiner Tochter habe ich gar nichts gelesen, scheint mir durchgeflutscht zu sein.
Ich werde jetzt mal ausführlicher:
1.) Wenn es nun unbedingt eine BKH sein soll, dann solltest du sie wirklich bei einem sehr guten Züchter holen. Gerade BKHs werden gerade auf Teufel komm raus gezüchtet, weil sie ja so niedliche Teddybärchen sind. Gerade Genetik spielt aber bei Rassekatzen auch eine große Rolle und da kennt sich ein bei einem Zuchtverein eingetragener Züchter halt sehr gut mit aus. Wer billig beim Vermehrer kauft, der hat 1. nicht viel von seiner Katze, weil sie vermutlich nicht alt wird und 2. kann man das vermeintlich eingesparte Geld dann beim Tierarzt lassen.
2.) Wenn eine Rassekatze im Tierheim abgeben wird, muss man sich auch darauf einstellen, dass es ein Tier ist, was mit gewissen Vorerfahrungen (manchmal auch negativen) ins Haus kommt. Mein Kater (Heilige Birma) wurde zwar nicht im Tierheim, sondern mehrmals beim Züchter wieder abgeben und hatte schon mit 2.5 Jahren eine Odyssee hinter sich. Keiner wollte ihn. Ich habe ein Vierteljahr gebraucht, bis er sich einigermaßen daheim fühlte, denn er ließ sich nicht ein. Vermutlich saß er innerlich auf "gepackten Koffern", weil er so oft abgegeben wurde. Es ist also nicht damit getan, dass man denkt: ach, ich biete jetzt ein schönes Zuhause und viel Liebe und das Tierchen wird sich im Nullkommanix wohl fühlen. Oft ist sehr viel Fingerspitzengefühl und Geduld nötig, die Psychologie von Katzen ist komplex.
3.) Freigang: ICH bin völlig gegen Freigang. Bei Rassekatzen ohnehin, denn die sind schneller gestohlen, als man gucken kann. Ich persönlich habe mit 10 Jahren gemeinsam mit meinem 3 Jahre älteren Onkel die Muschi von meiner Oma (seiner Mutter) von der Hauptstraße geholt, bzw. das, was noch von ihr übrig war, vom Asphalt abgekratzt. Wie schnell kommt eine Katze unters Auto... und es gibt auch noch Idioten, die drauf halten, wenn sie eine Katze auf der Fahrbahn sehen. Außerdem gibt es noch Füchse, Dachse und auch andere Katzen, die Freigängerkatzen fatal verletzen können.
4.) Balkon/Terrasse
Katzen sind schlau. Der Balkon muss extrem gut gesichert sein. Selbst ich, die ich denke, dass meine große Terrasse sehr gut gesichert ist, wundere mich manchmal und bin schockiert, wie mein Ausbrecherkönig es immer wieder schafft, hier rauszukommen. Und einen Balkon zu sichern, ist nicht billig und auch oft architektonisch anspruchsvoll.
5.) Das Katzenclo könnte im Weg stehen.... Nun, ihr werdet wohl als Familie nicht auf 35 m² wohnen, so dass man quasi drüber stolpert. Und es gibt wirklich sehr schöne Möglichkeiten, das Clo zu "verstecken" oder was Hübsches draus zu machen. Pinterest hilft da weiter.
6.) Einzelhaltung: Mein Kater ist explizit von der Züchterin als "Einzelprinz" abgeben worden. Allerdings versteht er sich doch ganz gut mit anderen Katzen, die uns hier regelmäßig besuchen. Ich denke, es hängt auch vom Tier ab, man merkt als Halter, wenn ein Kumpel fehlt. Grundsätzlich ist es wohl immer besser, 2 Katzen zu halten.
Fazit: die Anschaffung von 1 oder 2 Katzen ist nicht zu unterschätzen! Katzen sind nicht so anspruchslos, wie viele Leute denken. Das fängt auch schon im Kleinen an, z.B. beim Futter (Katzen sind extrem picky) oder das man - wie in meinem Fall - wohl nie mehr wieder wird ausschlafen können.
Tierarztkosten müssen berücksichtigt werden und die werden mit zunehmendem Alter nicht weniger. Schnurri ist 21 geworden, was ich für Beträge beim TA gelassen habe, darüber sprechen wir mal lieber nicht.
Und ja, keine Couchgarnitur und kein Bett ist mehr sicher, kein Blumenstrauß, das Leben besteht aus Fusselrollen und verstopften Waschmaschinenabflüssen. Jedenfalls in unserem Fall, da doch recht langes Fell.
Man muss sich 100 % im klaren darüber sein, dass man nur noch Personal ist. Billiges Personal. Und doch... man ist es gerne... denn das, was sie zurückgeben ist einfach nur wunderbar....
Geändert von Mayanmar (27.03.22 um 19:41:23 Uhr)
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Ich habe seit 30 Jahren Katzen. Und es war nicht mal annähernd so kompliziert wie hier beschrieben.
Alle wurden sehr alt, waren Freigänger und hatten ein sehr schönes Leben soweit ich das beurteilen kann.
Ich selbst habe neurodermitis - wird von den Katzen nicht getriggert. Eher das Gegenteil.
Ich rate zur Entspannung und total zur Katze. Die machen das Leben einfach sehr viel schöner.
Ich habe seit meinem 18. Lebensjahr selber Katzen und ich habe es genau so geschrieben, wie ich es mit allen erlebt habe. Jede einzelne hatte ihre ganz spezielle Persönlichkeit, aber unterm Strich sind/waren sie doch alle etwas divaesque. Und es waren nicht nur Heilige Birma-Katzen dabei.
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Von der Neurodermitis mal abgesehen, kann ich bei Zebra zustimmen.
Weder habe ich mich als Dosenöffner gefühlt, noch waren die Tiere Diven, sondern liebevolle Tiere mit der einen oder anderen Besonderheit und sie haben beide meinen Sohn sehr geliebt. Die Tierarztkosten waren eigentlich nur das übliche, Impfungen und so. Das Katzenklo war das Katzenklo, notwendig, aber nicht schön, in der Wohnung stand es in der Toilette, im Haus im Hauswirtschaftsraum. Möbel sind keine bei uns draufgegangen. Der erste Kater hat mit Vorliebe unter dem Tannenbaum mit echten Kerzen gelegen, ohne dass je etwas passiert ist, sprich Deko war nie ein Problem. Wir hatten aber auch nix besonderes, nur Proletenkatzen. Sehr geliebt, sehr vermisst und in liebevollster und schöner Erinnerung.