Ernährung

[Babs]

Vor Kurzem habe ich das Konzept "The Vertical Diet" entdeckt und es klingt eigentlich genau nach dem, was ich suche Die Nahrungsmittel sagen mir auch sehr zu und da müsste ich mich nicht so einschränken. Keto, Paleo oder Karnivore halte ich auf Dauer nicht durch.

Da war ich neugierig und hab gegoogelt. Aber mein Konzept wäre das nicht. Da wird ja richtig viel gesundes verboten
Allein schon bei kein Knoblauch war ich raus
Aber auch keine Hülsenfrüchte, kein Brokkoli oder anderes Kohlgemüse, keine Haferflocken, kein Kaffee,…
Und dann jeden Tag Reis als beinahe alleinige Kohlenhydratquelle.

Ich muss bei mir eher schauen, dass bei mir die Basics stimmen, also 3 Portionen Gemüse & 2 Obst am Tag.
Dazu dann gute Kohlehydrate (und für mich gehören da zB Kartoffeln und Haferflocken dazu oder Hülsenfrüchte) und Proteine. Gesundes Öl in kleinen Mengen nicht vergessen.

Das ist eigentlich mein Ziel, dass ich gesund und ausgewogen esse. Ich möchte keine Konzepte mehr, wo alles mögliche verboten wird.

[Medha]

Mir geht es am besten, wenn ich am Tag auf die berühmten 300g Gemüse komme und keinen Zucker oder einfache Kohlehydrate esse. Alles frisch zubereitet, keine verarbeiteten Nahrungsmitttel. Dazu gute Fette. Ich schaue z.B. nach fettarmen Milchprodukten wie Magerquark oder Harzer Käse und pimpe die mit gutem Omega-3 Öl. Zwei Fliegen mit einer Klappe - ordentlich Protein UND gutes Fett. Nüsse und Samen gibt es regelmässig, insgesamt schaue ich auf einen guten Fettanteil für die Sättigung.

Ich finde das Konzept der "artgerechten" Ernährung, propagiert von Dr. Riedel von den Ernährungsdocs sehr schlüssig. Um Vielfalt und Abwechslung zu gewährleisten empfiehlt er auf 25 verschiedene Gemüse, Kräuter und Samen pro Woche zu kommen. Obst gibt es in Maßen, meist in Kombi mit Nüssen oder Milchprodukten / Protein.

Leider bin ich zu oft etwas faul und dann läuft es doch auf Vollkornbrot oder gar Knäcke mit Käse hinaus. Oder eben doch Gummibärchen an einem Sofasonntag. Es schwankt und ich bin gerade dabei herauszufinden, warum ich oft in ungünstige Gewohnheiten zurückfalle. Der Schlüssel ist bei mir wirklich Zucker / einfache KHs. Lasse ich die weg schlafe ich besser und habe ein höheres Energielevel. Glücklicherweise ist mein Langzeitzucker wieder gut, vor gut 10 Jahren war ich bei einer Diabetesvorstufe.

[Polarlicht]

Da war ich neugierig und hab gegoogelt. Aber mein Konzept wäre das nicht. Da wird ja richtig viel gesundes verboten
Allein schon bei kein Knoblauch war ich raus
Aber auch keine Hülsenfrüchte, kein Brokkoli oder anderes Kohlgemüse, keine Haferflocken, kein Kaffee,…
Und dann jeden Tag Reis als beinahe alleinige Kohlenhydratquelle.

Ich muss bei mir eher schauen, dass bei mir die Basics stimmen, also 3 Portionen Gemüse & 2 Obst am Tag.
Dazu dann gute Kohlehydrate (und für mich gehören da zB Kartoffeln und Haferflocken dazu oder Hülsenfrüchte) und Proteine. Gesundes Öl in kleinen Mengen nicht vergessen.

Das ist eigentlich mein Ziel, dass ich gesund und ausgewogen esse. Ich möchte keine Konzepte mehr, wo alles mögliche verboten wird.

So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen. Ich finde ja gar nicht, dass da viel verboten wird. Vorher hatte ich die Animal Based Diet im Blick und da waren die Einschränkungen viel größer.

Die Vertical Diet entspricht, bis auf den Verzicht auf Pasta, schon ganz gut meinen Vorstellungen. Ich würde sie aber nicht 1:1 übernehmen, sondern als Grundlage sehen. Ich esse trotzdem auch mal Nudeln, gerne Kartoffeln und Kaffee trinke ich sowieso. Dazu hat eh jeder eine andere Meinung

Gesund ist ja auch immer relativ. Was ist überhaupt gesund? Scheiden sich da nicht die Geister? Der eine sagt, Brokkoli ist super gesund, der andere sagt, es ist eher schädlich.
Und ist das nicht für jeden auch individuell anders? Für manche sind Milchprodukte sicher gesund, aber ich vertrage sie gar nicht, weil mein Darm nicht damit klar kommt. Mit Kohlgemüse und Hülsenfrüchten habe ich so starke Probleme mit Gasbildung, dass ich das für mich nicht als gesund betrachten würde und sie weitgehend aus der Ernährung verbannt habe.

Bei der Vertical Diet steht außerdem ein Ziel im Vordergrund und zwar, dass man an Muskelmasse zunimmt. Es ist also mehr als nur ein Konzept für „gesunde“ Ernährung.

Für mich bleibt das Fazit: alles in Maßen ist ok, solange man es verträgt. Eine gewisse Grundlage, ab die man sich hält, kann trotzdem nicht schaden. Diese sollte aus möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln zusammengestellt sein und auf die individuellen Bedürfnisse (Alter, Gesundheit, Trainingszustand etc) eingehen.

[Babs]

Ja da hast du auf jeden Fall Recht, es ist sehr individuell.
Ich bin ja auch der Meinung, dass jeder für sich sein Ding machen soll und darf.
Und klar, was nützt mir das gesündeste Lebensmittel, wenn ich es nicht vertrage.

Hab in einem Ernährungs Podcast neulich gehört, dass man sich eher nach dem Prinzip „wovon darf ich mehr“ als „wovon darf ich weniger“ orientieren soll.
Also mehr Gemüse einbauen, mehr gesunde Proteine etc.
Und das weniger von allem möglichen kommt erst danach, wenn diese gesunde Basis mal stimmt.
Das versuche ich jetzt bei mir zu verbessern, gerade bei Gemüse ist echt noch Luft nach oben

[Polarlicht]

Ich hole den Thread mal wieder hoch. Meine Verdauungsprobleme hatten sich in der Zwischenzeit massiv verstärkt und ich konnte die Übeltäter als sog. FODMAP identifizieren. Habe mich dann in das Thema eingelesen und versuche immer zwischendrin herauszufinden, was bei mir am problematischsten ist, um es dann wegzulassen.

Am unverträglichsten sind für mich nach wie vor Hülsenfrüchte sowie Kohlgemüse, Zwiebeln und Knoblauch (beides ganz extrem), Milchprodukte von der Kuh und anscheinend auch in zu großen Mengen Weizen, manches Obst wie Äpfel und auch Milchprodukte von anderen Tieren, wenn es zu viel wird. Das würde sich dann ganz klar mit FODMAP sowie der Vertical Diet decken.

Am besten vertrage ich Fleisch, Fisch, Eier, Kartoffeln, Reis, nicht blähendes Gemüse und manches Obst. Ich werde mich nun wohl über einen längeren Zeitraum so ernähren, auch wenn es mir sehr schwerfällt, da ich unheimlich gerne vielfältig esse. Aber der Einfluss auf meine Gesundheit ist so eklatant, dass es mir wirklich schlecht geht und mein Alltag eingeschränkt ist, wenn ich gewisse Sachen esse und den Gelüsten wieder mal nachgegeben habe. Das ist es dann doch nicht wert. Vorgestern habe ich versuchsweise eine größere Menge Zwiebeln gegessen und es geht mir seitdem wirklich nicht gut. Vermutlich muss ich meiner Darmflora auch Zeit geben, sich erstmal zu erholen.

Außerdem habe ich herausgefunden, dass Kuhmilchprodukte bei mir Akne auslösen. Ich habe den Zusammenhang durch jahrelange Beobachtungen nun definitiv erkannt. In Kombination mit einem ungünstigen Zykluszeitpunkt ist es dann besonders schlimm.

Ich hätte früher nie gedacht, dass die Ernährung einen derartigen Einfluss auf die Lebensqualität hat.

[mohnblume]

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