Ich kaufe meine Äpfel im Hofladen, nach wie vor 5kg für 11€.
78kg noch verzehrfähige Lebensmittel werden pro Kopf und Jahr in Deutschland im Müll entsorgt - da muss man ansetzen, da ist Potenzial für sehr viel mehr.
Wir wissen doch alle, das das meiste Obst, Gemüse und Salat nicht hier in Deutschland angebaut wird. Trauben aus Indien habe ich bisher noch nie gesehen, meist kommen die aus der Türkei. Was die Preise betrifft: für die 500 g Schale dunkle Trauben habe ich kürzlich 1,79 Euro bezahlt, das Kilo Äpfel war im Rewe für 1.99 Euro im Angebot und die Salatgurke hat vor Ostern im Norma 0,59 Euro gekostet. Also auch für Menschen mit geringerem Einkommen durchaus leistbar.
Ich kaufe meine Äpfel im Hofladen, nach wie vor 5kg für 11€.
78kg noch verzehrfähige Lebensmittel werden pro Kopf und Jahr in Deutschland im Müll entsorgt - da muss man ansetzen, da ist Potenzial für sehr viel mehr.
Never judge a book by its cover...
Das ist falsch!
Die deutschen Spargelbauern mussten während Corona auf ihre meist osteuropäischen Hilfskräfte verzichten. Das führte zu einer Verknappung, die natürlich auf den Preis umgelegt wurde, und dazu, dass im zweiten C-Jahr Felder brach liegen gelassen wurden. (Es gibt kaum bis keine deutschen Hilfskräfte. Keine(e) Deutsche(r) will diesen körperlich mega-anstrengenden Job machen, obwohl die hiesigen Spargelbauern keine Hungerlöhne zahlen.)
Folge: Der deutsche Verbraucher hat bei Aldi & Co Billigspargel aus Israel, Peru, etc. gekauft - und ist jetzt nicht bereit, teurer zu kaufen, weil "schmeckt ja auch" . Zwangsläufig "reduzieren die deutschen Spargelbauern ihren output bewusst", sonst könnten sie ihn nach der Ernte vernichten.
z.Zt. liegt der Preis für deutsche 1A-Qualität bei ca. 18,- Euro, es gibt aber noch einige Qualitätsstufen darunter, also auch billiger. Der Preis sinkt, wenn das Wetter besser wird und mehr geerntet werden kann.
Und ja, ich weiß das genau, denn ich wohne in/neben einem Spargelanbaugebiet.
18€ haben wir auch für Ostersonntag bezahlt und da war es wirklich der allererste aus deutschen Anbaugebieten. Das geht ja jetzt erst langsam los...
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Wir essen auch sehr gerne Spargel, meist kaufe ich ihn, wenn er 10 bis 12 Euro pro Kilo kostet. Für einen Braten oder hochwertiges Gulasch zahlt man meist noch mehr. Ich hatte an Ostern Schweinefilet, da lag der Kilopreis bei 17,99 Euro.
Hier einzelne Preise rauszuhauen, finde ich etwas albern. Die sind doch sehr veränderlich. Grade die 59 ct-Gurke ist so ein Beispiel, die kostete um die 2 € und zack 59 ct.
Beim Spargel bin ich immer sehr gespalten, wächst zwar in Deutschland, würde aber ohne extra ins Land geholte Arbeitskräfte kaum auf dem Markt sein. Deutsche Erdbeeren werden auch nicht von Deutschen geerntet. Jeder hat da vielleicht einen anderen Blick auf die Problematik.
Ich z. B. esse bewusst Äpfel aus Südtirol. Die sind für mich einfach besser verträglich. Da bin ich ganz egoistisch.
Ist vielleicht nicht so das ständig gekaufte Lebensmittel, aber ich habe es grad kürzlich hier zweimal gelesen: Nordseekrabben. Wisst ihr, wie und wo die aus der Schale kommen?
Ich glaube, wir geben uns zuviel Illusionen hin, was unsere Ernährung betrifft.
Also wir sind letztens in Ohnmacht gefallen, 2€ für eine Gurke! Da machen wir den Salat bewusst ohne Gurke!
Und hier im Netto der günstige Dosenmais ist komplett ohne Zuckerzusatz! Nur mal so nebenbei weil es letztens hieß in dem BILLIGEN sei Zucker.... Ne stimmt nicht...
Nordseekrabben schälen ist Handarbeit, das will hier keiner machen.
Auf Eis nach Marokko, werden geschält, kommen zurück und werden teilweise als fangfrisch verkauft, das finde ich den Hohn.
Ich kaufe sie verpackt oder gefroren, aber nicht "frisch", weil sie das sowieso nicht sind.
Illusionen nicht, aber wer genau hin schaut, weiß, was er da tut. Oder halt auch nicht.
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Ob das keiner (mehr) machen will, weiß ich gar nicht. In meiner Kindheit war das Heimarbeit, die ist aber verboten wegen Hygiene.
Hofladen kaufe ich fast nie ein. Da müsste ich extra das Auto anwerfen und über Land fahren.
Edit: Kann man bei Gurken wirklich von Saison reden? Am Preis war wohl eher das schlechte Wetter in Spanien Schuld. Alternative wäre wohl eher heimisches Wintergemüse, Kohl, Steckrübe, sowas in der Art.
Geändert von Gästin (17.04.23 um 11:45:59 Uhr)
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Hier gibt es die wie Sand am Meer, weil eben die Gemeinde, wo meine Mutter wohnt, sehr viel Obstanbau hat, dafür aber keinen Wochenmarkt.
Fußläufig habe ich nur Netto, damit komme ich zur Not zurecht, aber nicht dauerhaft.
Aktuell gehe ich häufig in meiner Stadt im Kurpark spazieren und da hat es in der Nähe zwei tolle Obst- und Gemüsegeschäfte, aber auch entsprechend teurer als im Supermarkt. Die frischen Granatapfelkerne sind aber zB vergleichsweise günstig.
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