was habt ihr nach dem abi gemacht?

[ANGilique]

hi ihr lieben,

bin nun fast mit der schule fertig, nur noch die mündliche abitur prüfung steht an..

nun weiß ich aber noch nicht genau, was ich denn nach der schule machen soll: gleich studieren oder erstmal ein "orientierungsjahr"(rumgammeln, feiern etc. ), ausbildung...

mich würde echt interessieren, was ihr so das erste/die ersten jahre nach der schule gemacht habt? habt ihr eure entscheidung im nachhinein bereut ...??

lg

angi

[Ich]

Hallo ANGilique,

ich wäre ja für ein "Orientierungsjahr".
Du könntes ein freiwilliges ökologisches oder soziales Jahr machen... oder auch einfach gar nichts.
Ansonsten würde ich ein Studium (fast) immer einer Ausbildung vorziehen. Aber für einen Ausbildungsplatz in diesem Jahr wird es schon zu spät sein. Generell kommt deine Frage leicht verspätet, also entscheide dich schnell.

Da ich (noch) Abiturlos bin, kann ich zu meiner Abiloch-Laufbahn nichts sagen.

[Lilibeth]

Hallo,

ich habe direkt nach dem Abi in einer Krankenhausküche gejobbt, weil ich damals noch unbedingt Diätassistentin werden wollte. Kiloweise Kartoffeln schälen, Petersilie zupfen, Diätpampe anrühren (sah aus wie frisch gekotzt ), etc. während meine Freunde in der Ferne urlaubten, war sehr lustig. Aber auch sehr lehrreich, denn danach war ich von meinem Berufswunsch kuriert.

[Shiva]

Hallo Anglique,

ich hab mich schon länger vor dem Abi beworben, hab dann auch meine Wunschausbildung bekommen, die allerdings erst 8 Monate nach dem Abi anfangen sollte.

Dann hatte ich auch noch das Glück einen Zwischen-Job zu finden, in dem ich dann 8 Monate gearbeitet habe und ausgiebig die Nachtschicht kennengelernt habe

Ich habe Schule immer gehasst und war sooo froh, als ich endlich draußen war und der Spruch von den "Erwachsenen":

"Wenn Du erstmal arbeitest, wirst Du Dir Deine Schulzeit zurückwünschen" hat sich bei mir NIE, aber auch wirklich NEVER (!!!) bewahrheitet !!!

Viel Glück für Deine weiteren Vorhaben wünsch ich Dir!!

LG,
Shiva

[Cordu]

Ich bin für ein paar Monate in die USA gegangen - als so eine Art "Sommer-Au-pair" - keine Ahung, ob es sowas noch gibt?
Spaßig wars auf alle Fälle

Ich denke, wenn Du noch gar nicht weißt was Du machen willst, solltest Du Dir ein Orientierungsjahr gönnen!!!
Finde heraus welche Richtugn Dir liegt, mach verschiedene Jobs oder Praktika und schau, ob Du Dich da wohl fühlst.

Und zu dem was Shiva gesagt hat : Die Schulzeit ist die schönste Zeit im Leben...

Schulzeit so furchtbar und habe sie noch keinen Tag zurückgesehnt - jetzt bin ich 12 jahre draussen aus der Schule und ALLES, einfach alles andere war besser!!!!

Das schlimme ist, der Spruch von den Erwachsenen von damals, kommt jetzt auch von Leuten, die so alt sind wie ich...

Gruß Cordu

[Reni]

Wenn du jetzt noch nicht genau weißt was du machen willst, dann würde ich erstmal ein Jahr aussetzen. Vielleicht ein paar Monate verreisen (Rucksack) und unterwegs arbeiten. Ein Azubisplatz wird eh knapp und das Studium sollte auch gut ueberlegt sein. Ich hab damals gleich angefangen zu studieren, heute wuerde ich das nicht gleich machen. So ein kleiner Break kann schon gut sein, bevor man sich wieder in die Buecher stuerzt.

Gruesse,
Reni

[ANGilique]

Hallo ihr,

Danke erst mal für die Antworten.

Eigentlich weiß ich ja schon was ich machen möchte, nur das Problem ist, dass ich höchstwahrscheinlich an meiner Wunsch- Uni den Studienplatz nicht kriegen werde(die haben ein internes Auswahlverfahren und dabei stehen meine Chancen eher schlecht). Ich könnte nun z.B. ein anderes Studium machen und nach dem Grundstudium dann eben wechseln..

Andererseits interessieren mich viele Dinge, ich bin eher „Generalistin“ und könnte mir nicht vorstellen, ein Leben lang den gleichen Beruf auszuüben(es sei denn er ist sehr abwechslungsreich). Überhaupt ist es nicht meine höchste Lebenspriorität Karriere zu machen, ich brauche eine gewisse Unabhängigkeit, Freiheit und möchte mich mit meinem Beruf identifizieren können.

Nur da stellt sich eben das nächste Problem: welcher Beruf bzw welche Richtung ist da richtig für mich? Ich kann mich wirklich schwer entscheiden.
Ich meine, nach dem Abi stehen einem ja eigentlich wirklich (fast) alle Möglichkeiten offen...

Nach was sollte ich mich orientieren? Wie habt ihr euch entschieden? Stand für euch wirklich zu 100% fest, dass der Weg, den ihr eingeschlagen habt, der richtige war?


lg

angi

p.s. kann mir übrigens auch nicht vorstellen, dass ich die schule jemals vermissen werde es ist einfach schön, nun dass zu machen, was man möchte und selber entscheiden zu können..

[Magoylyn]

Liebe Angi,

auch ich habe die Schule nie vermißt... Wenn ich heute daran zurückdenke gruselt es mich jetzt noch ! Alles was danach kam, war 1000000 x besser!

Ich habe nach dem Abi gleich eine Ausbildung gemacht, habe dann ein halbes Jahr in den USA gearbeitet und habe dann angefangen zu studieren. Ein "Gammeljahr" oder was in der Richtung ist im meinen Augen vergeudete Zeit. Es ist ja nicht so, daß man neben einer Ausbildung oder neben dem Studium her nicht leben, feiern und Spaß haben könnte. Vor allem die Zeit, als ich meine Ausbildung gemacht habe war sehr lustig und schön.

VLG von MagoT

[Magoylyn]

Nachtrag:

Für mich war seit der 12. Klasse klar, was ich mal werden möchte. Insofern hatte ich es leichter, als diejenigen, die keinen Plan hatten. Meine beste Freundin hat z.B. erst auf den dritten Anlauf das richtig Studienfach gefunden. Die paar Semester, die sie vielleicht in den Augen von anderen "in den Sand gesetzt hat" will sie aber nicht missen.

VLG von MagoT

[Antonia]

Liebe Angi,

ich kann dich gut verstehen, wenn du schreibst, daß du viele Interessen hast. Mir geht es ganz gleich.
Ich habe gleich nach der Matura Medizin zu studieren begonnen, bin aber nach einem Jahr draufgekommen, daß es das nicht ist. (obwohl es immer mein Traumberuf war).
Nun habe ich dreieinhalb Jahre in einem Unternehmen im Customer Service gearbeitet, hatte viel internationalen Kundenkontakt, etc... - bin aber im Laufe der Zeit draufgekommen, daß ich es mir nicht vorstellen kann, "ein Leben lang" im Büro zu sitzen und mich kaufmännisch zu betätigen.
Und jetzt beginne ich im Herbst eine zweijährige Ausbildung zur Sozialpädagogin.
Ich freu mich schon sehr! Ich bin also sicher eine "Jobhopperin", bereue aber NICHTS, was ich bisher getan habe.
Ich glaube einfach, daß man sich immer wieder verändern kann/soll, obwohl ich es auf der anderen Seite auch schön finde, wenn man seinen absoluten Traumjob gefunden hat und den auch ausüben kann.
Ich wünsch Dir, daß Du Deinen Weg findest!
LG
Antonia